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Die Gartenkunst — 15.1913

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Nr. 15
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Fuchs, Ludwig F.: "Und neues Leben blüht aus den Ruinen"
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Bücherbesprechungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0236

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228

DIE GARTENKUNST.

XV, 15


Schloß Lichtenberg: Der Garten auf dem Wall. Aufnahme von L. F. Fuchs, München.

nur einige typische Beispiele bieten kann, zeigen, wie
mannigfach das Verhältnis zwischen Ruine und Garten-
kunst sein kann; wie wir aber auch dem Zusammen-
wirken der Gartenfreude mit dem Sinne für Ruinen-
romantik Stätten zu danken haben, die zu den an-
sprechendsten unseres Vaterlandes gehören. Es ist
unsere Pflicht, sie nach Kräften zu pflegen, zu erhalten,
und zu vermehren.

Bücherbesprechungen.

„Unsere Blumen im Garten.“ Von A. Steffen. Verlag von
Trowitzsch & Sohn, Frankfurt a. d. O., 1913. Preis geb. 4 Mk.

Der als Redakteur am „Praktischen Ratgeber im Öbst-
und Gartenbau“ bekannte Verfasser gibt in diesem, in 3. Auf-
lage vorliegenden Buche praktische Regeln über die Anlage
des Blumengartens, seinen Boden, Beschaffung, Anzucht und
Pflege der Pflanzen, eine Beschreibung der einjährigen Som-
merblumen, der zwei- und mehrjährigen Gewächse des freien
Landes, der empfehlenswertesten Stauden, der für den Garten
in Frage kommenden, nicht im Freien aushaltenden Blumen
und Blattpflanzen. Er zeigt an einer Reihe von Beispielen
deren mannigfache Verwendbarkeit für Blumenbeete, Stein-
partien, Sumpf- und Wasserbepflanzung und bespricht die
wichtigsten Fragen der Rosenzucht.

Für den Anfänger der Blumenpflege im Garten, aber
auch für den vorgeschrittenen Gartenfreund und den Haus-
und Villengärtner bietet es mannigfache praktische Anregung.
Darüber hinaus, etwa als Ratgeber in künstlerischen und Ge-
schmacksfragen, hat es keine Bedeutung und beansprucht sie
wohl auch nicht.

„Richtige Betonung der botanischen Namen.“ Von Andreas
Voß. Selbstverlag des Verfassers, Berlin 1913. Preis x Mk.

Diese 12 Seiten umfassende Abhandlung des auf gärt-
nerisch-botanischem Gebiet heimischen Verfassers gibt Anlei-

tung für die Betonung der Pflanzennamen, die für jeden, der
Wert auf richtige Aussprache legt und keinen fremdsprach-
lichen Unterricht genossen hat, von Nutzen ist, aber auch
manchem ehemaligen Lateinschüler zeigt, daß vielerlei falsche
Betonung sich im Laufe der Jahre unbemerkt bei ihm ein-
genistet hat, die mit den Sprachgesetzen im Widerspruch
steht. Für den Wert der Schrift spricht, daß binnen kurzer
Zeit 20000 Abdrucke abgesetzt sind. Professor Dr. Höfker-
Dortmund und Professor Dr. Franz Müller-Graz werden vom
Verfasser in seinem Vorwort als Korrektoren und Berater
bei seiner Arbeit genannt.

„Die Pflanzen und der Mensch.“ Für Naturfreunde und
Praktiker dargestellt. Herausgegeben vom Kosmos-Verlag,
Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart.

ln einem früheren Heft der „Gartenkunst“ haben wir
bereits auf dieses in 26 Lieferungen zu je 1 Mk. erscheinende
Werk hingewiesen, welches in zwei Bänden die gesamten
Beziehungen der Pflanze zum Menschen behandelt. Der
erste Band umfaßt unter dem Titel: Die Nutzpflanzen
Feldwirtschaft, Obstbau, Wald und Garten. Im zweiten Bande,
betitelt die Verwertung der pfl anzli chen P r o du kt e,
wird die Nutzbarmachung der Pflanzen als Nahrungsmittel,
für Genuß- und Heilzwecke, in Industrie und Technik be-
sprochen. Das ganze Werk ist in Druck und Ausstattung
vorzüglich gehalten und mit zahlreichen Abbildungen im Text
und auf schwarzen und farbigen Tafeln ausgestattet. Es wird,
wenn es vollständig erschienen sein wird, eine wertvolle Be-
reicherung der Hausbibliothek bilden, und kann jedem, der
sich über die einschlägigen Gebiete in unterhaltender Form
unterrichten lassen will, warm empfohlen werden.

Die Leser der „Gartenkunst“ interessiert in erster Linie
der Abschnitt über den Garten, der den Untertitel führt: Seine
Entwickelung zur neuzeitlichen Gartenkunst. Sein Verfasser
ist der Kgl. Gartenbaudirektor Willy Lange, der als Lehrer
der Gartenkunst an der Dahlemer Lehranstalt und als tem-
peramentvoller Verfasser zahlreicher Abhandlungen und Bücher
über Gartenbau und Gartenkunst weiteren Kreisen bekannt
 
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