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67] Friedrich Arnold. 67

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mit einem Laboratorium nach dem gegenwärtigen Standpunkte der
Physiologie einzurichten.

Trotz dieser Fülle seiner wartender Arbeiten sagte er unbedenk-
lich zu, handelte es sich doch um die Rückkehr als Direktor der-
selben Anstalt, an welcher er seine verheißungsvolle Tätigkeit als
Prosektor, Privatdozent und außerordentlicher Professor begonnen,
nach Heidelberg, wo die glücklichsten und lebhaftesten Eindrücke
seiner Jugend wurzelten, wo er sein Familienglück begründete
und wo er einzelne seiner alten Lehrer, seinen Bruder50 und
manchen Freund wiederzufinden hoffen durfte. Die Heidelberger
Universität begrüßte seine Berufung und die Annahme derselben
mit lebhafter Freude und mit besten Wünschen51; die nachgesuchte
Entlassung aus dem württembergischen Staatsdienste wurde ihm
in Gnaden erteilt.52 Die von ihm bekleidete Tübinger Stelle
wurde nach seinem Abgange in zwei Professuren geteilt. Die ana-
tomische erhielt sein Prosektor H. Luschka, die physiologische
K. Vierordt.

VII. Wieder in Heidelberg.

(1852—1890.)

Ende August 1852 trat Arnold die Heidelberger Stelle an.53
Seit seinem Weggange von Heidelberg im Jahre 1835 hatte sich
daselbst vieles geändert.51 Sein vornehmster Lehrer Fr. Tiedemann
war 1848 vollständig aus seiner Stellung geschieden, nachdem er
schon 1835 die Physiologie, pathologische und vergleichende
Anatomie an Th. Bischoff abgegeben und 1844 in dessen Nach-
folger J. Henle einen ihm koordinierten Kollegen erhalten hatte,
dem mit dem Älterwerden von Tiedemann in zunehmendem Maße
die Sorge um das anatomische Institut und um den ganzen

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