Kupferstecherkunst.
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Die Kupferstecherkunst
hat in Berlin vielfältige Pflege gefunden und zu bedeutenden
Leistungen geführt. DanielBerger aus Berlin, geb. 1744, Daniel
gest. 1824, hat vornehmlich nach Weitsch, Angelica Kauf¬
mann, Dähling, auch nach Vegas gestochen. Als Lehrer
an der Akademie hatte er zunächst Einfluß auf die Bildung
der Schule. Ihm folgte im Amt K. L. B. Buchh orn aus^^B.
Halberstadt, geb. 1770, der inzwischen so wenig als Berger Horn,
auf eine Neuerung bedacht war. — I. Caspar aus der
Schweiz, geb. 1797, war einer der Ersten in Berlin, der sich
der strenger» Methode des Kupferstichs widmete; doch hat
ihm nach nicht sehr langer Thätigkeit Augenschwäche den
Grabstichel verleidet. Die Musen von Wach hat er gestochen,
die Madonna Colonna Rafael's, die Tochter Tizian's re.
Ed. Eichens, geb. 1800 zu Berlin, suchte Unterweisung^.Ed.
bei Loschi in Parma und hat große Geschicklichkeit erlangt.
Er hat nach Hensel, Stilke, Steinbrück, vorzügliche Blätter
aber nach Kaulbach gestochen. A. Hoffmann hat zuerst N.^Hoff-
mehre Blätter nach Düsseldorfer Malern, nach Blanc, Les¬
sing, Steinbrück; dann die Erkennung vonIoseph und seinen
Brüdern nach Cornelius gestochen und hat sich zuletzt der Ver¬
vielfältigung von Compositionen Kaulbach's gewidmet. —
G. Lüderitz aus Berlin, geb. 1804, stach viele Blätter nach^..«
Rauch und G. Schadow, auch einige nach Rctfael und Cor-
reggio; dann aber legte er sich mit Erfolg auf die Verbrei-
tung der Werke der neuern Kunst, und stach nach Lessing (das
trauernde Königspaar), nach Hildebrandt (die KinderEduards),
Romeo und Julie nach Sohn, und Mehres nach Kaulbach.
— Ed. Mandel aus Berlin, geb. 1809, hat den Ruf ganz^Ed^
besondrer Geschicklichkeit sich erworben. Auch er hat vor-
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Die Kupferstecherkunst
hat in Berlin vielfältige Pflege gefunden und zu bedeutenden
Leistungen geführt. DanielBerger aus Berlin, geb. 1744, Daniel
gest. 1824, hat vornehmlich nach Weitsch, Angelica Kauf¬
mann, Dähling, auch nach Vegas gestochen. Als Lehrer
an der Akademie hatte er zunächst Einfluß auf die Bildung
der Schule. Ihm folgte im Amt K. L. B. Buchh orn aus^^B.
Halberstadt, geb. 1770, der inzwischen so wenig als Berger Horn,
auf eine Neuerung bedacht war. — I. Caspar aus der
Schweiz, geb. 1797, war einer der Ersten in Berlin, der sich
der strenger» Methode des Kupferstichs widmete; doch hat
ihm nach nicht sehr langer Thätigkeit Augenschwäche den
Grabstichel verleidet. Die Musen von Wach hat er gestochen,
die Madonna Colonna Rafael's, die Tochter Tizian's re.
Ed. Eichens, geb. 1800 zu Berlin, suchte Unterweisung^.Ed.
bei Loschi in Parma und hat große Geschicklichkeit erlangt.
Er hat nach Hensel, Stilke, Steinbrück, vorzügliche Blätter
aber nach Kaulbach gestochen. A. Hoffmann hat zuerst N.^Hoff-
mehre Blätter nach Düsseldorfer Malern, nach Blanc, Les¬
sing, Steinbrück; dann die Erkennung vonIoseph und seinen
Brüdern nach Cornelius gestochen und hat sich zuletzt der Ver¬
vielfältigung von Compositionen Kaulbach's gewidmet. —
G. Lüderitz aus Berlin, geb. 1804, stach viele Blätter nach^..«
Rauch und G. Schadow, auch einige nach Rctfael und Cor-
reggio; dann aber legte er sich mit Erfolg auf die Verbrei-
tung der Werke der neuern Kunst, und stach nach Lessing (das
trauernde Königspaar), nach Hildebrandt (die KinderEduards),
Romeo und Julie nach Sohn, und Mehres nach Kaulbach.
— Ed. Mandel aus Berlin, geb. 1809, hat den Ruf ganz^Ed^
besondrer Geschicklichkeit sich erworben. Auch er hat vor-