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Kegel mit konkavem Profil*) und einem Lötring, wie bei der chal-
kidischen Nr. 91 und der kyrenäischen Nr. 81. Die Seitenhenkel
sind im Gegensatz zu den chalkidischen im Durchschnitt rund
und setzen mit Scheiben unter der Schulter an. Der mehrstabige,
kurze Vertikalhenkel setzt ohne Rotellen entweder direkt am Mün-
dungsrand an oder unter demselben^) und endigt auf der Schulter.
Mit Ausnahme der Caeretaner Hydria Nr. $$ herrscht bei allen der
Horizontalismus vor.
Die Dekoration ist wie bei den chalkidischen, jedoch sind Fuß,
Hals und Mündungsrand tongrundig und mit Ausnahme des Halses
meist mit Stabornament dekoriert ;^) dasselbe sitzt auch um die An-
satzhäche der gefirnißten Seitenhenkel; unter dem ebenfalls gefirnißten
1) Die Berliner Zeichnung hat darüber noch einen zylindrischen Aufsatz und wieder
darüber einen Lötring.
2) Endt, Fig. 2. Bei der Berliner Zeichnung steht der Vertikalhenkel über dem
Mündungsrand über.
3) Bei Louvre E 702 ist der Mündungsrand undekoriert. Folgende Tabelle soll
einen Überblick über die Ornamente und ihre Verteilung geben:
I. Efeugeflecht auf der Schulter. Palmetten-Lotosband unter der
Hauptdarstellung.
Louvre E 697—99. Hals: achtstrahliger Stern zwischen gegenständigen Lotosblüten.
Louvre E 700. Hals: Stern mit Palmettenfüllung zwischen zwei Rosetten. Lotos am
Bauch dreiblättrig.
Mus. Greg. II, T. 16. Hals: Bukranion und Wollbinden.
Louvre E 701 u. 02. Hals: Spiralkreuz zwischen zwei Mäanderkreuzen. Lotos am
Bauch dreiblättrig.
II. Efeugeflecht an Schulter und Bauch.
Hals: Spiralen und Mäanderkreuze, außerdem gegen-
Louvre E 696 ^
III. Stabornament auf der Schulter. Palmetten-Lotosband auf dem Bauch.
Berlin Inv. 3345. Hals: Lotoskreuz zwischen zwei Rosetten.
Massner 218, T. II. Hals undekoriert. Bauch dreiblättriger Lotos.
British Museum B 59. Hals: Rosetten. Bauch dreiblättriger Lotos zwischen Strahlen
und Lotosband, undekorierter Streif.
IV. Ölzweig auf Schulter. Figürliche Darstellungen unter dem Haupt-
bilde.
Massner 217, T. II.
V. Efeugeflecht auf der Schulter. Lotosknospen und Blüten auf Bauch.
Berlin M. M. 349 — Endt XIV.
Kegel mit konkavem Profil*) und einem Lötring, wie bei der chal-
kidischen Nr. 91 und der kyrenäischen Nr. 81. Die Seitenhenkel
sind im Gegensatz zu den chalkidischen im Durchschnitt rund
und setzen mit Scheiben unter der Schulter an. Der mehrstabige,
kurze Vertikalhenkel setzt ohne Rotellen entweder direkt am Mün-
dungsrand an oder unter demselben^) und endigt auf der Schulter.
Mit Ausnahme der Caeretaner Hydria Nr. $$ herrscht bei allen der
Horizontalismus vor.
Die Dekoration ist wie bei den chalkidischen, jedoch sind Fuß,
Hals und Mündungsrand tongrundig und mit Ausnahme des Halses
meist mit Stabornament dekoriert ;^) dasselbe sitzt auch um die An-
satzhäche der gefirnißten Seitenhenkel; unter dem ebenfalls gefirnißten
1) Die Berliner Zeichnung hat darüber noch einen zylindrischen Aufsatz und wieder
darüber einen Lötring.
2) Endt, Fig. 2. Bei der Berliner Zeichnung steht der Vertikalhenkel über dem
Mündungsrand über.
3) Bei Louvre E 702 ist der Mündungsrand undekoriert. Folgende Tabelle soll
einen Überblick über die Ornamente und ihre Verteilung geben:
I. Efeugeflecht auf der Schulter. Palmetten-Lotosband unter der
Hauptdarstellung.
Louvre E 697—99. Hals: achtstrahliger Stern zwischen gegenständigen Lotosblüten.
Louvre E 700. Hals: Stern mit Palmettenfüllung zwischen zwei Rosetten. Lotos am
Bauch dreiblättrig.
Mus. Greg. II, T. 16. Hals: Bukranion und Wollbinden.
Louvre E 701 u. 02. Hals: Spiralkreuz zwischen zwei Mäanderkreuzen. Lotos am
Bauch dreiblättrig.
II. Efeugeflecht an Schulter und Bauch.
Hals: Spiralen und Mäanderkreuze, außerdem gegen-
Louvre E 696 ^
III. Stabornament auf der Schulter. Palmetten-Lotosband auf dem Bauch.
Berlin Inv. 3345. Hals: Lotoskreuz zwischen zwei Rosetten.
Massner 218, T. II. Hals undekoriert. Bauch dreiblättriger Lotos.
British Museum B 59. Hals: Rosetten. Bauch dreiblättriger Lotos zwischen Strahlen
und Lotosband, undekorierter Streif.
IV. Ölzweig auf Schulter. Figürliche Darstellungen unter dem Haupt-
bilde.
Massner 217, T. II.
V. Efeugeflecht auf der Schulter. Lotosknospen und Blüten auf Bauch.
Berlin M. M. 349 — Endt XIV.