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https://doi.org/10.11588/diglit.48270#1121
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Vierdter Haupttitul.
Von dem Koͤnrgreich Portugall.
4 bekam bey der Ruhe in dem Innern des Landes einen Krieg mit
* den Algierern. Man hatte ſich zwar bemühet, die Sache durch Un⸗
terhandlung beyzulegen; aber die Unterhandlungen wegen des Friedens mit
dem Dey von Algiet hatten nicht den erwuͤnſchten Erfolg. Der Dey ver⸗
langte nicht bloß/ doß keine Schiffe ſolcher Nationen, mir denen Algier im
Kriege iſt / unter Portugieſiſcher Bedeckung ſegeln ſollten, ſendern er for⸗
derte auch noch einen jaͤdrlichen Tribut von 3 Millionen Cruſaben (2 Mil⸗
lionen Thaler.) Man verſuchte es von Portugieſiſcher Seite, den Dey durch
Vorſtellungen zu annebmlicheren Bedingungen zu führen; aber dieſer wollte
nicht einmal das an ihn geſandte Schreiben annehmen, weil es nicht von
dem Regenten, dem Prinzen von Braſilien ſelbſt / ſondern nur von dem
Staatsfeeretair, Nitter Pinto, unterzeichnet war. Auch die Vermittelung
von England vermochte nichts uͤber ihn: er beſtand auf ſeiner Forderung.
Der Hof zu Liſſabon war geneigt die Helfte des geforderten Geldes zu be⸗
zahlen, wenn die Kaufmannſchaft zur Sicherbeit ibrer Handlung gleichfalls
behtragen, und die andere Helfte zahlen wollte. Da dieſe ſich aber weigerte /
und glaubte, der Krieg ſey einem ſolchen Tribute vorzuzieben; ſo wurde am
ro April in Liſſabon durch einen oͤffentlichen Anſchlag bekannt gemacht, daß
der Krieg mit den Algieriſchen Kapern wiederum ſeinen Anfang genommen
babe. Die Unterhandlungen wurden nun auch abgebrochen, und dem Dey
die Nachricht zugefandt, daß Portugall den Handel ſeiner Unterthanen und
ſeiner Haͤfen wuͤrde zu ſchuͤtzen wiſſen. Hierzu wurde eine Escadre von &;
Schiffen beſtimmt, die auf die Algierer kreuzen ſolte, und man arbeitete
ſchon mit der lebbafteſten Thaͤtigkeit an der Ausruͤſtung derſelben⸗
Fuͤnfter Haupttitul.
Von dem Koͤntgreich Spanten.
D* Krieg zwiſchen Spanien und Frankreich wurbe auch diefes Jabr mit
raſcher Thaͤtigkeit fortgeſetzt. Gegen die Navatriſche Armee hatten die
Framoſen aber immer noch einiges Uebergewicht. Sie batten, die Anboͤs
hen um Fuentarabla beſetzt, und warfen eine Batterie auf, um den Ort zu
beſchießen. Um ſie von hier zu vertreiben, grif ſie der General Venturg
Caro am 51013 Februar an Nach einem heftißen Gefecht/ in 8* die
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Vierdter Haupttitul.
Von dem Koͤnrgreich Portugall.
4 bekam bey der Ruhe in dem Innern des Landes einen Krieg mit
* den Algierern. Man hatte ſich zwar bemühet, die Sache durch Un⸗
terhandlung beyzulegen; aber die Unterhandlungen wegen des Friedens mit
dem Dey von Algiet hatten nicht den erwuͤnſchten Erfolg. Der Dey ver⸗
langte nicht bloß/ doß keine Schiffe ſolcher Nationen, mir denen Algier im
Kriege iſt / unter Portugieſiſcher Bedeckung ſegeln ſollten, ſendern er for⸗
derte auch noch einen jaͤdrlichen Tribut von 3 Millionen Cruſaben (2 Mil⸗
lionen Thaler.) Man verſuchte es von Portugieſiſcher Seite, den Dey durch
Vorſtellungen zu annebmlicheren Bedingungen zu führen; aber dieſer wollte
nicht einmal das an ihn geſandte Schreiben annehmen, weil es nicht von
dem Regenten, dem Prinzen von Braſilien ſelbſt / ſondern nur von dem
Staatsfeeretair, Nitter Pinto, unterzeichnet war. Auch die Vermittelung
von England vermochte nichts uͤber ihn: er beſtand auf ſeiner Forderung.
Der Hof zu Liſſabon war geneigt die Helfte des geforderten Geldes zu be⸗
zahlen, wenn die Kaufmannſchaft zur Sicherbeit ibrer Handlung gleichfalls
behtragen, und die andere Helfte zahlen wollte. Da dieſe ſich aber weigerte /
und glaubte, der Krieg ſey einem ſolchen Tribute vorzuzieben; ſo wurde am
ro April in Liſſabon durch einen oͤffentlichen Anſchlag bekannt gemacht, daß
der Krieg mit den Algieriſchen Kapern wiederum ſeinen Anfang genommen
babe. Die Unterhandlungen wurden nun auch abgebrochen, und dem Dey
die Nachricht zugefandt, daß Portugall den Handel ſeiner Unterthanen und
ſeiner Haͤfen wuͤrde zu ſchuͤtzen wiſſen. Hierzu wurde eine Escadre von &;
Schiffen beſtimmt, die auf die Algierer kreuzen ſolte, und man arbeitete
ſchon mit der lebbafteſten Thaͤtigkeit an der Ausruͤſtung derſelben⸗
Fuͤnfter Haupttitul.
Von dem Koͤntgreich Spanten.
D* Krieg zwiſchen Spanien und Frankreich wurbe auch diefes Jabr mit
raſcher Thaͤtigkeit fortgeſetzt. Gegen die Navatriſche Armee hatten die
Framoſen aber immer noch einiges Uebergewicht. Sie batten, die Anboͤs
hen um Fuentarabla beſetzt, und warfen eine Batterie auf, um den Ort zu
beſchießen. Um ſie von hier zu vertreiben, grif ſie der General Venturg
Caro am 51013 Februar an Nach einem heftißen Gefecht/ in 8* die
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