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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0189
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Achtes Buch. Zehntes Kapitel. r8z
Gericht zurück kommt. Besonders heute, bitte
ick Sie, bringen Sie mich nicht dahin, denn
ich erwarte meine Fran und Kinder auf den
Abend hier.
Der Gerichtsdiener. Ich habe nichts
mit Weibern und Kindern hier zu thun, sie
sollen mir vom Leibe bleiben. Ich liebe sol-
che Gesellschaft gar nicht.
Der Fremde. Ich bitte Sie inständig,
bestimmen Sie einen andern Tag dazu. Ich
werde es als die größte Verbindlichkeit anse-
hen die Sie mir dadurch erweisen, ich habe
cinmahl darauf gehofft, Sie thäten mir schreck-
lich weh dadurch.
Der Gerichtsdrener. Dafür kann ich
nicht, wenn sich jemand in seiner Hoffnung
betrügt, ich muß auch an mich selber und an
meine eigne Familie denken. Ich weiß so
nicht, wo ich das Geld her bekommen soll,
was nur schon jetzt gebührt. Das kann ich
nicht aufbringcn, Gefangene auf meine eig-
nen Kosten zu unterhalten.
Der Fremde. Das ist auch meine Mey-
nnng gar nicht, daß es auf Ihre Kosten ge-
hen soll. Nein das will ich nicht. Meine
Frau ist diesen Morgen ausgegangen, um
Geld aufzutreiben,' und ich hoffe, wenn sie
kömmt, werden wir Ihnen alles bezahlen
können, was ich schuldig bin. Wir wollten
diesen Abend in Ihrem Hause essen und wenn
 
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