Füssli, Johann Caspar: Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 1) (Zürich, 1769)

34 Seins £ol6eittr

tnertmürbig: 9Rattbdu$ am Soll; $anna/ bie W»
ter Samuel^; llviaä $ob feem S)avib vertunbigt;
bie Lotten $tramö vor 6alomon / brr jtönig fi^et
auf etneiu Xhron / prächtig getieibet/ mit nacfenben
Slrmen, na# ber 93orfchrift i>er Slntitfem
S)iefer ^unfller beobachtete batf ßofatme weit Oep
fer alö viele anbere grcffe SDtaljIer/ bie vielmal lächer*
liebe Xracbten gebrauchten f unb nicht feiten alte $1«
flotten nach bet ’IRobe ihrer Seiten vorflelleten. - - -
Sücolaug ^atboniuö bat biefe Qßerfe $ol&eüi»j in
lateintfchen Werfen befangen ; unb Michael Angelo
SRerigi t ^eter $aul 9?uben£, haben feine Söerfe ab«
gezeichnet, unb in ihren SBerfen als eigene Srftnbun«
gen angebracht
€in SRann, bet fo richtig geba#t/ fo rechtfchaf#
fen gehanbeltf unb fo vortrefJi# gemahlt hat/ ver»
bient mit 9te#t ber SRuhm feiner Ration / unb bie
Sterbe ber genennt zu roerbem

S)ie ©efchichte/ bie ich hier ntebergefcbrieben, tonnte
ben ßefer genugfam von bem (Sharacter $olben^ un»
terricbten; ich tonnte ohne weitere Untertucbung ibn
feine «Stelle in bem Xempel betf 9luhmö bep ben gro#
flen (Genien einnehmen ta|feu.
Wlein ich habe nur vorgefe§t t feine ©rbfle noch

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