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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 5.1930

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0143

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MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin SW 48, Reckendorfhaus, Hedemannstr. 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400 / Postscheckkonto Berlin 15387

15. FEBRUAR 1930

Von unseren Mitgliedern

Unser Mitglied, Professor Karl Rothmüller,
Goldschmied. München, ist am 23. Januar verstorben.

Die Firma Deutschetextile Kunst in Leip-
zig wurde auf der Ausstellung in Barcelona mit dem
Diploma de Honor ausgezeichnet.

Der Deutschnationale Handlungsgehilfen-Verband,
Sitz Hamburg, beabsichtigt, in ca. 400 Orten in
Deutschland Ortsgruppenheime für seine Mitglieder
zu errichten. Diese Ortsgruppenheime werden zum
Teil in größeren eigenen Häusern untergebracht.
Teilweise werden auch alte Häuser erworben und
für die Zwecke des Verbandes umgebaut. — Die
Gesamt-Bauleitung liegt in den Händen des Archi-
tekten Albert Hauschildt, Hamburg, der für die-
sen Posten verpflichtet wurde.

Die Ausführung der Plastiken an dem von Archi-
tekt Schmalz entworfenen Kriegergedächtniszeichen
für Düsseldorf-Benrath wurde dem Bildhauer Erich
Kuhn, Düsseldorf, übertragen.

Zum Präsidenten der Deutschen Gartenbau-Ge-
sellschaft wurde Gartendirektor Ludwig Lesse r,
Berlin-Steglitz, wiedergewählt.

Der MünchnerBund veranstaltete am Freitag,
dem 24. Januar, einen Vortragsabend. Herr Stadtbau-
rat Dr.-Ing. M.Wagner, Berlin, sprach über ^Pro-
bleme neuzeitlicher Stadtplanung".

Ausstellungen

Die im Dezember v. J. im Reckendorfhaus ge-
zeigte „K u n s t b I a 11" - Ausstellung Junger Künst-
ler hat von Mitte Februar bis Mitte März d. J. ein
Heim in der Chemnitzer Kunsthütte gefunden. Von
dort aus geht sie zunächst nach Duisburg, dann nach
Mannheim und Essen.

Die Wanderausstellung .,D a s Licht im Dien-
ste der Werbun g", die von der „Form" zusam-
mengestellt ist, wird Ende Februar bis Mitte März im
Badischen Landesgewerbeamt zu Karlsruhe gezeigt.

Berlin. Eine Ausstellung neuer Gemälde von
Max Liebermann und Max Slevogt, sowie Plastiken

von Georg Kolbe wurde am 9. Februar bei Bruno
Cassirer, Berlin W 35. eröffnet. Die Ausstellung, die
nur vier Wochen dauern wird, zeigt ferner ein unbe-
kanntes Werk von Edouard Manet „Rue de Berne".

Hannover. Kunstverein. Februar: Frühjahrs-
ausstellung.

Essen. Im Folkwang-Museum wird bis Ende Fe-
bruar eine Ausstellung des Bauhauses, im März eine
Wallach-Ausstellung und im April eine Schmidt-Rott-
luff-Ausstellung gezeigt.

Gedächtnisausstellung Ed. Pfeiffer.
Die Staatsschule für angewandte Kunst in München
zeigt vom 9. Januar bis 1. März 1930 in ihren Aus-
stellungsräumen eine von Herrn Geheimrat Profes-
sor Berndl zusammengestellte Gedächtnisausstel-
lung des im Oktober letzten Jahres allzu früh ver-
storbenen Lehrers an der Staatsschule Professor
Eduard Pfeiffer. Da Pfeiffers künstlerische Hinter-
lassenschaft sehr groß ist und seine ausgeführten
Arbeiten vielfach in den Fachzeitschriften veröffent-
licht wurden, legt die Ausstellung den Nachdruck auf
Pfeiffers intimeres Schaffen in seinen Skizzen und
Zeichnungen von Architekturen, Möbeln, Geräten.

Stuttgart. Der Kunstmaler Karl Schäfer
zeigt ab 13. Februar im Kunsthaus Schaller eine ge-
schlossene Ausstellung von Ölgemälden aus den
letzten Jahren.

Zeitschriften

Für das Februar-Heft der Zeitschrift „Das
Kunstblatt" hat Paul Westheim aus Anlaß der
neuen Kunstausstellung des Reckendorfhauses „Ge-
zeichnet oder geknipst?" eine interessante Gegen-
überstellung von Porträt-Zeichnungen und Porträt-
Fotos besorgt, die einen aufschlußreichen Beitrag
zur Frage der Menschendarstellung unserer Zeit
bildet. Vertreten sind u. a. Max Liebermann, Hans
Thoma. E. L. Kirchner, Otto Dix, Ludwig Meidner,
Oskar Kokoschka, Rudolf Großmann und von Foto-
grafen Stone, Lerski, Erfurth und Yva. Im gleichen
Heft plaudert Kandinsky in amüsanter Weise über
die Entstehung seines „Blauen Reiters".

MITTEILUNGEN DES OSTERREICHISCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsleitung: Wien IX, TUrkenstr. 3

Werkbundausstellungen 1930. Der Gar-
ten des österreichischen Museums erfährt anläß-
lich der Werkbundausstellung eine völlige Umge-
staltung. Die Reste der aus früheren Ausstellun-
gen stehengelassenen Einbauten werden entfernt,
um einer einheitlichen Gartengestaltung Platz zu
machen. Das Programm der Ausstellung ..Vorbild-
liche Gaststätten" wird im Garten folgerichtig fort-
gesetzt mit allen hierzugehörigen Dingen wie Kaba-
rett, Kaffeehaus. Tanzfläche im Freien und ähn-
liches mehr.

Die Werkbundsiedlung wird, falls die milde
Witterung anhält, in der zweiten Hälfte Februar in
Angriff genommen.

Film und Foto. Erfreulicherweise werden
außer den Avantgardefilmen auch Szenen aus den
besten russischen Filmen, darunter ein Akt des
Eisensteinfilms ..Die Generallinie", gezeigt werden.
Die Zusammenstellung besorgt Hans Richter,
Berlin. Hierdurch werden zwei für sich abgeschlos-
sene Vorführungen, die zweimal wiederholt werden,
 
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