IX
Schliefslich darf ich mit Dank hervorheben, dafs dem einleitenden Abfchnitt über die Fund-
umftände mehrere Mitteilungen Herrn W. Dörpfelds zu gute gekommen find.
Als gedruckte Vorarbeiten lagen die in den vorläufigen Publikationen »Ausgrabungen zu
Olympia«, Bd. I—V, 1875—1881, enthaltenen Befprechungen einiger Bronzen vor; auf diefelben ift im
Folgenden durch das abgekürzte Citat »Ausgr.« verwiefen. Einige wenige Bronzen erfchienen auch
in dem Sammelbande »Die Funde von Olympia, Ausgabe in einem Bande«, 1882.
Noch ift Einiges über die Einrichtung unferes Textes zu bemerken. Alle abgebildeten bei
den Ausgrabungen gefundenen Gegenftände find, wie bereits angedeutet, mit fortlaufenden Nummern
verfehen und werden nur nach dielen citiert. Die Maafse der Gegenftände habe ich in der Regel im
Texte nicht verzeichnet, weil fie jeweils auf den Tafeln fowohl wie unter den Textbildern durch den
Vermerk über das genaue Verhältnis der Abbildung zum Originale angegeben find. Nur in den
wenigen Fällen, wo die Angabe diefes Verhältniffes nicht ausreichend erfchien, findet man die Maafse
im Texte. Der Fundort ift bei jedem abgebildeten Stücke, mit Ausnahme derjenigen, bei welchen ich
denfelben nicht mehr konftatieren konnte, hinzugefügt und auch den meiften der nur erwähnten Fund-
objekte beigefetzt. Das Material, aus welchem der Gegenftand befteht, ift in der Regel nur da an-
gegeben, wo es nicht Bronze ift; wenn die Angabe fehlt, ift Bronze verilanden.
Wo es zum Verftändnis der olvmpifchen Stücke erforderlich oder nützlich fchien, habe ich
auf gleichartige oder verwandte Funde anderer Orte,
foweit fie mir bekannt geworden find, hin-
gewiefen; eine vollftändige Aufführung aller Analogien konnte aber natürlich nicht beabsichtigt werden.
Befondere Schwierigkeit machte die Anordnung des Stoffes. Es fchwebte mir als wichtigfles
Ziel vor, diefelbe fo zu geltalten, dafs fie die in den olympifchen Funden fich fpiegelnden Haupt-
ftrömungen der griechifchcn Kultur klar und fcharf getrennt erkennen und verliehen hilft.1)
Wer nur Einzelheiten wird rafch auffuchen wollen, der wird fich des Regifters bedienen, das ich
möglichft bequem zu geftalten gefucht habe; wer aber, unferer Anordnung folgend, die ganzen Gruppen
der Funde aufmerkfam verfolgt, wird freudig erkennen, dafs diele nicht nur zerftreute Einzelbilder
liefern, fondern fich organifch zu reichen Kulturgemälden zufammenfchliefsen.
') Einige wenige Stücke flehen leider jetzt an falfcher Stelle, indem ich zu fp'at bemerkte, dafs ich fie anfangs
unrichtig beurteilt hatte (f. Text zu 933. 1267. 1356a1.
Berlin, im Oktober 1890.
A. Furtwängler
Schliefslich darf ich mit Dank hervorheben, dafs dem einleitenden Abfchnitt über die Fund-
umftände mehrere Mitteilungen Herrn W. Dörpfelds zu gute gekommen find.
Als gedruckte Vorarbeiten lagen die in den vorläufigen Publikationen »Ausgrabungen zu
Olympia«, Bd. I—V, 1875—1881, enthaltenen Befprechungen einiger Bronzen vor; auf diefelben ift im
Folgenden durch das abgekürzte Citat »Ausgr.« verwiefen. Einige wenige Bronzen erfchienen auch
in dem Sammelbande »Die Funde von Olympia, Ausgabe in einem Bande«, 1882.
Noch ift Einiges über die Einrichtung unferes Textes zu bemerken. Alle abgebildeten bei
den Ausgrabungen gefundenen Gegenftände find, wie bereits angedeutet, mit fortlaufenden Nummern
verfehen und werden nur nach dielen citiert. Die Maafse der Gegenftände habe ich in der Regel im
Texte nicht verzeichnet, weil fie jeweils auf den Tafeln fowohl wie unter den Textbildern durch den
Vermerk über das genaue Verhältnis der Abbildung zum Originale angegeben find. Nur in den
wenigen Fällen, wo die Angabe diefes Verhältniffes nicht ausreichend erfchien, findet man die Maafse
im Texte. Der Fundort ift bei jedem abgebildeten Stücke, mit Ausnahme derjenigen, bei welchen ich
denfelben nicht mehr konftatieren konnte, hinzugefügt und auch den meiften der nur erwähnten Fund-
objekte beigefetzt. Das Material, aus welchem der Gegenftand befteht, ift in der Regel nur da an-
gegeben, wo es nicht Bronze ift; wenn die Angabe fehlt, ift Bronze verilanden.
Wo es zum Verftändnis der olvmpifchen Stücke erforderlich oder nützlich fchien, habe ich
auf gleichartige oder verwandte Funde anderer Orte,
foweit fie mir bekannt geworden find, hin-
gewiefen; eine vollftändige Aufführung aller Analogien konnte aber natürlich nicht beabsichtigt werden.
Befondere Schwierigkeit machte die Anordnung des Stoffes. Es fchwebte mir als wichtigfles
Ziel vor, diefelbe fo zu geltalten, dafs fie die in den olympifchen Funden fich fpiegelnden Haupt-
ftrömungen der griechifchcn Kultur klar und fcharf getrennt erkennen und verliehen hilft.1)
Wer nur Einzelheiten wird rafch auffuchen wollen, der wird fich des Regifters bedienen, das ich
möglichft bequem zu geftalten gefucht habe; wer aber, unferer Anordnung folgend, die ganzen Gruppen
der Funde aufmerkfam verfolgt, wird freudig erkennen, dafs diele nicht nur zerftreute Einzelbilder
liefern, fondern fich organifch zu reichen Kulturgemälden zufammenfchliefsen.
') Einige wenige Stücke flehen leider jetzt an falfcher Stelle, indem ich zu fp'at bemerkte, dafs ich fie anfangs
unrichtig beurteilt hatte (f. Text zu 933. 1267. 1356a1.
Berlin, im Oktober 1890.
A. Furtwängler