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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0325

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MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsleitung: Berlin SW 48, Hedemannstr. 24 (Reckendorfhaus)

15. MAI 1929

Die Geschäftsstelle des Deutschen Werkbundes befindet sich jetzt Berlin SW 48, Hedemannstr. 24

(Reckendorf haus)

Fernsprecher: F 5 Bergmann 8404/8405. Ab 15. Juni Sammelnummer F 5 Bergmann 8400

Unsere Mitglieder haben in die Ausstellung „Film
und Foto", Stuttgart (Eröffnung 18. Mai) gegen Vor-
weis ihrer Mitgliedskarte ermäßigten Eintritt, und
zwar beträgt der Preis 50 Pf. statt 1,— RM.

Am 14. März 1929 fand der zweite Vortragsabend
der GruppeAachendesDeutschenWerk-
bundes statt. Es sprachen: der Gartendirektor
der Stadt Aachen Fr. Last über „Das öffentliche
Grün der Großstadt" und Gartenarchitekt Th. Ott
über „Der Garten und der Gärtner".

Professor Richard Lisker, Frankfurt (Main),
Bockenheimer Landstraße 101, III. bittet uns, dar-
auf hinzuweisen, daß er lediglich Vertrauensmann
für Frankfurt ist. Der Vertrauensmann für den Be-
zirk Mittelrhein ist Professor Hugo Eberhardt, Offen-
bach (Main), Schloßstraße 31.

In der Jahresversammlung des Münch-
ner Bundes vom 24. April 1929 wurde Ober-
regierungsrat Vorhoelzer einstimmig zum 1. Vor-
sitzenden gewählt.

Auf Anregung des Architekten Bernhard Borst
veranstaltet der Münchner Bund im Mai eine
Ausstellung gut eingerichteter Wohnungen und
Läden, um deren Organisation sich Architekt Nor-
kauer verdient gemacht hat. Die Ausstellung war
ursprünglich schon für Februar vorgesehen, mußte
aber wegen der sehr kalten Witterungsverhältnisse
wiederholt verschoben werden.

Von unseren Mitgliedern

Professor Fritz Claus, München, wurde als
Lehrer an die Kunstgewerbeschule in Saarbrücken,
Architekt Hermann Haas, München, als ordent-
licher Professor an die Technische Hochschule in
Aachen berufen.

In einem beschränkten Wettbewerb für eine
Jugendherberge in Hohenlimburg erhielt Architekt
Ernst Hopmann, Köln-Bickendorf, den 1. Preis,
fn einem beschränkten Wettbewerb für eine Jugend-
herberge in Menden einen 3. Preis.

In dem Wettbewerb für das Spar- und Girokassen-
gebäude der Stadt Grimma, wobei 80 Entwürfe ein-
gingen, erhielt Baurat Dr. Hugo Koch, Nerchau-
Leipzig, den 1. Preis.

Architekt G. A. M u n z e r, Düsseldorf, erhielt bei
dem engeren Wettbewerb: Erweiterungsbau des
Deutschen Werkmeisterverbandes den 3. Preis.

Für die Ausstellung „Die Färb e", die das
Großhamburgische Maler- und Lackiererhandwerk
vom 18. Mai bis 9. Juni 1929 in Altona veranstaltet,
ist kürzlich ein Wettbewerb über das Ausstellungs-

plakat veranstaltet worden. Eingegangen waren 60
Arbeiten. Den ersten Preis erhielt Malermeister Carl
Röchmann, Hamburg. Die mit dem ersten Preis
ausgezeichnete Arbeit, die der gesamten Werbung
für die Ausstellung zugrunde gelegt wird, kann als
äußerst gelungen bezeichnet werden.

Bei einem öffentlichen Wettbewerb zur Erlangung
eines künstlerischen Werbeplakates der Stadt Han-
nover hat Kunstmaler und Grafiker ValentinZie-
t a r a einen ersten und vierten Preis erhalten.

Wettbewerbe

Mannheimer Architekten - Wettbe-
werb. Die Mannheimer Ortskrankenkasse plant die
Ausschreibung eines Architektenwettbewerbes zur
Erlangung von Entwürfen für den Neubau ihres Ver-
waltungsgebäudes. Die Baukosten des neuen Ge-
bäudes dürfen sich auf etwa zwei Millionen Mark
belaufen.

Das Preisausschreiben für den Bau
der Nürnberger Stadthalle. Der Ausschuß
des Preisausschreibens für den Bau der Nürnberger
Stadthalle besteht aus Professor P o e I z i g - Berlin,
Professor T e s s e n o w - Berlin, Oberbürgermeister
Dr. L u p p e - Nürnberg, Professor Ingwersen-
München und andere. Als Preise sind ausgesetzt:
ein erster Preis zu 12 000 RM., ein zweiter Preis zu
9000 RM., zwei dritte Preise zu je 6000 RM., zwei
vierte Preise zu je 3000 RM.; außerdem vier weitere
Gratifikationen zu je 1500 RM. Die Entwürfe müssen
bis zum 16. September 1929 eingeliefert werden.

Internationaler Denkmalwettbewerb
für Südamerika. Die Republik Ekuador will dem
Befreier Simon Bolivar in Quito ein Denkmal errich-
ten, für das jetzt ein internationaler Wettbewerb
ausgeschrieben wird. Die Entwürfe sind bis 31. Ok-
tober der Gesandtschaft von Ekuador in Berlin ein-
zureichen. Für die Ausführung stehen zwei Millionen
französische Frank (etwa 340 000 Mark) zur Ver-
fügung. Die Jury besteht aus dem Pariser Ge-
sandten, mehreren Sachverständigen und Kunst-
kritikern. Das Standbild soll in Bronze ausgeführt
werden, auch wenn es keine Reiterfigur wird, was
die Besteller aber offenbar am liebsten haben
wollen.

Schulen

In München wurde die Meisterschule für
das deutsche Maler- und Lackierer-
han d w e r k von der Stadtgemeinde München und
vom Reichsbund des Deutschen Maler- und Lackie-
rerhandwerks E. V., Sitz Berlin, im März dieses Jah-
res gegründet. Der Hauptunterricht, der am 1. Okto-
ber dieses Jahres beginnt, bezieht sich auf das
ganze kunsthandwerkliche Gebiet der Baumalerei,
 
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