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Die Gartenkunst — 27.1914

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Nr. 8
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Pniower, Otto: Berliner Plätze und ihre gärtnerische Anlagen
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Martin, Hans: Die Städtische Parkverwaltung zu Berlin
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https://doi.org/10.11588/diglit.20974#0140

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so denkmalwütig geworden sind, hat sidi die Das Ausgabe-Ordinarium ist gestiegen von

Zahl beträchtlich vermehrt. 1 873 012 M -, (Löhne: 1294 933) i. J. 1912

Dem Belle-Alliance-Platz drohen große Ver- auf 2 263 230 M -, (Löhne: 1420 920) i. J. 1913
änderungen, denen der Freund des Städtebaues und auf 2370300 M -, (Löhne: 1569970) i.J. 1914
mit Bangen entgegensieht. Die Untergrundbahn, Da in Berlin die Einnahmen aus den verpachteten
die Berlin von Norden nach Süden durchziehen städtischen Wirtschaften in den Parks nicht bei der
. , , , , .1 „ . , . rarkverwaltunq, sondern bei der (jrundeiqentums-
wird, geht unter ihm weg. Dazu wird eine deputation gebudlt werden, belaufen sich die Ein-
größere Öffnung des Platzes auf der Südseite nahmen der Parkdeputation auf nur 44 600 Mark,
unter Beseitigung oder Veränderung der hübschen Das Extraordinarium betrug 1912 : 684 065 Mark
Torgebaude geplant, wobei die Raumwirkung (Schillerpark), 1913: 393 960Mark, 1914: 379740 Mark,
des Ganzen schwerlich gewinnen wird. Hoffen Den größten Posten nimmt die Restrate für die
wir das Beste. Soweit es der Gartenkunst mög- Erweiterung des Viktoriaparkes mit 183 000 Mark
lieh sein wird, hier einen Ausgleich zu schaffen, (303 000 Mark im ganzen) ein. Ihr folgt der Schul-
dürfen wir darauf rechnen. Das Vertrauen haben 9arten in Blankenfelde (30,94 ha) mit 50 000 Mark
, .., . ...j.. j T-i i als Teilsumme (380 000 Mark im ganzen). Für die
wir zu unserer bewahrten stadtischen Parkver- AuSgestaltung des Exerzierplatzes an der Schön-
waltung. hauser Allee zu einem Spielplatz, dessen Gesamt-
kosten mit 200 000 Mark veranschlagt sind, kommt
„1.1 T-^i i der Rest von 80 000 Mark zur Verwendung. Dem
Die Städtische Parkverwaltung einzigen bisher angelegten Watbedien im Sdiiller-
■p park folgt ein zweites im Friedrichshain. Für Ver-
ZU ßenin. besserung der Arbeiter-Unterkunftsräume ist wieder

Mit folgenden Zeilen soll ein Einblick in das Ge- eine erhebliche Summe bereit gestellt,
triebe der Gartenverwaltung der Reichshauptstadt Zur Instandhaltung der Anlagen, also für die ge-
gewährt werden. samten Materialien stehen 1914 bereit 493 470 Mark

Die Größe der Parkanlagen nimmt eine gegen 454 580 Mark für 1913 und 391836 Mark für

Fläche von 3 138 383 qm, die der G a r t e n a n 1 a g e n 1912, einschl. Unterhaltung des Wassersturzes im

auf Plätzen und Straßen eine Fläche von Viktoriapark, des Herkulesbrunnens und des Mär-

1 129107 qm ein, die Baumanpflanzungen auf chenbrunnens, letzterer mit 14680 Mark.

Plätzen und Straßen 178367 fid. m in Anspruch. Für neue sitzbänk sind wieder wie im Vor_

Hierzu kommen nom die «elen Schulgarten und An- jahre 1Q 00Q Mafk ein tzt Zurzeit stehen 5218

lagen bei Gemeinde- und höheren Schulen, bei Kran- 'sitzbänke zur Verfügung,
kenhausern, Badeanstalten, Feuerwachen usw.

Die Städtische Parkdeputation ist bemüht, mit Für de,n Königlichen Tiergarten stehen wieder
allen Mitteln für Spielplätze zu sorgen. Sie wird 75000 Mark zur Verfugung, 10 000 Mark für Unter-
auf das Beste von den Deputationen für Grund- naltung der Anlagen auf den Inseln Scharfenberg
eigentum und Turn- und Badewesen unterstützt. Die und Baumwerder.

Parkdeputation verfügt jetzt über 20 Ra se n s p iel- Im Hauptabschluß ergibt der Etat unter Abzug

plätze mit einer Fläche von 42 ha 62 a 63 qm. der vorerwähnten Einnahme im Ordinarium und

Im Laufe des Jahres werden sich noch 2 ha 43 a Extraordinarium 2 705 440Mark; 1913 2619990 Mark,

dazugesellen.An 1912^ 2 517 200

Berlins zun^ ^^^^ ^

„Buddeln" im I * |* .1 8 1 i Ü ?! ?■ !1 - : Ö A K '+ 1 jeden

Sande tragen 99 j ;^mb^Äkt^^M^ ? . f 1 - ff !S KartefeingerTch6

Exerzier-Plätzen .w.lKKÜB H 7alt™,? vo".°1-
zum Spielen jOHNHl^H lergroßter Wich-
tragen 75 ha 38 a tigkeit.
62 qm. Abb. 8. Östlicher Teil des Belle-Alliance-Platzes in Berlin um 1850. Hans Martin.

Für die Rodaktion verantwortlich: Gartendirektor Heicke, Frankfurt a. M. Selbstverlag der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst.

Druck der Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A. G., Würzburg.
 
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