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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 5.1930

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0623

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MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin SW 48, Reckendorfhaus, Hedemannstr. 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400 / Postscheckkonto Berlin 15387

15. OKTOBER 1930

Herbsttagung des Deutschen Werk-
bundes in Stuttgart. Die auf der diesjährigen
Werkbund-Tagung in Wien angeregte Aussprache
über die Ziele des Deutschen Werkbundes wird im
Rahmen einer außerordentlichen Versammlung am
Sonnabend, dem 25. Oktober, in Stuttgart, im Fest-
saal der Handelskammer, Kanzleistr. 35 II, stattfin-
den. An der Aussprache, die um 3 Uhr nachmittags
beginnt, werden sich auch Mitglieder des öster-
reichischen und Schweizerischen Werkbundes be-
teiligen. Diskussionsredner wollen sich bis späte-
stens 20. Oktober bei der Geschäftsstelle Berlin an-
melden. (Redezeit 10 Minuten.) Die Verlegung der
Tagung nach Stuttgart erfolgte aus Anlaß der Feier
des zehnjährigen Bestehens unserer Württember-
gischen Arbeitsgemeinschaft, die eine Ausstellung
von Arbeiten ihrer Mitglieder im Ausstellungsge-
bäude, Kanzleistraße 28, veranstaltet. Werkbund-
mitglieder haben gegen Vorweis ihrer Mitgliedskarte
freien Eintritt. Für abends 8.30 Uhr ist ein geselli-
ges Beisammensein mit Damen vorgesehen im
Höhenrestaurant Schönblick bei der Werkbundsied-
lung am Weißenhof (Endstation Straßenbahnlinie 10).
Für den Zutritt zu dem reservierten Saal ist Vorweis
der Mitgliedskarte notwendig.

Von unseren Mitgliedern

In einem engeren Wettbewerb für ein Krieger-
ehrungsfenster der Kirche St. Peter und Paul,
Stettin, wurde der Entwurf von dem Maler Fried-
rich Eberhardt, Stettin, gewählt und zur Aus-
führung bestimmt.

P. J. Mäurer, Köln, wurde an die Folkwang-
schulen in Essen berufen.

Unser Mitglied Professor Friedrich Reidt,
Direktor der Handwerker-Fachschule in Fürth, ist
am 7. Juli 1930 verstorben.

Stadtbaurat a. D. Bruno Taut ist zum Professor
in der Fakultät für Bauwesen an der Technischen
Hochschule in Berlin-Charlottenburg ernannt wor-
den. Er wird ein Seminar für Wohnungsbau und
Siedlungswesen leiten.

Schulen und Verbände

Professor Ernst Ne ufert, Leiter der Bauabtei-
lung der ehemaligen staatlichen Bauhochschule
Weimar, wurde als Leiter der Bauabteilung der
Kunstschule Itten, Berlin, berufen. Damit
geht auch ein wesentlicher Teil der Weimarer Bau-
hochschüler nach Berlin. Die Bauabteilung der Itten-
schule wird erheblich ausgebaut, insbesondere wird
ihr ein aktives Bauatelier unter Leitung von Pro-
fessor Neufert angegliedert, worin die Studierenden
an praktischen Bauaufgaben mitarbeiten.

Der Bund Deutscher Architekten ernannte vor
kurzem den Leipziger Stadtbaurat Ritter zu sei-
nem korrespondierenden Mitglied. Der Leipziger
Stadtbaurat ist damit nach dem Hamburger Ober-
baudirektor Professor Dr. Schumacher der erste
Baudezernent Deutscher Städte, demgegenüber der
Bund Deutscher Architekten diese Anerkennung
ausspricht.

Ausstellungen

Der Deutsche Staatsbürgerinnen-
Verband Berlin veranstaltet in der Zeit vom
17. Oktober bis 5. November im Hause Wertheim,
Berlin, Leipziger Straße, unter dem Thema „Die Ge-
staltende Frau" eine Ausstellung aus den Gebieten
Architektur, Plastik, Malerei, Grafik, Kunsthandwerk,
Technik, Fotografie, Musik und freies Schrifttum.

Die Vereinigung für Junge Kunst Düs-
seldorf veranstaltet vom 5. Oktober bis 2. Novem-
ber in der Kunsthalle Düsseldorf eine Ausstellung
„Junge Deutsche Kunst". Dem Vorstand der Vereini-
gung für junge Kunst gehören an: Dr. Erich
Raemisch, Krefeld: Dr. Walter Cohen, Düsseldorf:
Professor Alfred Fischer, Essen; Direktor Dr. Karl
With, Köln.

Duisburger Museumsverein e. V. Okto-
ber: Christliche Kunst mit einer Sonderabteilung von
Professor Dominikus Böhm-Köln, anläßlich seines
50. Geburtstages.

Erfurt. Der Verein für Kunst und Kunstgewerbe
zeigt von Mitte Oktober bis Mitte November Aqua-
relle von Wassily Kandinsky, Dessau.

Hamburg. Kunstsalon Maria Kunde. Oktober:
„Lichtbildnisse berühmter Persönlichkeiten" von
Hugo Erfurth, Dresden.

Hamburg. Kunstverein. Bis 16. Oktober: „Kunst-
blatf-Ausstellung „Künstler im Reich"; bis 22. Ok-
tober: Frans Masereel; bis 22. Oktober: Jvo Haupt-
mann. Hamburg: bis 31. Oktober: Kunstgewerbliche
Arbeiten der Werkstätten der Stadt Halle (Burg
Giebichenstein) Oktober 1930.

Hannover. Oktober: Museum für Kunst und
Landesgeschichte: Ausstellung im Kuppelsaal des
Provinzial-Museums: Neue Wege des Zeichen- und
Kunstunterrichts an den Hannoverschen Schulen.
1. Schülerarbeiten der Herschelschule. (Zeichen-
lehrer Frantzen). Kestner-Gesellschaft: Französische
Grafik von Ingres bis Picasso. Kunstverein: Herbst-
ausstellung.
 
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