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Die Gartenkunst — 15.1913

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Nr. 24
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Müller, J. F.: Sommerblumengarten
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Zur Tagesgeschichte
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Personalnachrichten
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Gärtnerei-Berufsgenossenschaft
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Wechsel in der Schriftleitung der "Gartenkunst"
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https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0382

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376

DIE GARTENKUNST.

XV, 24

temisia viridis sacrorum, Tagetes nana, Kochia tri-
chophylla eignen sich ausgezeichnet dazu. Der ganze
Garten ist von einer Sonnenblumenpflanzung eingefaßt
gedacht. Da, wo für einen Sommer ein Garten ge-
schaffen werden soll — Ausstellungen — könnte eine
Idee, wie die vorliegende, aufgegriffen werden.

Müller, Proskau.

Zur Tagesgeschichte.

Mitteilung der „Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst“.

Laut Beschluß der diesjährigen Hauptversammlung der
„Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst“ wird Herr Garten-
direktor Heicke in Frankfurt a. M. vom i. Januar 1914 an die
Verwaltung des Anzeigenteiles der Gartenkunst führen. Mit
allen Anfragen, die das Inseratenwesen betreffen, besonders
soweit es sich um Aufträge für den neuen Jahrgang 1914
handelt, bitten wir schon jetzt, sich an Herrn Gartendirektor
Heicke, Wiesenstr. 62, Tel. I. 10011, Frankfurt a. M. zu wenden.

Schinkelpreis 1914. Der Architekten-Verein zu Berlin ver-
anstaltet in jedem Jahre einen Wettbewerb um den Schinkel-
preis, bei welchem Arbeiten aus dem Gebiete des Hoch-,
Wasser- und Eisenbahnbaues verlangt werden. Als Preise
werden 3 Staatspreise oder Schinkelplaketten verliehen. Ferner
kann die Wettbewerbsarbeit auch als Ersatz für die häusliche
Arbeit zur zweiten Staatsprüfung angenommen werden.

In diesem Jahre interessiert uns der Schinkelpreis nun
insofern, als neben den Preisaufgaben für die Anlage eines
Hafens in Danzig-Neufahrwasser und dem Ausbau der Haupt-
bahn Berlin—Halle, EntwürfezueinemZentralfriedhof,
bei denen natürlich die Mitarbeit des Gartenarchitekten ausge-
schlossen war, gefordert wurden.

Es sind 27 Entwürfe zu diesem Zentralfriedhof einge-
gangen, welche vor dem Schinkelfeste am 13. März jeden
Jahres in der Aula der Technischen Hochschule zu Charlotten-
burg öffentlich ausgestellt werden. Martin.

Berichtigung. In Nr. 23 der „Gartenkunst“ wurde in dem
Aufsatz über Le Nötre bei den Abdrucken der alten Stiche
irrtümlicherweise eine falsche Bezeichnung gebraucht. Es
muß heißen: „aus der Bibliothek des kgl. Kunstgewerbe-
Museums in Berlin“ anstatt „Gewerbe-Museums“.

Personalnachrichten.

Klaeber, Ernst, früher Landschaftsgärtner in Wannsee
bei Berlin und langjähriger stellvertretender Vorsitzender des
Vereins deutscher Gartenkünstler, Ritter des eisernen Kreuzes
und des Kronenordens, starb als Rentier in Zehlendorf am
1. Dezember d. J. im Alter von 67 Jahren.

Last, Fr., Gartenarchitekt bei der Firma Koenig & Rog-
genbrod in Hamburg, wurde zur Mitarbeit und Vertretung
von Gartenarchitekt O. Kruepper, Berlin gewonnen.

Qärtnerei-Berufsgenossenschaft.

Bekanntmachung.

Der Vorstand hat den Entwurf von Unfallverhütungsvor-
schriften ausgearbeitet. Er stellt denselben hierdurch sämt-
lichen Gruppen der „Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst“
unentgeltlich zur Verfügung und ersucht, den Entwurf ein-
gehend zu prüfen und etwaige Abänderungsvorschläge der
Geschäftsstelle in Cassel, Königsplatz 361/2, mitteilen zu wollen.

Wir bitten uns die Äußerungen gefl. bis Ende Februar
1914 zugehen zu lassen.

Cassel, den 26. November 1913.

Der vorläufige Genossenschaftsvorstand.

E. Becker, Vorsitzender.

Wechsel in der Schriftleitung
der „Gartenkunst“.

Mit dem Schlüsse des Jahrgangs 1913, also mit dem vor-
liegenden Heft, lege ich mein Amt als Schriftleiter der „Garten-
kunst“ nieder. An meine Stelle tritt Herr Gartendirektor
Heicke in Frankfurt a. M. und zwar übernimmt Herr Heicke
den Schriftleiterposten zugleich mit der Stellung als General-
sekretär der „D. G. f. G.“ im Hauptamte gemäß den Be-
schlüssen, welche auf der letzten Hauptversammlung in Bres-
lau seitens der „D. G. f, G.“ gefaßt wurden.

Als man mich vor 21/2 Jahren aufforderte, das plötzlich
frei werdende Amt zu übernehmen und dasselbe neben meiner,
meine Zeit voll ausfüllenden geschäftlichen Tätigkeit zu ver-
walten, da war ich mir wohl der Schwierigkeiten bewußt,
welche mir bei Übernahme des Amtes erwuchsen.

Wenn es mir nun auch in den 2 Vs Jahren meiner Redak-
teurtätigkeit aus mancherlei Gründen noch nicht gelungen
ist, die Ziele zu erreichen, die ich mir bei der Übernahme
und im Laufe der folgenden Zeit steckte und die mir auch
aus der Gesellschaft heraus als erstrebenswert hingestellt
wurden, so war ich doch stets nach Kräften bestrebt, das
unter den obwaltenden Umständen Bestmögliche zu erreichen
und unsere Kunst, „die schöne Gartenkunst“, zu fördern und
zu heben und ihr zu der Anerkennung zu verhelfen, die sie
verdient. Manchesmal mag ich in diesem Streben trotz bester
Absicht geirrt haben. Ich bitte dies zu entschuldigen. Manches-
mal aber wurde mir durch die Anerkennung des Geleisteten
aus den verschiedensten Kreisen die Überzeugung, daß der
beschrittene Weg und das erkannte Ziel doch im großen und
ganzen richtig seien. Solche Anerkennung hat mich jedesmal
mit freudiger Genugtuung erfüllt und mir immer wieder Mut
gegeben, den nicht immer ebnen und bequemen Weg weiter
zu wandern.

Recht herzlichen und aufrichtigen Dank muß ich hier all
den lieben Freunden und werten Mitarbeitern sagen, welche
mich in meinen Bestrebungen so kraftvoll unterstützten. Diesen
warmen Dank spreche ich ebenso herzlich und aufrichtig den
Herren aus, deren eingesandte Arbeiten ich aus irgendwelchen
Gründen glaubte zurückweisen zu müssen. Es ist fürwahr
kein angenehmes Amt diese Absagen erteilen zu müssen. Der
Schriftleiter kann sich in solchen Dingen nur auf das eigne
Ermessen und Urteil stützen. Wie leicht kann er sich da
irren und doch kann seine eigne Überzeugung allein ausschlag-
gebend sein, sie ist das einzige Gesetz, welches er befolgen
kann und muß.

An diesen Dank für die eifrige Mithilfe schließe ich die
herzliche Bitte, diese Mitarbeit auch fürderhin der „Garten-
kunst“ unter ihrem neuen Schriftleiter angedeihen zu lassen.
Der neue Schriftleiter, der seine Redaktionstätigkeit nun im
Hauptamte ausübt, wird ja mit ungleich größerem Aufwand
an Zeit und Mühe die laufenden Geschäfte erledigen können
aber auch er ist auf die Mithilfe und Mitarbeit der Berufs-
genossen und gartenkunstverständigen Laien angewiesen. Nur
dann, wenn diese Hilfe ihm in reichem Maße zuteil wird,
wird er die Zeitschrift zu immer größerer Vollendung empor-
führen können. Daß dies in vollstem Maße gelingen möge
zum Besten der „Gartenkunst“ und zum Besten des Berufes,
das ist heute mein aufrichtiger und inniger Wunsch.

Reinhold Hoemann,
Gartenarchitekt,
Düsseldorf-Grafenberg.

Von heute ab sind alle Schriftstücke, bestimmt für die
Schriftleitung der „Gartenkunst“, zu richten an:

Herrn Gartendirektor Heicke, Frankfurt a. M.,
Wiesenstrafie 62.

Für die Redaktion verantwortlich: Gartenarchitekt R. Hoemann, Düsseldorf-Grafenberg-. Selbstverlag- der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst.

Druck der Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A. G., Würzburg.
 
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