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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 3.1928

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Fries, Heinrich de: Die Siedlung Köln-Kalkerfeld
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https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0012

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gerühmten Siedlungsanlagen der letzten
Jahre wurden die wirklich wohnbedürftigen
Massen nicht erreicht. Nicht einmal die
Aufgabe, das Problem selbst wurde erfaßt.
An einigen wenigen Stellen nur geschahen
bedeutsame Ansätze. Zu ihnen gehört diese
neue Siedlung Kalkerfeld.

Noch einige technische Angaben, soweit
•Lageplan und Grundrisse nicht hinreichend
orientieren. Die Zargen der Fenster sind
aus Mannstaedleisen gezogen. Der Wunsch
des Architekten, das Fenster durch Fort-
fall des Kämpfers weiter zu vereinfachen
und weiter zu verbilligen, drang nicht
durch. Wichtiger schien, daß die Bewoh-
ner die sogenannten Lambrequins aufhän-
gen können. Vielleicht läßt sich hier später
ein Ausweg finden, wenn die Fenster so-
weit nach vorn gesetzt werden, daß die

nach innen geöffneten Flügel mit den Gar-
dinen nicht mehr Krieg führen. Versuche
mit Ganzmelall-Fenstern gelingen noch
immer nicht völlig befriedigend. Die Ver-
schlußdichte und anderes mehr läßt zu wün-
schen übrig. Betont sei, daß beim notwen-
dig billigen Kleinwohnungsfensler über-
haupt das Fenslerproblem noch nicht gelöst
scheint. Vielleicht gelingt es, wenn der Tra-
ditionsbegriff des Fensterloches einmal
grundsätzlich verlassen wird, wenn die
Forderungen nach Licht, Lüftung und
Aussicht aus sich selbst heraus gelöst
werden. Auch die Weißenhof-Siedlung in
Stuttgart hat hier keine Fortentwicklung
aufgezeigt.

Es ist zu bedauern, daß Biphahn, Köln,
ebensowenig wie Haesler, Celle, Schoder,
Gera, und andere in Stuttgart ans Bauen
 
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