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Füssli, Johann Caspar
Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 3) — Zürich, 1770

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https://doi.org/10.11588/diglit.1353#0168
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Carolus Hedlinger,

Die Czaarin Anna Ivanowna bott ihm im Jahr
1730. jaͤhrlich 1000, Ducaten an, auſſer der beſon-
dern Bezahlung ſeiner Werke, wenn er ſich an
ihrem Hof aufhalten wollte; - allein ihn, den
das Gold nicht reitzte, konnte auch dieß Lue-
nicht von Stockholm weglocken.

Um dieſe Zeit verfertigte er dasjenige ſeiner Werke,
an welches unſer Kuͤnſtler ſelbſt beſtaͤndig mit Vergnuͤ⸗
gen gedenket, nemlich ſein Bildniß, mit der Ueber-
ſchrift AATOM. (*) In dieſem Stuͤck erreichte er
in der That den hoͤchſten Grad der moͤglichſten Voll-
kommenheit in ſeiner Kunſt. - — Eine Feſtigkeit im
Umriß ohne Haͤrte, eine Muͤrbigkeit im Fleiſch ohne
Weichlichkeit / der freye, ungezwungene Fall der Lo-
ken, - - die (GOtt ſey Dank!) aller modernen
Zierlichkeit zuwieder ſich wie krauſe Wellen an ſeinen
Schlaͤffen ſchlagen, und von ſeiner Stirn und Schei-
tel ſich erheben, machen den Character dieſes un-
nachahmlichen Kopfes aus.

Dieſes Stuͤck gab er zuerſt mit dem Revers einer


— Die Koͤnigin — hatte ſchon einen Schau-
pfenning ſchlagen laſſen, auf deſſen Revers ein Phoͤnix
mit dem in griechiſchen Buchſtaben geſchriebnen Schwe-
diſchen Worte MAlAAOx ſtand, welcher den Alter-
tums⸗Kundigen zu vielen Muthmaſſungen Anlas gab.

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