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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 3.1928

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Das Deukonhaus: Umbau von Erich Mendelsohn
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Zu den Postbauten
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https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0058

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Der Eingang entbehrt jeder
dekorativen Ausgestaltung im
Sinne eines repräsentativen
Portals. Erwirkt durch die lo-
gische Einfügung unter dem
Treppenhaus und ist deutlich
als räumliches Gebilde in die
Fassade hineingeschnitten.
Die räumliche Wirkung des
Eingangs wird erhöht durch
die Beleuchtung hinter der
quadratischen Mattscheibe. Es
ist ein typisches Beispiel für
den inneren organischen Zu-
sammenhang zwischen Archi-
tektur und Beleuchtung, weil
gerade durch die Art der An-
bringung der Lichtquelle am
Abend der räumliche Gehalt
faßbar wird. Hier ist das Licht
nicht mehr zentral ausstrahlen-
de Lichtquelle, sondern, da es
nur durch die beleuchteten
Wände zur Geltung kommt,
formbildendes Element gewor-
den. Die massive Bronzever-
kleidung erhöht noch den
vornehmen unaufdringlichen Charakter dieses Eingangs, der weniger dazu
bestimmt ist, den Käufer oder das Publikum anzulocken, sondern den etwas
reservierten Charakter des geschäftlichen Unternehmens kennzeichnet, das nur mit
dem ihm vertrauten Fachmann in Berührung kommt. Vornehm und zurückhaltend ist
auch die Schrift und ihre Verteilung, sie ist nicht symmetrisch über der Pforte ange-
bracht, sondern schmiegt sich ein in den Rhythmus der Gliederung des ganzen Baues.

ZU DEN POSTBAUTEN

Wir veröffentlichen auf den nächsten
Seiten eine größere Anzahl von Bauisn der
Reichspost, die zum größten Teil von Herrn
Postbaurat Lachmann, Dortmund, gesam-
melt sind. Da wir bisher nur Arbeiten ge-
zeigt haben, die aus einer vollkommen neu-

zeillichen Gesinnung heraus konsequent
durchgebildet sind, zeigt diese Veröffent-
lichung Vieles, was wir nicht vertreten kön-
nen. Wir haben es deshalb für nötig ge-
halten, in kurzen Beschriftungen neben den
Abbildungen die einzelnen Bauten von

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