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Tutenberg, Ferdinand: Empfehlenswerte Gehölze
DOI Artikel:Verschiedene Mitteilungen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.22778#0197
im
DIE GARTENKUNST
VIII, 9
Empfehlenswerte Gehölze.
Die reichhaltige Familie der Araliaceen, die uns so
viele herrliche Blattpflanzen bietet, bringt uns in Dimor-
phanthus mandsch uricus einen äufserst robusten
Strauch, mit welchem man, als Blattpflanze besonders aber
als Einzelpflanze im freien Rasen verwendet, grofsartige
Effekte erzielen kann. Die farnwedelartig grol'sen und
vielfach eingeschnittenen Blätter wirken äufserst deko-
rativ. Obgleich D. mandschuricus die letzten kalten
Winter hier in Süddeutschland vollständig über-
standen hat und nur das junge Holz einging, dürfte
sich für kältere Lagen eine gute Laubdecko empfehlen.
Beigogebone Abbildung zeigt eine stattliche Pflanze,
wie sie die Firma H. Henkel, Hof]., Darmstadt, in
ihrem Garten auf der Darmstädter Gartenbauausstellung
in vollendeter Weise zur Schau brachte.
Der Hinweis auf diese schöne Araliacee dürfte gewifs
manchen zu geeigneter Verwendung anregen.
Der Persische Flieder ist unter all den vielen Flieder-
arten, die wir aufzuweisen haben, unstreitig der zierlichste
und graziöseste. Schon die dünnen schlanken Ruten,
das kleine Blatt und der eine Höhe von 2 m kaum über-
schreitende Wuchs kennzeichnen diese herrliche Art sofort.
Eine Steigerung der Zierlichkeit erfährt S. persica in
der Abart Syringa persica laciniata, die interessant
ist durch die kleinen fiederspaltig eingeschnittenen Blätt-
chen. Als Halbstämmchon gezogen kommt diese Art erst
recht zur Geltung. Die langen zierlichen Ruten hängen
mit der Zeit nach unten und bilden äufserst niedliche,
lockere Kronen, wie die beigegobene Abbildung zur Genüge
erkennen Iii Ist. Letztere zeigt uns einen Teil der Stämm-
chen, welche ebenfalls von H. Henkel, auf der Darm-
städter Ausstellung zur Schau gebracht wurden und
die gewifs vielen der Leser in bester Erinnerung sein
werden.
F. Tutenberg, Stadtgärtner,
Offenbach a. M.
Verschiedene Mitteilungen.
Krüppelbäume. Tutor diesem Stichwort bringt der
„Hannoversche Courier" einen Artikel, dem wir folgende auch für
weitere Kreise beachtenswerte Sätze entnehmen:
Ein Gewaltakt spielt sich in unseren Prunk- und besseren
Wohnstrafsen mit hoffnungsloser Regelmäfsigkeit ab, — der
Rückschnitt der Kugelakazien. Der zu gespenstigen Gestalten
mifsformte Weidenstrunk, der von der Schönheit des frei-
DIE GARTENKUNST
VIII, 9
Empfehlenswerte Gehölze.
Die reichhaltige Familie der Araliaceen, die uns so
viele herrliche Blattpflanzen bietet, bringt uns in Dimor-
phanthus mandsch uricus einen äufserst robusten
Strauch, mit welchem man, als Blattpflanze besonders aber
als Einzelpflanze im freien Rasen verwendet, grofsartige
Effekte erzielen kann. Die farnwedelartig grol'sen und
vielfach eingeschnittenen Blätter wirken äufserst deko-
rativ. Obgleich D. mandschuricus die letzten kalten
Winter hier in Süddeutschland vollständig über-
standen hat und nur das junge Holz einging, dürfte
sich für kältere Lagen eine gute Laubdecko empfehlen.
Beigogebone Abbildung zeigt eine stattliche Pflanze,
wie sie die Firma H. Henkel, Hof]., Darmstadt, in
ihrem Garten auf der Darmstädter Gartenbauausstellung
in vollendeter Weise zur Schau brachte.
Der Hinweis auf diese schöne Araliacee dürfte gewifs
manchen zu geeigneter Verwendung anregen.
Der Persische Flieder ist unter all den vielen Flieder-
arten, die wir aufzuweisen haben, unstreitig der zierlichste
und graziöseste. Schon die dünnen schlanken Ruten,
das kleine Blatt und der eine Höhe von 2 m kaum über-
schreitende Wuchs kennzeichnen diese herrliche Art sofort.
Eine Steigerung der Zierlichkeit erfährt S. persica in
der Abart Syringa persica laciniata, die interessant
ist durch die kleinen fiederspaltig eingeschnittenen Blätt-
chen. Als Halbstämmchon gezogen kommt diese Art erst
recht zur Geltung. Die langen zierlichen Ruten hängen
mit der Zeit nach unten und bilden äufserst niedliche,
lockere Kronen, wie die beigegobene Abbildung zur Genüge
erkennen Iii Ist. Letztere zeigt uns einen Teil der Stämm-
chen, welche ebenfalls von H. Henkel, auf der Darm-
städter Ausstellung zur Schau gebracht wurden und
die gewifs vielen der Leser in bester Erinnerung sein
werden.
F. Tutenberg, Stadtgärtner,
Offenbach a. M.
Verschiedene Mitteilungen.
Krüppelbäume. Tutor diesem Stichwort bringt der
„Hannoversche Courier" einen Artikel, dem wir folgende auch für
weitere Kreise beachtenswerte Sätze entnehmen:
Ein Gewaltakt spielt sich in unseren Prunk- und besseren
Wohnstrafsen mit hoffnungsloser Regelmäfsigkeit ab, — der
Rückschnitt der Kugelakazien. Der zu gespenstigen Gestalten
mifsformte Weidenstrunk, der von der Schönheit des frei-