Füssli, Johann Caspar: Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 1) (Zürich, 1769)

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Sofepß SSernetr

er als ein voßfommener Hofmann fein @lütf würbe
gefunben gaben. - -
Slßein her 9?eib f ber überall [befonberS an $6fcn]
gerrfchet/ unb unfern Berner in feinem ganjen Se-
hen »erfolget batte f war and) tjter gefcbdftig, ihm
fein seitliches ®lücf ju rauben / unb in ber $olge fei-
nes SebenS ign taufenb SSerbrieglicgCeiten auSjiife^en.
Le Brun, ber erfte Wtagler in $ranfret$, lieg
(ich burch feinen ggrgei^ z unb baS «Dligvergnü.
gen über bie anwacgfenbe @nabe beS ZonigS gegen
Berner, fo weit verleiten f bag er auf eine gocgft
iriebertrdcbtige Beile ftcg bemühete, fein ®lürf $u uns
tergraben. - - (fr brauchte alle ßift/ bie 9Rignatur-
Slrbeiten ju verfeinern/ ohne eS wagen ju borfen,
etwas an ber Zunft, ober bem Sbaracter beS Zünft-
lers auSjufe^en.-(fr wollte lieget gegen; unb
überjog eines biefer satten ©emdglbe mit einem
lüg/ von welchem er wugte, bag er baS ©emdglbe
aller Schönheiten berauben würbe. - - 9?un jeigte er
eS bem Zönig/ weichet/ fern von allem ^erbacht/
feinem Wlagler glaubte/ bag eS mit ben übrigen 2lr-
beiten bie gleiche §5efcbaffenhett habe; unb fogleicb
anberte er feine 5Dle»nung / unb würbe faltfinniger
gegen Berner» SiefeS veranlafete ibn / $attS ju
wrlaßen ( unb nach Xeutfcblanb ju gehen.

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