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Franckreichs Fall, Wann solchen dessen Nachbarn wollen. Oder Betrachtungen über den Jetzigen Staat von Franckreich, und wie dessen fürchterliche Macht zur allgemeinen Sicherheit von Europa könte in sichere Schrancken eingeschlossen werden — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1746 [VD18 12466727]

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https://doi.org/10.11588/diglit.61615#0019
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9W ( a ) Wi k7
mabl der Gückscligkeitdcs Friedens und Ruhe der geniessen
möchten.
Das Durchlauchtigste Haust Savoyen, welches bisher alles
von Seiten Franckrcichs zu befürchten hatte, würde bcy einer
solchen neuen Verfassung, sich von so vielen erlittenen Drang-
salen, wieder erholen, und seine durch so viele nacheinander
gefolgte Kriege ganz erschöpfte Länder in Ruhe und Glück-
sccligkeit beherrschen können. Der Spanische und Neapoli-
tanische Hof würden sich heimlich glückwünschcn, auf solche
Weise der unerträglichen Vormundschasst des Französischen
mit guter Art loszuwcrdcn; und der Pabst zu Rom dürffte
sich auch nicht mehr fürchten, dast ein Französischer Abge-
sandter mit fünfhundert bewaffneten Edellcuten sich dein Va-
tican nähern und ihm darinn Gesetze vorzuschrcibc», kommen
würde. Alle grose und kleine Staaten, sowohl in Italien als
im Tauschen Reich, würden ihre gröste Sicherheit in dieser
neuen Einrichtung finden, und die Französische Ober-Macht,
die sie bisher nach eignem Wohlgefallen handthieret, weiter
nicht mehr zu befürchte» haben. Vor alle» aber würde un-
ser liebes Teutschcs Vaterland dadurch wiederum seine vorige
Gestalt gewinnen, und denen Anfällen seiner Feinde, unter
dem nunmehr , GOTT scy Danck, neu erlangten prciß-wür-
digstcn Ober-Haupt, gewachsen seyn können. Unsere Trat-
sche Fürsten köntcn dadurch die Unkosten 'ersparen, beständig
ihre Gesimdten und Sachwalter in Paris zu halten, und
C jähr-
 
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