weiht war, bezeugt er selbst 2, 51 und 171. Plato in dem „Staat"
eifert im 2. und 3. Buch gegen die Dichter, besonders gegen Homer
und Hesiod, welche von den Göttern Dinge erzählen, welche weder
Junge noch Alte hören sollten. Nachdem er eine Menge derartiger
Mythen aufgezählt, fügt er S. 378 d. hinzu: "llqag dt ösa^ovd vno vi'sog
xal €II<fcu'(jTov {iCipeig vno navqog, — xal ■d-so/jccy/ac, oOag 'ÖjMjQoc ne-
noCijxev, ov naqaösxrtov slg vrp> tioXiv, ovz l'v vnovotaig nsnoi7\ fitvag,
ovz' ävsv vnovoiwv' o yaQ vtog ov% otög ts xqCvsiv ovi %s vtco-
veicc xal o (ii'j. Plato wusste so gut wie alle Eingeweihte, dass allen
jenen Mythen eine verborgene Wahrheit zum Grunde liege. Johannes
Philoponos zu Aristoteles über die Seele D. III. a. führt folgende
Worte des Plato an: tag ydq o Tllatmv tprjßC %o%g xavd %o yiaivo-
fisvov tx).a^ßavov6i rovg noi^Tixovc pii-D-ovg ovöir' dv tpavsCr]
xa%aysi.agx '(1%sqov, tagnsq ovöe roig vi)v xsxpv l*f*£v,)]v tv avroig
didvoiav £i]tovoiv ovdsv tvd-ovciaciT ixtat sqov. Wir haben
keine Stelle im Plato finden können, auf welche sich diese Anführung
des Philoponos bezieht. Am nächsten kommt ihr diese, welche wir
aus dem 2. Brief des Plato folgen lassen. Ohne uns auf den Streit
über die Aechtheit dieses Briefes einzulassen, müssen wir doch be-
merken, dass wir die vorgeblichen Spuren der Gelieimnisskrämerei
nicht darin finden. Es ist aus dem Zusammenhang ganz klar, dass
der Verfasser dem Dionysios über die Volksreligion Mittheilungen
machen lässt, die ihm, wenn sie bekannt würden, die Klage der ddt-
ßsta zuziehen würden. Es handelt sich um die vov nqavov cpvßig.
Der Verfasser warnt, dass das Mitgetheilte nicht ungebildeten Men-
schen in die Hände falle: a%sdov yaq, wg tfiol Spxst, ovx etfrt tovtwv
TTQog Tovg no)j.oi>g xaraye/.aßcorsqa äxovüjAara, ovö' aii tcqoc tovg
iixpvsTg ^ccvficcßToTSQu rs xal tvO^ovßiaanxwTsqu' no'/.ldxig ds Xsy6j.isva
xal atl dxovojisva xal no).).d ertj fioyig, uiöneq "/Qi'ßog, ixxadaCqsxai
[iecd no'Ü.r\g nqayjxareCag. Plato erklärt sich, wie wir oben gesehen,
gegen die Mythen, die Erzählungen von den Göttern, weil die Jüngeren
die vnovoia nicht verständen; aber die Existenz der Götter der
Volksreligion lässt er nicht minder, als Pindar, der sich rühmt, die
Mythen im bessern Sinn zu verändern, unangetastet. Wie Plato die
Götter des Volksglaubens in seine monotheistische Lehre einreihte,
erhellt sehr deutlich aus der Epinomis (S. 981 ff. bes. S. 984).
Zwar sagt er im Timäus (40 d.), man müsse rücksichtlich derselben
glauben, was diejenigen, welche sich ihre Söhne genannt hätten, von
ihnen, obgleich ohne zwingende Beweise, berichten; es solle feststehen,
was man von dem Ursprung der Ge und des Uranos, des Zeus und
der Hera und ihren Geschwistern und Kindern, des Okeanos und de
Tethys, des Kronos und der Rhea lehre; der höchste Gott habe ihnen
eifert im 2. und 3. Buch gegen die Dichter, besonders gegen Homer
und Hesiod, welche von den Göttern Dinge erzählen, welche weder
Junge noch Alte hören sollten. Nachdem er eine Menge derartiger
Mythen aufgezählt, fügt er S. 378 d. hinzu: "llqag dt ösa^ovd vno vi'sog
xal €II<fcu'(jTov {iCipeig vno navqog, — xal ■d-so/jccy/ac, oOag 'ÖjMjQoc ne-
noCijxev, ov naqaösxrtov slg vrp> tioXiv, ovz l'v vnovotaig nsnoi7\ fitvag,
ovz' ävsv vnovoiwv' o yaQ vtog ov% otög ts xqCvsiv ovi %s vtco-
veicc xal o (ii'j. Plato wusste so gut wie alle Eingeweihte, dass allen
jenen Mythen eine verborgene Wahrheit zum Grunde liege. Johannes
Philoponos zu Aristoteles über die Seele D. III. a. führt folgende
Worte des Plato an: tag ydq o Tllatmv tprjßC %o%g xavd %o yiaivo-
fisvov tx).a^ßavov6i rovg noi^Tixovc pii-D-ovg ovöir' dv tpavsCr]
xa%aysi.agx '(1%sqov, tagnsq ovöe roig vi)v xsxpv l*f*£v,)]v tv avroig
didvoiav £i]tovoiv ovdsv tvd-ovciaciT ixtat sqov. Wir haben
keine Stelle im Plato finden können, auf welche sich diese Anführung
des Philoponos bezieht. Am nächsten kommt ihr diese, welche wir
aus dem 2. Brief des Plato folgen lassen. Ohne uns auf den Streit
über die Aechtheit dieses Briefes einzulassen, müssen wir doch be-
merken, dass wir die vorgeblichen Spuren der Gelieimnisskrämerei
nicht darin finden. Es ist aus dem Zusammenhang ganz klar, dass
der Verfasser dem Dionysios über die Volksreligion Mittheilungen
machen lässt, die ihm, wenn sie bekannt würden, die Klage der ddt-
ßsta zuziehen würden. Es handelt sich um die vov nqavov cpvßig.
Der Verfasser warnt, dass das Mitgetheilte nicht ungebildeten Men-
schen in die Hände falle: a%sdov yaq, wg tfiol Spxst, ovx etfrt tovtwv
TTQog Tovg no)j.oi>g xaraye/.aßcorsqa äxovüjAara, ovö' aii tcqoc tovg
iixpvsTg ^ccvficcßToTSQu rs xal tvO^ovßiaanxwTsqu' no'/.ldxig ds Xsy6j.isva
xal atl dxovojisva xal no).).d ertj fioyig, uiöneq "/Qi'ßog, ixxadaCqsxai
[iecd no'Ü.r\g nqayjxareCag. Plato erklärt sich, wie wir oben gesehen,
gegen die Mythen, die Erzählungen von den Göttern, weil die Jüngeren
die vnovoia nicht verständen; aber die Existenz der Götter der
Volksreligion lässt er nicht minder, als Pindar, der sich rühmt, die
Mythen im bessern Sinn zu verändern, unangetastet. Wie Plato die
Götter des Volksglaubens in seine monotheistische Lehre einreihte,
erhellt sehr deutlich aus der Epinomis (S. 981 ff. bes. S. 984).
Zwar sagt er im Timäus (40 d.), man müsse rücksichtlich derselben
glauben, was diejenigen, welche sich ihre Söhne genannt hätten, von
ihnen, obgleich ohne zwingende Beweise, berichten; es solle feststehen,
was man von dem Ursprung der Ge und des Uranos, des Zeus und
der Hera und ihren Geschwistern und Kindern, des Okeanos und de
Tethys, des Kronos und der Rhea lehre; der höchste Gott habe ihnen