Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Furtwängler, Adolf
Beschreibung der geschnittenen Steine im Antiquarium — Berlin, 1896

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3974#0030
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
i6

Archaisch.

nach 1.; in der R. Bogen und Pfeil, mit der
L. fasst er das Ende des Löwenschweifs des
Felles, das er über den Kopf gezogen hat.
Nur kleine Andeutung eines Kinnbartes. Strich-
rand. Flüchtig, ohne Politur der Gravierung. Wol
ionisch.

149 (TC. Inv. 8069a.) Dunkelblaue Glas-
paste. Rom, Nekropolis des Esquilin.

Skarabäus. Dämon mit vier Rücken-Flügeln
im Knielauf nach 1., den Kopf umwendend.
Kurzes Gewand (?). Sehr beschädigt. Wol
auch altionisch, sicher griechisch.

III. Jüngere Gruppe (c. 550—450 v. Chr.).

1. Griechische Arbeiten.

a. Fingerringe von Metall mit
Gravierung.

150 (R. 15a.) Gelbes Gold. Alte Samml.
Fingerring von 2 cm Durch-
messer (17 mm im Lichten);
Gewicht 10,75g.; senr Se"
schmackvoll plastisch verziert.
An beiden Rändern läuft ein
Perlband entlang. Das rauten-
förmige Schild mit einem

gravierten Vogel (Ente?) ist
in den Ring übergeleitet durch
Voluten und Palmette. Die
aus den Ecken der Voluten
herauskommenden Zipfel be-
weisen phönikischen Einfluss. Der Ring ist
griechische Arbeit, wol des 6. Jahrh., aus öst-j
licher oder südöstlicher Gegend.

151 (M. Inv. 8055.) Silber. Cypern. Nekro-
pole von Marion.

Fingerring von 25 mm
Durchmesser; der Ring-
Reif verdickt sich nach der
Mitte unten; der Ring-
' Schild ist gestreckt oval;
Löwe oder Panther im An-
sprung nach r.; Strichrand.
Sehr oxydiert.

152 (R. 127.) Silber.

Fingerring von 25 mm Durchm.; der Reif
ist unten durchschnitten (schwerlich in alter
Zeit); der Schild ist rautenförmig. Löwe nach
1. liegend. Ueber ihm ist ein kleiner goldener
Knopf eingeschlagen (vgl. dazu Olympia, Bd. IV,
die Bronzen, Text S. 187, zu No. 1187. 1190).

b. Steine in Skarabäen- oder
Skarabäoiden-Form.

153 (S. 4558.) Hellgrünlicher durchscheinen-
der Steatit wie 89 fr. Nicht auf dem Rade
gearbeitet. Samml. de Montigny 1887.

Skarabäus. Ein nach r. knieender bärtiger
Krieger, im Begriff, den Bogen zu spannen;
er trägt zurückgeschobenen korinthischen Helm,
kurzen Chiton, Panzer mit Achselklappen und
von der Hüfte herabfallenden Streifen (TTTepuYeg).
An seiner linken Seite wird das Ende eines
grossen Köchers sichtbar. Vgl. den gepanzerten
Bogenschützen des äginetischcn Giebels.

154 (M. Inv. 8470.) Verbrannter Karneol.
Melos.

Skarabäus. Dämon menschlicher Gestalt
bis zu den Hüften, von da an Löwe; der
Rundung des Bildfeldes folgend gebogen.

155 (T. II, 49.) Grünlicher undurchsichtiger
Steatit. Nicht auf dem Rade graviert.

Skarabäus (der Käfer sehr flüchtig). Ein
Mann steht auf einem Wagen und lenkt, mit
der Peitsche in der R., ein Zweigespann. Langer
Haarschopf nach hinten. Lebendige ionische
Arbeit der 2. Hälfte des 6. Jahrh.

156 (S.4533.) Chalcedon, mit leichten bräun-
lichen Flocken. Griechenland.

Skarabäus (der Käfer nachlässig). Nach
r. schreitender nackter Jüngling mit Rundschild,
korinthischem Helm und Lanze. Strichrand.
Vorzügliche archaische Arbeit, im Stile etwa
den Westgiebel-Aegineten zu vergleichen.

157 (M. Inv. 8248.) Karneol, etwas ver-
brannt. Aegina.

Skarabäus; in der Durchbohrung steckt der
Rest eines eisernen Bügels. Nach r. knieender
 
Annotationen