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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 2.1927

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Lotz, Wilhelm: Schriftschilder
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https://doi.org/10.11588/diglit.13210#0213

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SCHRIFTSCHILD, ÖLFARBE
Entwurf: Hertha Jeß, Berlin

Verschandclungsobjekt wehrt oder die elek-
trischen Warlehallen dem Slil der Umge-
bung anpaßt und mit grünen Pflanzen be-
wuchern läßt. Findige Reklamefachleute
und Verkehrsunternehmungen erspähen
täglich neue Möglichkeiten, wo man Re-
klameschriften anbringen kann. Es ist eine
besondere Frage, ob durch das Zuviel der
Reklame nicht das einzelne Reklamebild
leidet und durch die Übersteigerung der Re-
klamemittel ein derartiger Überfluß ein-
setzt, daß man überhaupt nicht mehr auf
das einzelne achten wird. Jedenfalls hat
uns die Reklame dazu gezwungen, die

Schrift aus der bisherigen Zurückhaltung
herauszuholen, und so zu gestalten, daß sie
sucht, die Aufmerksamkeit des Vorüber-
gehenden zu erregen. Sellen wird heute
eine Bank sich noch mit einem ganz klei-
nen vornehmen Schild an der Innenwan-
dung des Einganges begnügen.
Früher ließ sich die Schrift suchen, heute
sucht sie selbst, und dieser aktive Charakter
wird nicht ohne Einfluß auf ihre Gestal-
tung und Art der Anbringung bleiben. Die
Schrift geht über den Charakter einer rei-
nen Mitteilung hinaus und wird zum Teil
der Flächengestaltung und -belebung. Man

MIHI

iiinr

BRONZEPLATTE

Kern der Buchstaben: Bronze, Buchstabenrand: Glas zum Durchleuchten

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