86. Harnischbrust mit geschnürten Rändern. Das Ganze überaus reich und fein figural
und ornamental getrieben, auf gerauhtem, goldüberhämmertem Grund Putten, Masken,
Blumen, Früchte und Rankenwerk. Untere Brustmitte Medusenhaupt. Auf den Seiten
in je einem ovalen Medaillon Reiterkämpfe vor einer Stadtmauer, als Abschluss an den
Aussenkanten Gefangene. In vollendeter Treibarbeit ausgeführt ist dieses Stück wohl
eine Arbeit des Plattnermeisters Jakob Topf aus Innsbruck und den Stockholmer und
Dresdener Arbeiten ebenbürtig. Prunkstück.
(Aus der bekannten Sammlung Hauptmann Geiger, Ulm, stammend.)
Deutsch, um 1580.
Siehe Abb. Tafel 16.
87. Harnischkragen. Zweiteiliger Kragen mit glatten Rändern, das Ganze reich getrieben.
Von vergoldetem Grund hebt sich Blatt-, Blumen- und Rankenwerk ab. Auf der Vorder-
seite in einem Medaillon die Darstellung eines Reiterkampfes, rückwärts Trophäen und
Fratzen. (Sammlung Geiger, Ulm.)
Um 1580.
Siehe Abb. Tafel 17.
88. Harnischbrust mit geschnürten Rändern und einem Bauchreifen. Das Ganze in Linien
und Bandwerk geätzt.
Pisa, 1580.
89. Halbharnisch eines Fussknechtes. Einteilige Sturmhaube mit getriebenem Kamm,
bewegliche Wangenklappen, auf dem Augenschirm Nürnberger Beschau. Halsberge mit
sechsmal geschobenen Spangröls. Harnischbrust mit zwei Bauchreifen und fünfmal
geschobenen Beintaschen. Glatter Harnischrücken. Innenseite bez.: SO 130, wohl Nummer
des Zeughauses Solothurn.
(Stammt aus der Familie von Vivis.)
Um 1590.
90. Ganzer Feldharnisch, bestehend aus: Sturmhaube mit absteckbarem Visier, Hals-
berge, Harnischbrust mit Bauchreifen und Beintaschen, Harnischrücken, sowie komplettem
Armzeug mit Handschuhen und komplettem Beinzeug. Das Ganze, reich geätzt und
vergoldet, ist eine Nachbüdung des Feldharnisches König Philipps II. von Spanien im
Kunsthistorischen Museum Wien (Waffensammlung).
Im Stile um 1580.
Siehe Abb. Tafel 15.
91. Modellrüstung für Reiter und Ross. Ganzer geätzter Feldharnisch, dazu Ross-
harnisch mit ganzer Roßstirne. Reiter und Ross holzgeschnitzt. Sehr gut ausgeführte
Arbeit des vorigen Jahrhunderts.
Im Stil um 1560.
92. Modellgarnitur, bestehend aus Harnischbrust mit Beintaschen, Harnischrücken,
vier Stangenwaffen und zwei Säbeln.
Im Stile des 16. Jahrhunderts.
II. SCHILDE
93. Grosse Setztartsche. Innenseite beledert, aussen Leinwandfassung, auf buntem
Leimkreidegrund bemalt mit dem österreichischen Bindenschild, im oberen roten Feld
je ein Wappenschild: Wappen des Georgen-Ritter-Bundes und ein gelber Stern in dunkel-
grünem Feld. (Vgl. Zeitschrift für historische Waffenkunde, Band 12, S. 161.)
Tirol, erste Hälfte des 15. Jahrhunderts. Höhe 117 cm.
10
und ornamental getrieben, auf gerauhtem, goldüberhämmertem Grund Putten, Masken,
Blumen, Früchte und Rankenwerk. Untere Brustmitte Medusenhaupt. Auf den Seiten
in je einem ovalen Medaillon Reiterkämpfe vor einer Stadtmauer, als Abschluss an den
Aussenkanten Gefangene. In vollendeter Treibarbeit ausgeführt ist dieses Stück wohl
eine Arbeit des Plattnermeisters Jakob Topf aus Innsbruck und den Stockholmer und
Dresdener Arbeiten ebenbürtig. Prunkstück.
(Aus der bekannten Sammlung Hauptmann Geiger, Ulm, stammend.)
Deutsch, um 1580.
Siehe Abb. Tafel 16.
87. Harnischkragen. Zweiteiliger Kragen mit glatten Rändern, das Ganze reich getrieben.
Von vergoldetem Grund hebt sich Blatt-, Blumen- und Rankenwerk ab. Auf der Vorder-
seite in einem Medaillon die Darstellung eines Reiterkampfes, rückwärts Trophäen und
Fratzen. (Sammlung Geiger, Ulm.)
Um 1580.
Siehe Abb. Tafel 17.
88. Harnischbrust mit geschnürten Rändern und einem Bauchreifen. Das Ganze in Linien
und Bandwerk geätzt.
Pisa, 1580.
89. Halbharnisch eines Fussknechtes. Einteilige Sturmhaube mit getriebenem Kamm,
bewegliche Wangenklappen, auf dem Augenschirm Nürnberger Beschau. Halsberge mit
sechsmal geschobenen Spangröls. Harnischbrust mit zwei Bauchreifen und fünfmal
geschobenen Beintaschen. Glatter Harnischrücken. Innenseite bez.: SO 130, wohl Nummer
des Zeughauses Solothurn.
(Stammt aus der Familie von Vivis.)
Um 1590.
90. Ganzer Feldharnisch, bestehend aus: Sturmhaube mit absteckbarem Visier, Hals-
berge, Harnischbrust mit Bauchreifen und Beintaschen, Harnischrücken, sowie komplettem
Armzeug mit Handschuhen und komplettem Beinzeug. Das Ganze, reich geätzt und
vergoldet, ist eine Nachbüdung des Feldharnisches König Philipps II. von Spanien im
Kunsthistorischen Museum Wien (Waffensammlung).
Im Stile um 1580.
Siehe Abb. Tafel 15.
91. Modellrüstung für Reiter und Ross. Ganzer geätzter Feldharnisch, dazu Ross-
harnisch mit ganzer Roßstirne. Reiter und Ross holzgeschnitzt. Sehr gut ausgeführte
Arbeit des vorigen Jahrhunderts.
Im Stil um 1560.
92. Modellgarnitur, bestehend aus Harnischbrust mit Beintaschen, Harnischrücken,
vier Stangenwaffen und zwei Säbeln.
Im Stile des 16. Jahrhunderts.
II. SCHILDE
93. Grosse Setztartsche. Innenseite beledert, aussen Leinwandfassung, auf buntem
Leimkreidegrund bemalt mit dem österreichischen Bindenschild, im oberen roten Feld
je ein Wappenschild: Wappen des Georgen-Ritter-Bundes und ein gelber Stern in dunkel-
grünem Feld. (Vgl. Zeitschrift für historische Waffenkunde, Band 12, S. 161.)
Tirol, erste Hälfte des 15. Jahrhunderts. Höhe 117 cm.
10