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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0131

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MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

15. FEBRUAR 1929

Von unseren Mitgliedern

Mitgliederbeitrag und Zu Stellung der
Zeitschrift „Die Form". Wir bitten auch an
dieser Stelle nochmals um baldige Überweisung
des vor einiger Zeit angeforderten Mitgliedsbeitra-
ges für das Jahr 1929. Die Zeitschrift „Die Form"
kann vom 1. März ab nur noch denjenigen Mitgliedern
zugestellt werden, die bis dahin ihren Beitrag über-
wiesen haben.

Wir beklagen den Tod unserer Mitglieder Minister
Dr. WilhelmSchall, Stuttgart, und Friedrich
W e i t z , Hannover.

Bei dem Wettbewerb der Reichsforschungsgesell-
schaft zur Erlangung von Plänen für die Aufteilung
und Bebauung des Geländes der Forschungssied-
lung Berlin-Spandau (Haselhorst) erhielt unser Mit-
glied Professor Walter Gropius, Berlin, Mit-
arbeiter Stephan Fischer, Berlin, den 1. Preis.
Ferner wurden die Entwürfe preisgekrönt, die unser
Mitglied Otto Haesler und Carl Völker, Celle, unsere
Mitglieder Dr. Fritz Block und Ernst Hochfeld, Ham-
burg, Paul R. Frank, Hamburg, sowie unser Mitglied
Carl Schneider und Richard Tüngel, Hamburg, ein-
gereicht haben.

Unser Vertrauensmann für Nordbayern, Professor
Max Körner, Nürnberg, erhielt bei dem Wettbe-
werb der Stadt Nürnberg zur Erlangung von Model-
len zu einer silbernen Auszeichnungsmedaille „Deut-
sche Kunst der Gegenwart" bei Nichtverteilung
eines 1. Preises den 2. Preis und die Ausführung
und einen 3. Preis zuerkannt.

Bei einem engeren Wettbewerb des Verkehrsver-
bandes Nordbayern für einen Prospekttitelentwurf
erhielt Professor Körner den Ausführungspreis.

Unser Mitglied Thilo Sc ho der, Gera, hat bei
einem engeren Wettbewerb (9 Entwürfe) um den
Schulerweiterungs- und Turnhallenneubau der Stadt
Langenberg den 1. Preis erhalten.

Wettbewerbe

Der Münchner Bund schreibt einen Wettbe-
werb aus zur Erlangung von Ideen einer künstlerisch
und propagandistisch wirksamen Gestaltung der
Lichtreklame am Bahnhofplatz, in der Bayer-,
Schützen-, Prielmayer- und Arnulfstraße. Zweck des
Wettbewerbs ist die Gewinnung von Ideen für die
Ausführung von Lichtreklamen, beleuchteten Firmen-
schildern usw. für die einzelnen Geschäftsarten
unter möglichster Berücksichtigung der Charakte-
ristik des Platzes bzw. des Straßenzuges. Gleich-
zeitig sollen womöglich aus dem Ergebnis des Wett-
bewerbs Leitsätze und Richtlinien für die Durch-
führung von Lichtreklame gewonnen werden, damit
das Licht als künstlerisches Mittel für eine wir-
kungsvolle Gestaltung des nächtlichen Stadtbildes
Verwendung findet. Die Entwürfe sollen erkennen
lassen, daß bei größter Freiheit im einzelnen (die
augenblicklich geltenden Bestimmungen sind nicht

bindend) doch eine Zusammenfassung nach einheit-
lichen Gesichtspunkten möglich ist, welche im Inter-
esse der Gesamtwirkung liegt. Gerade der Eindruck
am Bahnhofplatz und beim Eintritt in die Stadt durch
die drei im Wettbewerb zu behandelnden Straßen-
züge soll einer beachtlichen Lösung zugeführt wer-
den. An dem Wettbewerb kann sich jeder Münchner
Künstler beteiligen. (München und Vororte.) Die
Unterlagen, Fotos und Fassadenabwicklungen, wer-
den gegen einen Betrag von zwei Mark bei der Ge-
schäftsstelle des Münchner Bundes, Max Joseph-
straße 2/or. abgegeben. Sie werden auch gegen
Nachnahme oder Portoeinreichung von 2,50 Mark
zugesandt. Der Betrag wird nicht zurückvergütet.
Die Vorschläge sind in die Fotos einzuzeichnen,
desgleichen in die Ansichten der Häuser. Die Wir-
kung bei Nacht muß ebenso kenntlich gemacht wer-
den, wie die Eingliederung in die gegebenen Ver-
hältnisse bei Tag. Form und Komposition der je-
weiligen Lichtreklameart muß insoweit kenntlich
gemacht sein, daß räumliche und plastische Erschei-
nung klar wird. Auch bei Teilausführungen der
Reklamen muß eine gute Gesamtwirkung gesichert
sein. Angabe der Farben ist notwendig. Die Ein-
reichung von Modellen ist gestattet. Erläuternde
Perspektiven bis zum Format 50x50 cm sind erlaubt.
Die Entwürfe sind einzureichen bis zum 27. März
1929, abends 6 Uhr, im Glaspalast, Sofienstraße.
Jeder Entwurf hat ein Kennwort zu tragen. Die Ent-
würfe werden öffentlich ausgestellt. Die zur Ver-
fügung stehende Preissumme beträgt 4500 Mark.
Die preisgekrönten Arbeiten gehen in den Besitz
der Stadt München über.

Das Maleramt Altona von 1757 und die Maler-
und Lackierer-Innung zu Hamburg veranstalten im
Einvernehmen mit der Stadtverwaltung Altona einen
Wettbewerb für die farbige Gestal-
tung des Platzes an der Hauptkirche
in Altona. Sämtliche Arbeiten müssen spätestens
am 1. März 1929, mittags 12 Uhr, im Stadtarchiv
Altona, Altes Rathaus, Zimmer 3, eingeliefert sein.
An Preisen sind ausgesetzt: ein erster Preis von
1000 RM., zwei zweite Preise von je 500 RM., drei
dritte Preise von je 300 RM. Es ist vorbehalten,
geeignete Entwürfe für bis zu 200 RM. anzukaufen,
ferner ein Silber-Ehrenpreis des Reichsbundes Nord-
deutschland für den zur Ausführung bestimmten Ent-
wurf. Die zeichnerischen Unterlagen für den Wett-
bewerb sind gegen vorherige Einsendung von 3 RM.
postfrei von der Maler - Einkaufsgenossenschaft,
Altona, Schillerstraße 10-12, und von der Innungs-
kanzle" Hamburg, Holstenwall 12, Zimmer 19, zu
beziehen.

Zur Erlangung von Entwürfen eines Werbeplakates
für die Stadt Hannover ist ein Wettbewerb ausge-
schrieben. Zugelassen sind alle deutschen Künstler,
die im Reichsgebiet ihren Wohnsitz haben. Der
Termin für die Einreichung der Entwürfe ist auf den
15. März endgültig festgesetzt. Das Preisrichteramt
haben übernommen die Herren: Senator Stadtbau-
rat Elkart, Hannover, Professor Franz Paul Glass,
 
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