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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1779/​1780

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Dreyzehenter Haupttitul: Von America
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https://doi.org/10.11588/diglit.53675#0202
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D2 Dreyzehender Haupttitul.
Da^üßss vsrgZbens wäre, der femdlichm Flotte, mlt
den Schlffn Sr. Mchjiät, in dem Zustands, darin sie sich befanden,
^fslgen, und jede ftindliche BkwMng aMigre, daß sie wünschten.
Fort - RorM Bay in Martinique Zu erreichen, wo sie allein ihre zerschoß
ftns Jlottr ausbkssern konnten, so dachte ich, rS siy dec einige Weg,
sie zu einer zwsken Attisn zu bringen, wenn ich mrch vor Fort-Roya!
vor ihr einfände. Die F'otts u.tter meinem Lommando befindet sich
jetzt wi ckiich hier; und wir sind in täglicher Erwartung dec 'Ankunft
der Feinde. Ich habe Fregatten Zam KrmZen nach allen Inseln aus-
geschickt, damit sie mir sogleich von der Annäherung der Feinde Nach-
richt erkheilen mZgm.
Von dlefm Seetrcffen liefert die Französische Zeitung folgenden
Bericht. Der Gouverneur von Guadeloupe, schreibt den roten April
also:
Französischen Die Flotte des Königs ist seit gestern hier im Haven, und setzt ihre
Bericht da- Verwundete ans Land; sie hat am 17. dieses der Flotte des Admirals
Msdmy ein Treffen geirchrt, von dem ich keine Partieularien melden
kan; Graf Guichsn und de? Marquis von Bom'lle, so mit auf der Flot-
te eingsschiffk war, werden deren schon üöerschicken. Dis Anzahl der
ToLten und Verwunderen weiß man auch noch nicht genau. Indes-
sen Habs ich Befehls und Verfügungen, daß letztere im Hospitals aus-
genommen und aut verpflegt werdrr solle. Dec zweyte Brief ist vok
einem Staabsoffcr'er der Insel Martinique, ä. 6. St. Pierre den 8ten
April und lautet wie folgt: Unsere Flotte gieng am rzten dieses mit
SOoo. Mann Truppen unter Besch! des Marquis von Bom'lle von hier
unter Segel. Sie konnte durch den Canal von Dominics sich nicht
von Martinique entfernen. Die feindliche Flotte wurde dieses gewahr,
und kam den iSken vor Sk. Pierre, und lieferte am ryten unter dem
Winde von Dominics die Schlacht. Das Gefecht gieng um 1. Uhr
Nachmittag an, um 5. Uhr gewannen die Feinde den Wind; dis Nacht
entzog sie dem Gesicht und der Verfolgung des Grafen von Gur'chen,
welcher Meister vom Schlachtfelds blieb. Als der Tag anbrach, konnte
man die feindliche Flotte nicht mehr sehn, GrafGuichen gieng also nach
Guadeloupe, um seine Verwundete dort auszusetzen, ließ aber keinen
Ancker fallen, und blieb unter Segel. Wir wissen noch nicht wie viel
Mannschafft wir verlohren. Den r6. und 27km konnte man zu St.
Pierre sehn, wie die Engländer nach St. Lucke segelten, und ein Schif-
fer von Guadeloupe meldet mir, unsere Flotte sty unter dem Winde
dieser Insel. ' Seit
 
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