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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 3.1926

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Goessler, Peter: Ferdinand Haug: (1837 - 1925)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43774#0013

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Ferdinand Haug j*
(1837-1925).
Seit dem Erscheinen des letzten Heftes ist der Nestor der römisch-
germanischen Forschung, Geheimrat Dr. phil. h. c. Ferdinand Haug,
im Patriarchenalter von 87% Jahren am 21. Juni 1925 in Stuttgart gestorben.
In ihm hat der Württ. Anthropologische Verein eines seiner wissenschaftlich
hervorragendsten und fruchtbarsten Mitglieder, die staatliche Altertümer-
sammlung einen ihrer besten Kenner, wärmsten Freunde und treuesten Be-
rater, die Fundberichte aus Schwaben haben in ihm einen hochgeschätzten
Mitarbeiter verloren. Dank seinem bedeutsamsten Werke, um das unser Fand
von allen Kennern beneidet wird, den „Römischen Inschriften
und Bildwerken Württember gs“, 1900 zum erstenmal gemein-
sam mit Gustav Sixt, 1912—1914 in zweiter, stark vermehrter und veränderter
Auflage im Auftrag des Württ. Geschichts- und Altertumsvereins erschienen,
wird sein Name in unserer römischen Forschung stets unter den Führern
genannt werden. Größere Aufsätze im 14. (1906), 15. (1907), 17. (1909) und
22.—24. (1916) Jahrgang dieser Zeitschrift aus seiner Feder enthalten Nach-
träge, Berichtigungen und Kritisches hauptsächlich für die Deutung römi-
scher Inschriften und Bildwerke, für die Erkenntnis der Religion, des Dimes,
des Heereswesens und der bürgerlichen Kultur, der Ethnographie und Geo-
graphie der römischen Kaiserzeit.
Das sind die Gebiete, denen Haugs wissenschaftliche Arbeit, die sich auf
über 50 J ahre erstreckt, gegolten hat, seit er, ein ehemaliger Schüler des großen
Philologen und Epigraphikers Friedrich Ritschi in Bonn, im Jahre 1864 be-
gonnen hat, sich mit den römischen Inschriften unseres Landes zu beschäftigen.
Der Beginn seiner reichen literarischen Arbeit war die Herausgabe der
römischen Inschriften im Frankenland 1869/70. Anfangs im württembergischen
Fundberiehte. 1926. 1
 
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