Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

NS-Frauen-Warte: die einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift — 10.1941-1942

DOI Heft:
Heft 15
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2783#0298
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Wte Ler

Es gibt heute kein volk mehr, dem Dpfer, Leid und Not des Krieges erspart
bleiben, von einem kleinen Srandherd ausgehend, hat sich der birieg aus-
gebreitet, bis seine Zlammen über der ganzen Ivelt, über kiontinenten und
Meeren zusammenschlugen, Ie känger der tirieg üauert und je mehr er üas
Schiiksal >edes einzelnen bestimmt, desto ernfter sinnen die völker über die
Zrage nach, ob sie ein dunkles, unentrinnbares verhängnis in den vernichtungs-
kampf getrieben hat oder ob es Schuldige gibt, die ihn oerbrecherisch entfesselt
haben, Ver vrang, durch alle vorurteile hindurchzuseben bis auf den «brund
der geschichtlichen wahrheit, erfatzt wohl alle, die kämpfen, dulden, opfern und
ausharren sollen.

Unsere Zeinde wissen sehr wohl, welche grohe psgchologische Seüeutung der
Uriegsschuldfrage in der ganzen lvelt zukommt, vor allem aber wie entscheiüend
sie für die moralische kiampfkrast des üeutschen volkes ist, in dessen Leben üie
Lewissensmächte so stark und so lebendig sind, dah es den tiampf seine; Lebens
nicht kämpfen könnte, wenn e; sich mit der Schuld für alles ölut und alle Tränen
belastet fühlte, INit der Skrupellosigkeit gerissener jüdischer Udvokaten hat des-
hald die seindliche Propaganda immer wieder versucht, dem deutschen volk ein-
zureden, sein Zührer habe den kirieg gewollt, um damit das klare Rechtsbewuht-
lein ;u erschüttern, mit dem es den schweren kiampf um sein vasein auf sich
genommen hat, Unsere Zeinde haben sich steilich getäuscht, wenn sie glauben,
die ernsten und entschlossenen Uundgebungen des Zührer; im kiriege könnten
uns vergessen lassen, datz gerade Udolf kjitler jahrelang um den Zrieden ge-
rungen hat, wie kein Staatsmann vor ihm,

Unsere Gedanken gehen zurück in die schöne, helle Zeit des Uufbaues unseres
erneuerten Ueiches nach I9ZZ, wer von uns dachte damals an kirieg? Gewitz
— wir wuhten, dah uns die Uachbarn nicht wohl gesonnen waren, abel wir
waren uns auch dessen bewutzt, dah teine; unserer Ziele ihre Lebensinteressen
berührte, Ulles was in jenen Zahren in veutschland geschah, war Zriedens-
arbeit,

wir beendeten den hader der parteien, wir begründeten den Urbeits-
stieden, Nlillionen Urbeitslose wurden wieder zu stohen, schaffenden INenschen,
Unermehliche soziale werke auf weite Sicht wurden in Ungriff genommen:
wir nennen nur alles, was unter den öegriff „Schönheit der Urbeit" fällt, den
sozialen wohnungsbau, die Siedlungsbewegung, die Zrogen der Ultersver-
sorgung, umfassende INahnahmen der Gesundheitssührung und der volksbildung,
INit der Leidenschast des schöpferischen Genies entwarf der Zührer herrliche
öauwerke, deren Errichtung auf Zahre und Zahrzehnte vorausgeplant war,
vutzende aroher, heute verlassener öaustellen bezeugen, wie sehr die deutsche
Ürbeitskraft auf stiedliche iiulturarbeit eingestellt war, vie iiunst blühte, Lang-
sam, aber sicher erarbeitete sich da; ganze volk eine bessere Lebenshaltung,
veutschland ist schöner geworden in diesen Zahren des Kufbaues, wir erlebten
es begiückt, wie sich unsere volksgenossen in der Gstmark und im Sudetenland
jubelnd zum öeich bekannten und wie dieses öeich alle Oeutschen in seinen
Grenzen einigte, Überschauen wir die grohen und edlen Lebensziele, denen wir
uns damal; in steudigem und fleihigem Schaffen hingaben, so erkennen wir,
dah ihre öeife des Zriedens bedurfte — eines langen Zriedens voll stuchtbarer,
aufbauender ürbeit, Ein Zührer, der es durch die Tat bewiesen hat, üah sein
Lebensziel die Gestaltung eines Sozialstaates oon höchster kiultur ist, konnte
keinen kirieg wollen, dessen wesen nun einmal unentrinnbar in der kionzentration
aller kiräfte auf kiampf und Zerstörung besteht.

wozu aber hat veutschlanü dann gerüstet? Oiese Zrage wurde un; zuweilen
auch von durchaus deutschsteundlichen öusländern gestellt: veutschland hatte,
auch nach dem Zeugnis feindlicher kiontrollkommissionen, seine totale Kb-
rüstung oollzogen. Selbst die öestimmungen des versailler Oiktates gaben ihm
damit da; Kecht, auch die übrüstung seiner Nachbarn ;u verlangen, Sie ist
niemals ersolgt, öls der Zührer sie forderte, begegnete er nur höhnischer
klblehnung,

Unermüülich hat dann Udolf hitler unseren Nachbarn, vor allem Zrankreich
und England, einen vorschlag nach üem anderen unterbreitet, üie Nüstungen
zu begrenzen, beiderseit; auf Nngriffswaffen zu verzichten, die Nüstungen oer-
traglich in ein vernünstiges verhältnis zu bringen und neue Zormen des stied-
lichen Zusammenlebens zu suchen und zu vereinbaren, Unsere Nachbarn nahmen
sich nicht einmal die INühe, diese vorschläge zu prüfen, wir erinnern un; bei-
spielsweise der grohen, vornehmlich an Zrankreich gerichteten Zriedensbotschaft
de; Zührer; vom Z1. INärz 19Z6, öereits oier Stunden nach dieser Kede — zu
einem Zeitpunkt also, ;u dem eine stanzösische oder englische Ubersetzung noch
kaum fertig und oberflächlich gelesen, geschweige denn geprüst sein konnte! —
fiel die britische und französische Presse über den grohzügigen Zriedensvorschlag
her, erklärte ihn als unehrlich und gab ihn in niedertrachtigen Narikaturen über
den Zührer der Lächerlichkeit preis. vie Zerrbilder muhten gezeichnet, die vruck-
platten hergestellt, die Nrttkel vorbereitet sein, ehe der Zührer nur seine Nede
beendet hatte! welcher Staatsmann oon verantwortung hätte sein volk, zumal
wenn es geographisch in einer so gefahrenreichen Mittellage lebt wie das deutsche,
angesichts einer solchen verhetzung schwergerüsteter Nachbarvölker waffenlos
lassen können? So muhte veutschland Schritt für Schritt den bisher waffenlosen
Naum in INitteleuropa auffüllen, um wenigstens herr seiner eigenen Lrenzen
und seiner handlungssteiheit zu bleiben, Es oerband jedoch diese notwendige
Sicherung seiner Selbstverteidigung mit einer volkserziehung, die mit oielen
entsagungsvollen verzichten an allen Grenzen auf üie völkeroersöhnung ein-
gestellt war,

wie wurden bei den Glgmpischen Spielen gerade die Nborünungen ein-
stiger Zeinde begrüht, mit denen wir in Zrieden leben wollten! wie herzlich
haben wir stanzösische und anüere einst feindliche Zrontsoldaten in veutsch-
land empfangen, um sie für die Zukunst ;u Zreunden ;u machen! INit wieoiel

umden könncn?

Zurückhaltung und verständnis hat die deutsche Presse über die Lebensfragen
des Nuslandes berichtet, während gleichzeittg die jüdisch-demokrattsche Presse in
aller welt schon ungeduldig die vernichtung unseres volkes und Neiches forderte,
Zn offenen Neden und in diplomattschen verhandlungen hat Ndolf hitler in
den Zahren vor 1YZY und noch in den Tagen ües Nriegsausbruches unablässig
oersucht, der europäischen verantwortung zum Ourchbruch ;u verhelfen und
den Zrrwahn der Selbstvernichtung der weihen Rasse und ihrer alten Nulturen
zu überwinden, vie beschwörenüe Stimme der verantwortung und des ge-
sunden INenschenverstandes blieb drauhen ungehört, weil die dunklen Zer-
störungskräfte, welche die willenlosen Marionetten des demostattschen Welt-
theaters bewegten (- wohl nicht jene bestogenen völker selbst! —) gerade das
eine nicht wollten: den Zrieden!

vieser Zriede nämlich würde von Zahr;u Zahr mehr die Richttgkeit eines
Gedankens bestätigt haben, den sie fürchteten und hahten wie die Pest, den
Gedanken des nattonalen Sozialismus, wenn die völker Zreundschaft mit dem
deutschen geschlossen hätten, wenn Tausende oon englischen und stanzösischen
Nrbeitern, wenn immer mehr Zührer unterdri ckter und in den Lchatten der
grohen plutokatien gedrängter völker in veutschland mit eigenen Nugen ge-
sehen hätten, wie das volk selbst züm Nutznieher seiner Nrbeit aufsteigt, dann
hätte dieses durch eigene Nnschauung gewonnene wissen das Ende des Naub-
baues herbeiführen können, den eine kleine Schicht vornehmlich jüdischer Nus-
beuter an der ttrbeitsstaft weißer, gelber und schwarzer Menschenmillionen be-
steibt, veutschland sollte fallen, auf dah es nicht das Licht einer höheren Er-
kenntnis und das prakttsche öeispiel eines besseren und edleren Lebens in die
welt bringe!

Veshalb haben die Rooseoelt unü Lhurchill und Lden und wie die hand-
langer des anonumen jüdischen Grohkapitals alle heihen, durch die Nufblähung
des polnischen Gröhenwahns und durch den versuch, das Reich aufs engste
wirtschasts- und wehrpolitisch einzusteisen, wissentlich und vorsählich eine Situ-
atton herbeigeführt, die veutschland keine andere wahl mehr lieh, als um sein
Leben zu kämpfen oder tatenlos ;u warten, bis der immer enger sich zuziehende
Sstick um seinen hals ihm den Ntem rauben würde, Line lpätere Geschichts-
schreibung wird es dereinst gan; zu klären haben, wie sich zwischen den Staats-
männern der westlichen vemokatten (einschliehlich der 178^.), den anongmen
Nräften des Zudentums und der Zreimaurerei, den gewissenlosen Geschäfte-
machern mit dem Toüe und den irregeleiteten, urteilsschwachen demokattschen
wählermassen die Lchuld für die entscheidenüen Schritte zum Nrieg verteilt,
vas deutsche volk jedenfalls muhte sich gegen jene Staaten wenüen, die sich ihm
als Träger eines feindlichen vernichtungswillens entgegenstellten,

Noch einmal sollte sich nach dem polenfeldzug zeigen, wie ohnmächtig „demo-
katisch" regierte völker — angeblich also die Souoeräne ihrer Staaten — gegen-
über dem bösen Willen ihrer gebeimen Zinanzdiktatoren sind, kln der weststont
war noch kaum ein Schuh gefallen. Noch keine Nampfhandlung war ^wischen
veutschland und Lngland vorgefallen, die unwiderruflich Zeindschaft hatte säen
müssen, Nls Sieger beschwor der Zührer damal; die grohen westlichen Nachbar-
oölker, Zrieden ;u schliehen, Einen Zrieden ohne Dpfer, Linen Zriedsn üer
Gleichberechtigung mit einem klaren, offenen ölick auf eine bessere Zukunft,
wie leicht wäre e; für die westmächte gewesen, jenes polen fallen zu lassen,
das sich durch den Nlord an sechzigtausend wehrlosen volksdeutschen, an Zrauen,
Greisen und Nindern, aus der Neihe der Nulturvölker selbst ausgeschlossen hatte,
öis in die öunker Üer Nlaginotlinie reichte damals beim stanzösischen volk der
wunsch: wir wollen nicht ttrieg führen gegen den Nachborn, Nber die ver-
brecherhände Noosevelts und Thurchills zerrissen alle Zäden üer verständigung,
Sie erzwangen die Zortsrtzung de; tirieges, den veutschland auch auf der höhe
seiner Nlacht hatte beenden wollen,

ver vom westen enffesselte europäische ttrieg hat dann schliehlich im ttreml
die Lrwartung geweckt, Luropa werde sich so sehr schwächen, dah es die Note
klrmee wagen könne, die alten Nulturlandschaften des ttontinents mit einer
riesigen Übermacht an Nlenschen und Nlaterial niederzuwalzen, ver Zeldzug
im Dsten hat den öeweis dafür erbracht, dah die sowjetischen Nlillionenheere
mit allen modernen Nngriffsmitteln an der Grenze angesteten waren, um aus
Europa einen Zriedhof und eine wüste zu machen. Nuch hier muhte Oeutschland,
nicht nur für sich allein, sondern wie seit je in der Geschichte als Schwertträger
ües Nbendlandes kämpfen. vie Schuld für diesen ttrieg sällt freilich nicht allein
auf die bolschewistischen Nlachthaber, sondern ebenso auf die plutostatien, die
den inneren Nrieg in Luropa herbeigeführt, damit erst die sowjettschen hoff-
nungen auf einen erfolgreichen vorstoh nach westen begründet und die sich
endlich offen mit der eindeuttgsten Zerstörungsmacht verbunden haben, Ls sind
immer die gleichen Schuldigen, üie unser Zorschen nach den Ursachen des Un-
heils findet,

ver Nrieg hätte vermieden werden können, wenn die übersättigte,
habgierige, haherfüllte und reaktionäre welt der plutokatien auch nur die primi-
ttvsten Lebensrechte des deutschen volkes anerkannt HStte. Ver ttrieg wurde
unvermeidbar in dem Nugenblick, in üem sie den Lntschluh auszuführen
begann, das Reich einzusteisen, es von seinen natürlichen handelspartnern ab-
zuschliehen, es zu schwächen und auszuhungern, um e; schliehlich ;u erpressen
und niederzubrechen,

vas üeutsche volk und sein Zührer, den es gerufen und aus tiefstem herzen
immer wieder bestätigt hat, können üer Zrage nach der Schuld am Nriege reinen
Gewissens Nede stehen — selbst an einem Tage, an üem e; die Toten dieses
Nriege; und ihre Zrauen, Nlütter und Ninder sind, die Nntwort und Wahrheit
fordern, Zrei von Schuld für alles ölut und alle Tränen kämpft dos deutsche
volk, weil e; allein dann sortleben kann, wenn es die Nlächte niederzwingt,
die sich zu seiner vernichtung oerschworen haben, N, N,

Küeg mmleöm
 
Annotationen