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Franckenstein, Christian Gottfried; Ayrmann, Christoph Friedrich [Hrsg.]; Pufendorf, Samuel von [Bearb.]; Brandt, Christian Wilhelm [Bearb.]
D. Christ. Gottf. Franckensteins Erleuterung über des Freyherrn von Pufendorff Einleitung zu der Historie der vornehmsten Reiche und Staaten, so jetziger Zeit in Europa sich befinden: Aus Einem vollständigen und vorlängst zum Drucke zubereiteten Exemplare an das Licht gestellet ([1. Abtheilung]) — Hamburg: Bey Christian Wilhelm Brandt, 1752 [VD18 90795962]

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https://doi.org/10.11588/diglit.50240#0145
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tp- vom Röttlgreiche Gpiwken. ror
Schuld!» «ach des Berichte in Vira ejus l.s. p.207.
ohne kx« Antwort erhielte, daß sich solches nicht lhun liesse,
, und cU massen man durch solches Mittel die Leute abschrecken
novo ab« würde, andere nicht mehr so freyund ungcscheuet an-
m Mara« Weben. Ueber dieses ist noch das allerleichkfertigste,
>Zeugen,i> daß, wenn cs schon heraus kommt, daß einer von dem
m, undch andern fälschlich und verläumderischer Weise ange-
»Holhstch geben worden, man doch den Ankläger deswegen
len Leute« nicht zur gebührenden Straffe ziehet. Wovon
sie der Hi in Vica beiclerici II. ?slakir!i ein arti-
! armen k ges Erempel erzehlet, wie nehmlich ein unverschämter
1. Ist« Meß-Pfaffe einst bey einer Luäienh sich mit Gewalt
velcheserij in des Königs Lsroli Zimmer hätte dringen wollen,
sein Rch welchen aber ein davorstehender Hellebartierer zu-
Buchstck rücke gehen heissen, und als er sich nicht wollen wehren
aufgehä«! lassen, mit einer Maulschelle reAgliret. Der Pfaffe
1 er aber» sichet, daß einer von den Bedlente n krickerici, dem er
werden h nicht günstig war, da stehet, und darüber lachet, wes-
ch zu Ach wegen er sich die Gelegenheit zu Nutze machet, und
en, reflii« alsbald zu der Inquiiikion läufft, vorgcbcnd, dieser
t der lngvi Bediente habe ihn geschlagen, und dabey viel schimpf--
rldigodm liche Worte wider die Iirciui6non ausgestossen.
>er-Grcki 3a er ist so toll, daß er in die Kirche gehet, und solches
tun nM alles auf das heilige Crucisix beschwöret. Worauf
>e unae«derBedienteeingezogenwird,undsolteesihmgewiß-
§ rempem lich übel bekommen seyn, wenn nicht der Hellebartie-
Sesteäuill M selbst hingegangen, und gesagt, daß crs gewesen,
/. als er « der dem unhöflichen Pfaffen sein ungestümes Vor-
>en LeutenWehmcn mit tüchtiger Münhe bezahlet, desgleichen
kardinale! auch alle Umstehende einhellig ausgesaget hätten, daß
iuisitor«von dem Gefangenen nicht das geringste gegen das
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