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https://doi.org/10.11588/diglit.21714#0104
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welches mir gewiß werden würde, falls ich nicht aus eigenm
Mitleln eineii längeren Aufenthalt in Nom bestreiten könne.
Zch habe ihm vor Kurzem geschrieben, daß ich mich ferner
nicht mehr nm dergleichen bewerben wolle, sondern meinen
Aufenthalt hier mit dem mir gleich Anfangs verliehenen
Stipendinm zu schließen gedenke, wobei ich ihm meine Gründe
angebe. Unser Gesandter fand diese Gründe sehr billig u»d
begleitete mein Schreiben mit einem eigenen Briefe an Hrn.
v. Pilat, und somit ist die Sache abgemacht.
An eine Reise nach Neapel kann ich diesen Sommcr,
wenn sich meine Kasse nicht etwa ganz unvermuthet ver-
bessert, gar uicht denkeu. So klein die Neise an sich ist,
iudein man sie in zwei Tagen machen kann, so kostet sie
doch immer so vicl, wenn man alle die kleinen Touren in
Neapel's Umgegeud, wie Puteoli, Sorrent, Pestum, den
Vesuv u. s. w. macheu will, was eigentlich doch das Jnter-
essanleste ist, daß ich wohl darauf werde verzichten müssen,
so uugern ich's thue. Besonders gern hätte ich freilich den
Vesuv und das Kloster Amalfi wegen seiner wunderbaren
Lage gesehen. Pompeji uud Herculanum ziehen mich weuigcr
au, man sieht diese beiden Städte hier bei so vielen Künstlcru
bald architektonisch, bald malerisch, bald bis iu's kleinstc
Detail nntiquarisch gezeichnet, und sie haben außer der Merk-
würdigkeit durchaus nichts Großartiges, und nüt Merkwürdig-
keiten, nud zwar mit den größten, welche die Welt hat, wird
man hicr in Nom ordentlich gefüttert.
Zudem werde ich dieseu Sommer über viel zu thnu
haben, crstlich meiucn Carton zum letzten Bilde iu der Villa,
welchen ich wegen Mangel an Raum uicht in meiiicm
„Studium" machen kaun. K o ch hat mir eiues seiner Zimmer
dazu nugeboten, wovon ich Gebrauch machen werde. Jn
dieses letzte Bild niuß ich P-orträts aus der Familie
welches mir gewiß werden würde, falls ich nicht aus eigenm
Mitleln eineii längeren Aufenthalt in Nom bestreiten könne.
Zch habe ihm vor Kurzem geschrieben, daß ich mich ferner
nicht mehr nm dergleichen bewerben wolle, sondern meinen
Aufenthalt hier mit dem mir gleich Anfangs verliehenen
Stipendinm zu schließen gedenke, wobei ich ihm meine Gründe
angebe. Unser Gesandter fand diese Gründe sehr billig u»d
begleitete mein Schreiben mit einem eigenen Briefe an Hrn.
v. Pilat, und somit ist die Sache abgemacht.
An eine Reise nach Neapel kann ich diesen Sommcr,
wenn sich meine Kasse nicht etwa ganz unvermuthet ver-
bessert, gar uicht denkeu. So klein die Neise an sich ist,
iudein man sie in zwei Tagen machen kann, so kostet sie
doch immer so vicl, wenn man alle die kleinen Touren in
Neapel's Umgegeud, wie Puteoli, Sorrent, Pestum, den
Vesuv u. s. w. macheu will, was eigentlich doch das Jnter-
essanleste ist, daß ich wohl darauf werde verzichten müssen,
so uugern ich's thue. Besonders gern hätte ich freilich den
Vesuv und das Kloster Amalfi wegen seiner wunderbaren
Lage gesehen. Pompeji uud Herculanum ziehen mich weuigcr
au, man sieht diese beiden Städte hier bei so vielen Künstlcru
bald architektonisch, bald malerisch, bald bis iu's kleinstc
Detail nntiquarisch gezeichnet, und sie haben außer der Merk-
würdigkeit durchaus nichts Großartiges, und nüt Merkwürdig-
keiten, nud zwar mit den größten, welche die Welt hat, wird
man hicr in Nom ordentlich gefüttert.
Zudem werde ich dieseu Sommer über viel zu thnu
haben, crstlich meiucn Carton zum letzten Bilde iu der Villa,
welchen ich wegen Mangel an Raum uicht in meiiicm
„Studium" machen kaun. K o ch hat mir eiues seiner Zimmer
dazu nugeboten, wovon ich Gebrauch machen werde. Jn
dieses letzte Bild niuß ich P-orträts aus der Familie