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Furtwängler, Adolf
Beschreibung der geschnittenen Steine im Antiquarium — Berlin, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.3974#0356
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342

Moderne Glaspasten. — Antike Cameen in Stein.

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Nummern Winckelmann's nicht zu identifizieren
sind (meist Köpfe).

der Stoschischen Sammlung, die mit den

4. Sonstige moderne Glaspasten.

10056 —10765 Siebenlumdertundzehn
Stück moderner Glaspasten, meist nach modernen
Steinen, aus dem Nachlass des Berliner Kauf-
manns Peter Philipp Adler (gest. 1814). Ge-
schenkt von Frl. Elisabeth Erbkam 1877.

10766— 11055 Zweihundertundneunzig
modemeGIaspasten, grösstentheis nach modernen
Steinen. (In den Inventaren verzeichnet sind
hiervon M. Inv. 3608, weisse Paste, aus Atlien
erw. 1869, als Bergkrystall; M. Inv. 3613, vio-
lette Paste, aus Athen erw. 1869, als Amethyst;
ferner S. 1034. 1320. 1464. 1572. 1675 a. 1708 ==M.
Inv. 7271. S. 1897. 1977 (dazu vgl. oben S. 4 1
zu 471). 2223a. 2919. 3112. 3859. 4725).

V. Die Cameen.

a. Die antiken.

1. In Stein.

11056 (S. 5015.) Taf. 64. Grösster Cameo
der Sammlung. Sardonyx von vier Schich-
ten; 21 '/a cm lang, i8'/2cm hoch. Nach
einer 1713 geschriebenen Notiz von Schott
war dies „das letzte Stück, so Sr. Königl.
Majestät Friedrich der Erste glorwürdigsten
Andenkens zu dero Kabinet angeschaffet und
gekauft haben". Reich in vergoldetem Silber
gefasst mit durchbrochnen Verzierungen auf
der Rückseite. — Abg. Sandrart, deutsche
Akademie d. Bau-, Bildh.- u. Malerkunst II, 2,
S. 83. 84, (1675). Erw. Mariette, traite des
pierres gravees II, 440.441. Tölken, Send-
schreiben 1552, S. 7. Bernoulli, röm. Ikonogr.
II, 3, S. 29c

Zwei Adler mit Kranz und Blitzbündel (?)
in den Fängen tragen einen Wagen, auf dem
die Tyche einer Stadt (Mauerkrone, Schleier,
Scepter) steht und einen siegreichen König
und Feldherrn (kurzer Vollbart, Lorberkranz
mit Schleife, Panzer mit cingulum, kurzes
Scepter) bekränzt. Dieser hält auf der L.,
als ein zweiter Diomedes, das Palladion. —

Die Arbeit ist nicht fein, eher derb und flüchtig;
doch die freie malerische Behandlung der
Schichten des Steines mit der welligen Grund-
fläche und der kühne freie Schnitt weichen
von der Manier der Kaiserzeit durchaus ab
und weisen auf die vorangehende Zeit. Das
Porträt des Mannes (den Tölken ohne die
Spur von Berechtigung als Septimius Severus
bezeichnete, während Bernoulli an Antoninus
Pius oder Hadrian denkt) ist jedenfalls stark
idealisiert; der Kopf ist indess der am meisten
ausgeführte Theil des Steines. Das cingulum
über dem Panzer kömmt schon vor der Kaiser-
zeit (wenigstens am Julier-Monumente) vor.

11057 (S. 5018.) Taf. 65. Sardonyx von acht
Lagen. — A. K. B. — Abg. Beger, thesaur.
Brandenburg. III, p. 202. Müller-Wieseler,
Denkm. a. Kunst P, Taf. 51, 228. Bespr.
Tölken im Berl. Kunstblatt I (1828), 173 ff.
Köhler, gesamm. Schriften, III, 173.

Ein jugendlicher behelmter männlicher und
ein weiblicher Porträtkopf neben einander nach
1., beide, besonders der männliche, stark ideali-
siert. Der Helm ist mit Lorberkranz und
 
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