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Furtwängler, Adolf
Beschreibung der geschnittenen Steine im Antiquarium — Berlin, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.3974#0020
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Aeltestes. — Mykenischer Stil.

widerlegt wird); das eine wendet den Kopf um,
damit der Raum besser gefüllt wird (vgl. die
zwei neben einander liegenden Böcke des Steins
von Menidi Imhoof-Blumer u. Keller, Taf. 18, 29
und British Museum, catal. N0.41 c). Links hinter
ihnen die Andeutung eines belaubten Baumes
oder Strauchs.

45 (S. 4518.) Karneol. Kreta.

Ein Skorpion, ähnlich No. 38, doch besser,
indem auch die Scheeren deutlich sind. Rechts
noch vier andere insektenartige Thiere, vielleicht
Heuschrecken.

46 (S. 4514.) Karneol. Sammlung v. Uhden.
Andeutung eines Hauses oder einer Hütte

mit hohem Giebeldach; zu beiden Seiten ein
Stern und ein cypressenartiger Baum. Vgl.
Arch. Zeitg. 1883, Taf. 16, 24.

47 (S. 45I3-) Karneol. Kreta.

Eine Vase mit kugligem Bauch, hohem
Hals, zwei stark geschwungenen Henkeln der
Form wie die der Alabastervase aus Mykenä
(Schliemann, Myk. Fig. 356) und mit hohem
spitzem Deckel, von dessen Knopf nach beiden
Seiten je ein Zweig herabhängt.

48 (S. 4512.) Braunrother Jaspis mit kleinen
weissen Stellen. Griech. Inseht (?).

Die Bildfläche ist bedeckt mit Strichen und
Halbkreisen; vielleicht Andeutung von Strauch-
werk (bei No. 40 ist das Schilf ähnlich wieder-
gegeben). Vgl. Athen. Mittheil. 1886, Taf. 6,
16; S. 173; Arch. Zeitg. 1883, Taf. 16, 20;
'Ecpnu. äpx- 1889, Taf. 10, 17; British Museum
catal. pl. A. 5.

4. Steine verschiedener Formen mit
Bildern rein mykenischen Stiles.

49 (S. 4524.) Braun und weissge-
streifter Achat. Peloponnes. Drei-
seitiger dicker Stein, in der Mitte
durchbohrt. Abg. Furt w .-Löschcke,
myken. Vasen, Taf. E 19; S. 76.

Zwei Seiten des Steines sind
bildlich verziert, die dritte ist glatt.

a. Zwei nebeneinander liegende
Rinder. Kopf und Hals des hinteren
werden von hinten gesehen. Im
Hintergrunde ein Strauch. Vgl.
'Ecpnu. dpx. 1889, Taf. 10, 9. 10.

b. Zwei neben einander liegende
Wildschweine mit geduckten

Köpfen; hinten zwei Sträucher.

50 (S. 4511.) Roth und weisser Achat. Kreta.

Dreiseitiger läng- -. ____

licher Schieber. Das '

Bild a ist abg. Furtw.-

Löschcke myken. ^^^^^^^^^^^^^^
Vasen, Taf. E 34; S. 78.

Auf allen drei Seiten ein Bild.

a. Eine Frau in weitem Rocke (unten mit
horizontalen Besätzen) steht nach r. und hält
mit beiden Händen einen längeren geraden
Zweig, an dem unten Blätter, oben eine Blüthe
angedeutet scheint. Hinter ihr wächst ein ähn-
licher Zweig. Zu der papyrusähnlichen Krone
desselben vgl. 1. Sehr flüchtig.

b. Ein Schiff von geschweifter Form, vorne
aufgebogen, ohne Embolon, mit grossem auf-
gespanntem viereckigem Segel. Ein Schiff gleicher
Art zeigen Britisch Museum catal. No. 6, sowie
zwei Steine unbekannten Orts, deren Abdrücke
in Berlin sind (M. Inv. 7778; abg. Furtw.-
Löschcke myken. Vasen, Taf. E 20; 7779).

c. Schwimmender Fisch.
51'(S. 4523.) Braun-

weiss gestreifter Band-
achat. Syme. Schieber
von rechteckiger flacher
Form. Erwähnt in Ro-
scher's Lexikon I, Sp.

Ein Greif fällt über
er von vorn auf

1746, Z. 18.
ein Reh" her, indem
^^^^^^^^^^^^ seinen Rücken springt, es
auf die Vorderbeine niederdrückt und mit dem
Schnabel in den Rücken hackt. Die Flügel
des Greifs sind geöffnet. Andeutung des Kam-
mes auf dem Kopf. Sehr flüchtige Arbeit.

52 (S. 4247.) Grauer Stea-
tit (?), mit Stichel, nicht mit dem
Rade graviert. Konisches Pet-
schaft, durchbohrt. Cypem (S.
Cesnola). Abg. Furtw.-Löschcke,
myken. Vasen, Taf. E 18; S. 76.

Ein brüllendes Rind nach 1
Hinter ihm Buschwerk, vor ihm
zweig. Sorgfältig.

53 (S. 4428.) Grünlich grauer Steatit (?),
mit dem Stichel, nicht mit dem Rade graviert.
Konisches Petschaft, durchbohrt. Cypern (S.
Cesnola). Abg. Milchhöfer, Anfänge, S. 68,
Fig. 46b.

Ein Dämon des zu No. 10 beschriebenen
Typus trägt mit beiden Händen eine Kanne.
Flüchtig.

54 (S. 4462.) Karneol. Rhodos. Erwähnt
Jahrb. d. arch. Inst. 1886, S. 1-56.

schreitend.
:in Blätter-
 
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