cs U RR T L A MH S
Geboren 1893 zu Düsseldorf, wenige Monate Kunstschulen Düssel-
dorf und Berlin, sonst Autodidakt. Dies sind die eigenen An-
gaben von C.L. aus dem Katalog seiner ersten Kollektivaus-
stellung 1919 bei Flechtheim, in der er seine Arbeiten während
des ersten Krieges zeigte: meist gegenstandslose Bilder, kosmische
Geschehen, sowie eine kurze Entwicklung zu diesem Stadium.
Immer in seinem Leben wechseln Not und tropische Fülle. Durch
eine ganze Reihe von Berufen kam er zur Auseinandersetzung
mit den sozialen und religiösen Problemen dieser Zeit. Er war
Kaufmannslehrling, Trambahnschaffner, wurde mehrmals zum
Soldaten gemacht, verkaufte Zigarren und Zigaretten Unter den
Linden, war Dekorateur in einem Warenhaus, Statist und Hilfs-
regisseur bei Harry Piel. Mit rohen Möhren oder einem Stück
trockenen Brotes in der Tasche, mittags und abends in den
Museen und Bibliotheken eifrig studierend. Nach konzentrierter
Arbeit, nach vielen Entwicklungen und Verwandlungen wirkte
er als Lehrer an der Volkskunst-Hochschule Düsseldorf. 1928
wurde er Direktor der academia de pintura y escultura in Me-
dellin (Columbien), dann Professor der Staatlichen Kunstschule
Berlin.
Als „entarteter Maler“ wurde er 1933, „ungeeignet zur Erziehung
nationalsozialistischer Jugend“, von den immer Artigen als Leh-
render verjagt.
Nach der Befreiung aus der Schutzhaft fand er Zuflucht in Süd-
frankreich und danach in Jugoslawien und Albanien, immer mit
seiner Familie auf der Flucht vor dem Grauen des Krieges. 1942
mußte er aus den Albaner Bergen abermals flüchten.
Das Werk von Curt Lahs ist Opfer dieses Krieges geworden.
30 Jahre Arbeit sind verbrannt, nur einige Mappen sind erhalten
geblieben. Aus ihnen wurde zu dieser Ausstellung eine Reihe
von Bildern gewählt, in der. Hoffnung, daß sie klingen mögen
bei den Menschen, die durch die Malerei und vom Wunder
geträumter Bilderwelt berührbar sind.
Geboren 1893 zu Düsseldorf, wenige Monate Kunstschulen Düssel-
dorf und Berlin, sonst Autodidakt. Dies sind die eigenen An-
gaben von C.L. aus dem Katalog seiner ersten Kollektivaus-
stellung 1919 bei Flechtheim, in der er seine Arbeiten während
des ersten Krieges zeigte: meist gegenstandslose Bilder, kosmische
Geschehen, sowie eine kurze Entwicklung zu diesem Stadium.
Immer in seinem Leben wechseln Not und tropische Fülle. Durch
eine ganze Reihe von Berufen kam er zur Auseinandersetzung
mit den sozialen und religiösen Problemen dieser Zeit. Er war
Kaufmannslehrling, Trambahnschaffner, wurde mehrmals zum
Soldaten gemacht, verkaufte Zigarren und Zigaretten Unter den
Linden, war Dekorateur in einem Warenhaus, Statist und Hilfs-
regisseur bei Harry Piel. Mit rohen Möhren oder einem Stück
trockenen Brotes in der Tasche, mittags und abends in den
Museen und Bibliotheken eifrig studierend. Nach konzentrierter
Arbeit, nach vielen Entwicklungen und Verwandlungen wirkte
er als Lehrer an der Volkskunst-Hochschule Düsseldorf. 1928
wurde er Direktor der academia de pintura y escultura in Me-
dellin (Columbien), dann Professor der Staatlichen Kunstschule
Berlin.
Als „entarteter Maler“ wurde er 1933, „ungeeignet zur Erziehung
nationalsozialistischer Jugend“, von den immer Artigen als Leh-
render verjagt.
Nach der Befreiung aus der Schutzhaft fand er Zuflucht in Süd-
frankreich und danach in Jugoslawien und Albanien, immer mit
seiner Familie auf der Flucht vor dem Grauen des Krieges. 1942
mußte er aus den Albaner Bergen abermals flüchten.
Das Werk von Curt Lahs ist Opfer dieses Krieges geworden.
30 Jahre Arbeit sind verbrannt, nur einige Mappen sind erhalten
geblieben. Aus ihnen wurde zu dieser Ausstellung eine Reihe
von Bildern gewählt, in der. Hoffnung, daß sie klingen mögen
bei den Menschen, die durch die Malerei und vom Wunder
geträumter Bilderwelt berührbar sind.