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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 1.1925-1926

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13211#0205

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MITTEILUNGEN

DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

Mitgliedsbeitrag für 1926!

Weiterlieferung der Zeitschrift!

Von denjenigen Mitgliedern, die bis 30. April
ihren Beitrag für das laufende Jahr nicht ein-
gezahlt haben, oder eine entsprechende Mittei-
lung uns nicht zugehen ließen, werden wir nach
diesem Termin den Beitrag durch Postnach-
nahme, unter gleichzeitiger Beifügung der Mit-
gliedskarte, erheben. Wir bitten die Sendung
bei Vorzeigung einzulösen. „Die Form" kann
von Heft 8 ab nur noch den Mitgliedern zuge-
stellt werden, die ihren Beitrag für 1926 ent-
richtet Itaben.

Von der Bremer Gruppe wird uns mitgeteilt,
daß Dr. Freiherr von Pechmann wegen amt-
licher Abhaltung sich genötigt sah, den von ihm
für den 2 Ii. März angekündigten Vortrag über
„Das moderne Kunstgewerbe in Europa" abzu-
sagen. Es ist gelungen, Professor R. Meyer, den
Direktor der Kunstgewerbeschule in Hamburg,
für das gleiche Vortragsthema am gleichen Tage
zu gewinnen. Professor Meyer sprach eingehend
über die Pariser Ausstellung und machte sehr
interessante Mitteilungen über das französische
Kunst- und Gewerbeschulwesen.

Münchener Bund. Am 27. Februar sprach der
langjährige Mitarbeiter am Gewerbeami in Wien,
Generalkommissar auf der Pariser Ausstellung,
Dr. Vetter, über „Die Lage des Kunstgewerbes
in Europa". Er gab dem Glauben Ausdruck, daß
ein neuer Weltstil sich ankündige und durch-
setzen werde. Das Kunstgewerbe müßte wieder
mit dem soziologischen Organismus des Volkes
verknüpft werden, was durch einen Ausgleich
zwischen Arbeitswürde und Besitzeswürde er-
reicht werden kann. Übergehend zur Pariser
Ausstellung betonte er, daß dort Deutschland
wirksam hätte auftreten können, vor allem auf
dem Gebiete des Stadtbaues, worin es Hervor-
ragendes geleistet hätte. Für die geplante inter-
nationale Werkbund-Ausstellung 1980 wäre es
die Aufgabe, die neue internationale Form der
Kultur und des Lebens, wie sie sich vor allem
im Bauen unserer Zeit offenbart, klar zu zeigen.
Am 27. März ist die erste Sonder-Ausstellung
der Abteilung für Gewerbekunst des Bayrischen
Nationalmuseums eröffnet worden, deren Haupt-
bestandteil eine Sammlung des Münchener Bun-
des ist. Am Vorabend sprachen im Künstler-
haussaal der Generaldirektor des Bayrischen Na-
tionalmuseums, Geheimrat Dr. Halm und Frei-
herr Dr. von Pechmann.

APRIL 1926

Veröffentlichungen. Das Buch ,,Gold und Sil-
ber", das in der Reihe der „Bücher der Form"
als III. Band von Dr. Wilhelm Lötz herausge-
geben ist, erscheint im nächsten Monat. Das Buch
kostet im Buchhandel 7,50 Mk. Bei Bestellungen
durch die Geschäftsstelle erhalten es die Mit-
glieder zu einem Vorzugspreis von 6,— Mk. zu-
zügl. Porto. Das Buch „Das Deutsche Kunst-
gewerbe im Jahr der großen Pariser Ausstellung,
Bilder von der deutschen Abteilung der In Lei -
nationalen Kunstgewerbeausstellung in Monza
1925" von Dr. Walter Riezler wird bald dar-
auf erscheinen. Der Preis beträgt 7,50 Mk., bei
Bestellungen durch die Geschäftsstelle 6,— Mk.
zuzügl. Porto. Der V. Band, Ernst Kropp,
„Wandlung der Form im XX. Jahrhundert" be-
findet sich in Vorbereitung und wird im Som-
mer dieses Jahres erscheinen.

* •

Am 1. April feierte Professor von Larisch sei-
nen 70. Geburtstag. Er ist Gründungsmitglied
des Deutschen Werkbundes und langjähriger
Lehrer für ornamentale Schrift an der Wiener
Kunstgewerbeschule. Der Deutsche Werkbund
hat ihm an diesem Tage seine Glückwünsche
übermittelt. In Anbetracht der großen Ver-
dienste, die sich von Larisch um die Wieder-
erweckung der Schriftkunst erworben hat, hat
das österreichische Museum für Kunst und In-
dustrie eine internationale Ausstellung moderner
künstlerischer Schrift veranstaltet, deren Dauer
auf etwa zwei Monate festgesetzt ist.

*

Unser Mitglied, Professor Ludwig Gies, Lehrer
an den Vereinigten Staalsschulen für freie und
angewandte Kunst, Berlin, hat bei einem engeren
Wettbewerb zur Erlangung einer Plakette für die
Gesolei in Düsseldorf den Preis und die Über-
tragung der Ausführung bekommen.

*

Offenbacher Kunstgewerbeschule. An der Offen-
bacher Kunstgewerbeschule, die unter der Lei-
tung von Professor Hugo Eberhardt steht, ist
vor einem Jahr eine Modeklasse eingerichtet
worden, die jetzt in einer von den Offenbacher
und Frankfurter Gesellschaftskreisen und der
Fachwelt stark besuchten Modenschau ihre Ar-
beiten gezeigt hat. Die Fachklasse steht unter
der Leitung von Frau Isolde Gzobel. Gleich-
 
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