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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 3.1928

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Haesler, Otto: Die neue Volksschule in Celle
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https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0165

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VOLKSSCHULE IN CELLE

Architekt Otto Haesler, Celle

— die als Überzüge ausgebildet wurden -
aufgehängt worden sind, die außenwand
einer klasse wurde auf diese weise in ihrer
ganzen breite zur Öffnung, lokale Verhält-
nisse ließen es erwünscht sein, die fenster
selbst in holz auszuführen.

sie sind als doppelfenster ausgeführt und
nehmen in ihrer blendrahmenkonstruktion
lediglich rücksicht auf lüftung und reini-
gung. ein durchgehender oberer lüftungs-
flügelfries ist mittels einer welle derart ge-
kuppelt, daß sämtliche innere und äußere
lüf lungsflügel in leichtester gangart derart
gehandhabt werden können, daß jeder flü-
gel in jeder millimelerlage beliebig einge-
stellt werden kann.

diese genau regulierbare lüftungsvor-
richtung erübrigt die anläge von sog. lüf-
lungsschächten, welche ganz abgesehen von
ihrem problematischen wert auch im inler-
esse der Schulhygiene besser abgelehnt wer-
den, zwei breite, blaugefärbte sonnen-

schutzblätter, mit vernickelter vorhang-
schiene direkt unter der decke befestigt,
dämpfen in angenehmer weise das Sonnen-
licht.

die Wandtafeln teils aus Sperrholz,
teils aus matt geschliffenem opakglas in
schwarz und hellgrau — nehmen fast die
ganze breite der Stirnwand ein.

durch ein meterbreites podium. welches
von der flurwand bis zur außenwand hin-
durchreicht, konnten diese Wandtafeln erhöht,
also besser sichtbar angebracht werden,
zwei seitliche schränkchen in höbe der fen-
sterbrüstung mit auszieh l ächern und roll-
ladenverschluß ersetzen das übliche „spihd"
der klasse.

das pult des lehrers tritt vor dieses po-
dium vor und kann beliebig — seillich oder
in der mitte des podiums — verstellbar be-
festigt werden.

besonderer wert ist auf die dürchbildung
der zweisitzigen und einsitzigen bänke ge-

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