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Frankfurter Kunstverein <Frankfurt am Main> [Hrsg.]
Künstlerischer Nachlass von Prof. J. Heinrich Hasselhorst: Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen von des Meisters eigener Hand; Versteigerung: Dienstag, den 12. Dezember 1911 im Frankfurter Kunst-Verein, Frankfurt am Main — Frankfurt a. Main, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.32531#0009
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JOHANN HEINRICH HäSSELHORST

geboren zu Frankfurt am Main am 4. April 1825, ge-
Itorben dafelbft am 7. Augult 1904, genoß feit 1842
am Städelfdien Inftitut den Unterridit Jacob Beckers
und wurde audi von Morifi von Schwind eines freund-
fdiaftlidien Yerkehrs in deften Atelier gewürdigt. Im
Jahre 1842 zeichnete er mit Philipp Winterwerb die
Bildnifte der hervorragendften Abgeordneten des Par-
laments auf Stein (als Album von C. Jügel veröffent-
licht). 1852 bewilligte ihm die Adminiftration des
Städelfchen Inftituts eine Reifeunterftühung zum Be-
fuch des Parifer Salons, 1855 ein Stipendium zu fünf-
jährigem Aufenthalt in Italien. Er bradite diefe Zeit
vorwiegend in Rom zu, wo er in freundfchaftlichem
Yerkehr mit Reinhold Begas, Arnold Böchlin und
Anfelm Feuerbach lebte. Erft 1859 kam Haftelhorft in
die Vaterftadt zurück und wurde 1860 als Lehrer am
Städelfchen Inftitut angeftellt. Nach einem halben Jahre
erhielt er fechs Monate Urlaub, um fich an der Nord-
landreife des Dr. Georg Berna zu beteiligen, deren
Befchreibung (von Karl Vogt) mit Haftelhorfts Hand-
zeidmungen gefchmückt, nachher imBuchhandel erfchien.
Haftelhorft wirkte am Städelfchen Inftitut bis 1895; feine
Tätigkeit dort war eine überaus erfprießliche, aus feiner
Schule ift eine große Zahl von heute fehr gefdiätffen
Künftlern hervorgegangen. 1888 erhielt Haftelhorft den
Profeffortitel,1864 wurdeihmgelegentlididerFrankfurter
Kunft- und Induftrieausftellung eine Medaille zuerkannt,
Zahlreiche Werke feiner Hand befinden fich in Frankfurt
und auswärts in öffentlichem und in privatem Befifi,
 
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