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https://doi.org/10.11588/diglit.15498#0128
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88 Max Fürbringer [88
darin erwies er sich als echter Forscher, daß er sich nie auf die
Angaben anderer verließ, daß er nie kompilierte, sondern daß er
immer an die Natur selbst heranging und in immer und immer
wiederholtem Prüfen sich nie genug tun konnte. „Ommissis aueto-
ritatibus ipsa re et ratione exquirere debemus veritatem" war sein
Wahlspruch, der in den mannigfachsten Anwendungen und Vari-
ierungen sich in verschiedenen seiner Schriften wiederfindet. So
erzielte er bleibende Erfolge, so blieb sein Schiff bewahrt vor jenen
Strudeln, welche im Anfang seiner Tätigkeit so manchen in die
Untiefen gehaltloser naturphilosophierender Betrachtung ge-
raten ließen.71
Daß diese Erfolge eine ungemein geschickte Hand und ein
sehr scharfes Auge erforderten, versteht sich von selbst. Arnold
war einer der größten Präparatoren aller Zeiten. Seinen leones
|en nur eigene Präparate zugrunde. Die verschie-
schen Sammlungen, die er geschaffen hat, weisen
stücke feinster, unnachahmlicher Präparierkunst auf.
pnnte man sein Geschick nennen, das ihn viermal
jgen begründen und dafür tausende neuer Präparate
Er hat nie die Geduld und Standhaftigkeit verloren,
optische Hülfsmittel entbehren und sich auf seine
jugen verlassen konnte, hat er kaum jemals geirrt. Es
daß dieses sein edelstes Instrument, mit dem er
ihter angezündet, ein Opfer seiner Arbeit im höheren
br der studierenden Jugend findet Arnold kaum
Sein Vortrag war formvollendet und, was viel
ingemeiner Klarheit, Anschaulichkeit, Lebendigkeit
ikeit. Die dunkelsten und verwickeltsten Verhält-
die des Gehirnes, wurden durch seine Rede und
entwirrt; lichtvoll und plastisch stellten sie sich
■er begabten Zuhörern dar. Da war nichts von
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darin erwies er sich als echter Forscher, daß er sich nie auf die
Angaben anderer verließ, daß er nie kompilierte, sondern daß er
immer an die Natur selbst heranging und in immer und immer
wiederholtem Prüfen sich nie genug tun konnte. „Ommissis aueto-
ritatibus ipsa re et ratione exquirere debemus veritatem" war sein
Wahlspruch, der in den mannigfachsten Anwendungen und Vari-
ierungen sich in verschiedenen seiner Schriften wiederfindet. So
erzielte er bleibende Erfolge, so blieb sein Schiff bewahrt vor jenen
Strudeln, welche im Anfang seiner Tätigkeit so manchen in die
Untiefen gehaltloser naturphilosophierender Betrachtung ge-
raten ließen.71
Daß diese Erfolge eine ungemein geschickte Hand und ein
sehr scharfes Auge erforderten, versteht sich von selbst. Arnold
war einer der größten Präparatoren aller Zeiten. Seinen leones
|en nur eigene Präparate zugrunde. Die verschie-
schen Sammlungen, die er geschaffen hat, weisen
stücke feinster, unnachahmlicher Präparierkunst auf.
pnnte man sein Geschick nennen, das ihn viermal
jgen begründen und dafür tausende neuer Präparate
Er hat nie die Geduld und Standhaftigkeit verloren,
optische Hülfsmittel entbehren und sich auf seine
jugen verlassen konnte, hat er kaum jemals geirrt. Es
daß dieses sein edelstes Instrument, mit dem er
ihter angezündet, ein Opfer seiner Arbeit im höheren
br der studierenden Jugend findet Arnold kaum
Sein Vortrag war formvollendet und, was viel
ingemeiner Klarheit, Anschaulichkeit, Lebendigkeit
ikeit. Die dunkelsten und verwickeltsten Verhält-
die des Gehirnes, wurden durch seine Rede und
entwirrt; lichtvoll und plastisch stellten sie sich
■er begabten Zuhörern dar. Da war nichts von