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Füssli, Johann Caspar
Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 5) — Zürich, 1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.62964#0145
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Benedikt Al fons Nitollet. 8

erhohlte ſich allmaͤhlig ſo, daß er wieder zur Geſund-
heit / und, was fuͤr ihn ſehr vortheilhaft war, in die
Bekanntſchaft des beruͤhmten Ritters Cochin?) ge-
langte, welcher ihn zu ſich nahm, und ihm 6, Jahre

lang Vater, Lehrer und Freund war; an ihm aber
. 8 einen gehorſamen Sohn/ aufmerkſamen fleißigen Lehr-
ling, und dankbaren Freund hatte. — — Man kann
ſccch denken was fuͤr Folgen hiervon zu hoffen waren.
Die That bewies es: Zwey Marinen nach dem groſ-
ſen Landſchaftmahler Vernet“) erſchienen zuerſt;
* ſie waren von Longevil radiert, und von unſerm
Kuͤnſtler ſo vortreflich ausgeſtochen, daß ſie auf den
Beyfall aller Kenner Anſpruch machen konnten. Eins
W feiner vorzuͤglichſten Stuͤke iſt le Deſaſtre de la Mer,
— auch nach Vernet; ein Stuͤck voll Empfindung und
' — einer erſtaunenden Wirkung. Man glaubt darin die
4 Farbe und den Pinſel des Mahlers zu ſehen. — Nicht
) Carolus Nicolaus Cochin, ein beruͤhmter Zeichner
1 und Kupferſtecher zu Paris, war Ritter des St. Mi-
38 chaels Ordens, Bewahrer der Zeichnungen des Könige
lichen Cabinets und Sekretarius der Mahler⸗Academie —
M Er machte im Jahr 1746. mit dem Marauis de Mari-
gny eine Reiſe in Italien, allwo er die beruͤhmteſten
*4 Werke der Kunſt beobachtete, und daruͤber Anmerkun-
den in Druck herausgab.
* w) Joſeph Vernet , aus Yrovence, einer der größten
} Mahler in Seeſtuͤken. Koͤnig Ludwig der XV. gab ihm
2 im Jahr 1753. Befehl alle Meerhafen des Koͤnigreichs
II in groſſen Gemaͤhlden vorzuſtellen, zu welchen man eine
8 eigne Gallerie beſtimmte: Dieſe wurden ſehr ſchoͤn in

M1 Kupfer geſtochen. —— Vernet lebte lange in Rom.
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