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Füssli, Johann Caspar
Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 5) — Zürich, 1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.62964#0098
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82 Emanuel Witz.

ren ſind in Lebensgroͤße. Ferner verſchiedene Portraits
von van Dyk; eins von Holbein; ein Paar von Albert
Duͤrer; ein Devotionſtuͤk von Lucas von Leiden, nebſt
ſehr vielen andern; obſchon wie man ſagt, zwey
Drittheile von den Flammen verzehrt worden.
Richt weniger ſehenswuͤrdig iſt die Sammlung
von Rubens, welche dieſer groſſe Mann theils zu
Madrid ſelbſt gemahlt, theils von Antwerpen vor
den damals regierenden koͤniglichen Liebhaber Philipp
IV, kommen laſſen. Sie ſind meiſtens in Lebensgroͤſſe
und mythologiſch. Inſonderheit iſt zu betrachten der


Franz Sneyders und Peter de Vos in Flandern ge-
mablt, weil ſich dieſe geruͤhmt, er koͤnne ohne ihre
Huͤlfe kein Gemaͤhlde verfertigen: Die Thiere ſamt
der Landſchaft ſind ausnehmend ſchoͤn; desgleichen
auch eine Loͤwen-Jagd, und ein Pferd welches von
Woͤlfen zerriſſen wird.


zu den vornehmſten zu zaͤhlen, einige ſo der Herzog
von Alba beſitzt; darunter das merkwuͤrdigſte eine
Venus mit Mercurius und Cupido vom Correggio;
nur Schade, daß die Venus in einem Bein ein groſ-
ſes Loch hat, welches der Herzog nicht will zu ma-
chen laſſen; Witz iſt ſelbſt zugegen geweſen, da die-
ſem Herrn ein jrrlaͤndiſcher Kenner ſechstauſend ſpa-


nen fuͤr einen hangenden Haaſen von niederlaͤndi-


Sonſt ſind in dieſer Sammlung noch merkwuͤrdig
zwo Benus, eine vom Titian, die andre von Ve-






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