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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — 13.1905(1906)

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Eine römische Villa bei Betzingen, ausgegraben im September und Oktober 1905
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https://doi.org/10.11588/diglit.42296#0078
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68

Das T ist nur noch zum Teil erhalten. Ganze Krüge mit ähnlichen
Aufschriften finden sich im Mainzer Museum \ Nach den dort vor-
genommenen Wägungen bezieht sich die eingeritzte Zahl der Pondo
auf das Gewicht des Kruges selbst2 (s. Korber, Neue Inschr. des
Mainzer Mus. 4. Nachtr. 1905. S. 58). Man konnte so leicht durch
Abzug des Rohgewichts das Gewicht des Inhalts feststellen; unser


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0,40 nt.



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Abb. 3.
Gefäß würde also (das römische Pfund zu 325 g genommen) 2600 g
gewogen haben.
Die beiden Säulen, 1,35 m hoch und 0,35—0,40 m im Durch-
messer, zeigen den bekannten spätrömischen Typus: oben den Abacus
mit bandartigem Echinus und Säulenhals, darunter der Ablaufring,
unten in starker Wulstung den Torus (s. Abb. 3). Um ähnliche Säulen
scheint es sich in der Beschreibung der Altshauser Villa zu handeln
(Miller, a. a. 0. S. 13), in deren Keller „toskanische“ Kapitale gefunden
1 Ich verdanke den Hinweis darauf Herrn Prof. Dr. Gundermann in
Tübingen.
2 Man müßte demnach etwa [PENDE]T ergänzen, vielleicht aber auch
[CAPI]T auf den Inhalt sich beziehend.
 
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