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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 3.1928

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Meyer, Erna: Metallgeräte in Küche und Haus
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https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0284

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METALLGERÄTE IN

KÜCHE UND HAUS

Die Wahrzeichen einer schönen Küche
früherer Jahrhunderte waren zweifellos die
blitzenden Kupfer- und Messingkessel,
Kuchenformen, Tabletts und Schöpfkellen,
die an den Wänden herumhingen. Sieht
man diese Geräte heute noch im rauchge-
schwärzten Dunkel vielhundertjähriger
Holzhäuser in Tirol oder Kärnten, so fühlt
man sich gewiß immer noch angezogen
durch den Reiz der blitzend auf ihnen spie-
lenden Sonnenstrahlen. Kein Zweifel, daß,
mindestens halb bewußt, in solchem Schön-
heitsbekenntnis das befriedigende Gefühl
über die sich in der Blankhcit ausdrückende
vollendete Sauberkeit mitschwingt ; und das

Alter der Gegenstände mahnt an die Unver-
wüsllichkeit dieser einst allgemein verwen-
deten Materialien.

Dieselben Vorzüge zwingen auch heute
noch zu weilgehender Metallverwendung in
Küche und Haus, obgleich schon andere
Stoffe, vor allem das Glas, ihm den Rang
erheblich streitig zu machen beginnen. Un-
zerbrechlichkeit, weitgehende Unempfind-
lichkeit gegen Stoß und daher Dauerhaftig-
keit, gute Wärmeleitfähigkeit ohne Gefahr
durch Hitze verändert zu werden lassen das
Metall vor allem als Baubeschlag und
Küchengerät noch immer unentbehrlich
scheinen und sogar in wachsendem Grade,

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