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Füssli, Johann Caspar
Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 5) — Zürich, 1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.62964#0107
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OE


Nara

Emanuel Witz. 91

Mahler nahm das Geld nicht an, und lud die Jeſui-
ten vor Gerichte, welche auch in die ganze Summe
verfaͤllt wurden.

Die Koͤnigliche Academie der ſchoͤnen Kuͤnſte in
Madrid belangend, ſo iſt ſolche gleichſam ganz neu
geſtiftet, und hat darzu meiſtens die Erbauung des


zu Ausfuͤhrung eines ſo groſſen Werkes die Spanier
nicht faͤhig erachtet worden, ſo ließ Koͤnig Philipp
V. aus Angeben der Koͤnigin Eliſabeth Farneſe, ſei-
ner Gemahlinn, italiaͤniſche Baumeiſter, Bild-
hauer, Maurer und Steinmezen berufen; es waren
meiſtens Maylaͤnder und ſchweizeriſche Unterthanen;
der Bildhauermeiſter ein gewiſſer Domenico Olivieri.
Dieſer errichtete mit Genehmhaltung des damaligen
erſten Miniſters, Marcheſe Scoti, auch eines Ita-


wenig beſucht, und hielt ſich in der Werkſtatt des
Bildhauers auf. Unter der Regierung aber Ferdi-
nand VI. durch Anſtiften des Herrn Joſeph Carvajals,


kam ſie zu Kraͤften, und wurde in ein koͤnigliches
Haus, die Bekerey genannt, auf dem groſſen Plaze
der Stadt, verſetzt: Auch wurden die gypſernen Bild-


roͤmiſchen Statuen zu Rom, Florenz und andern
Orten, mit groſſen Unkoſten abgießen und nach Spa-
nien fuͤhren laſſen, zum Abzeichnen dorthin gebracht:
Es wurden Profeßoren ernannt, Ordnungen und Ge-
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