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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0556
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5 zc> Zwölftes Buch. Siebentes Kapitel,
war eine sehr sorgfältige Person, und ver-
säumte nie in Abwesenheit ihres Mannes
diese Ceremonie zu beobachten, wobey sie
häufig das Sprichwort: Gewiß gebunden,
gewiß gefunden, im Mund zu führen pflegte);
.so sah Robinson unfern Booth unverwandt
an, und sagte endlich: Ich glaube schwer-
lich, daß Sie mich noch kennen.
Booth. Ja es ist mir so, als wenn ich
Sie vor diesem irgend wo gesehen hätte, ich
kann mich aber nicht erinnern, wenn und
Wo dieß gewesen ist.
Robinson. Ja es war an einem Orte,
rnein Herr, an den sich niemand mit Ver-
gnügen erinnern kann. Aber besinnen Sie
sich nicht, daß Sie vor einiger Zeit das Un-
glück hatten, in einem gewissen Gefängnisse
zu seyn, wo Sie eine kleine Summe im Kar-
tenspiel an einen Mitgefangenen verlohren?
Dieser Umstand weckte Booths Gedächt-
uiß wieder, und nunmehr erinnerte er sich
auf die Gesichtszüge seines alten Freundes
Robinson. Er antwortete ihm etwas trotzig:
Nun kenne ich Sie sehr wohl, ich hatte aber
nicht geglaubt, daß Sie mich an diese Sache
wieder erinnern würden.
Robins. Ach, Herr Booth, was da-
mahls geschah, war nur eine Kleinigkeit gegen
alles das Unrecht, das ich Ihnen angethan
habe. Allein wenn mir der Himmel mein
 
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