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Grosse Berliner Kunstausstellung [Hrsg.]
Katalog: [vom 4. Mai bis 29. September im Landes-Ausstell-Gebäude am Lehrter Bahnhof] — Berlin, 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.13756#0187
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2

Architektur-Ausstcllun«? der Stadt Berlin.

eines einheitlichen Gesamteindrucks in derselben Weise, wie
dies bei der städtischen Hochbauverwaltung in früheren
Jahren geschehen war.

Bei der Anfertigung der hier zur Ausstellung kommenden
Entwürfe wurde vor allem eine einfache, klare und den
praktischen Bedürfnissen Rechnung tragende Grundrissdisposi-
tion erstrebt.

Bei ihrer architektonischen Gestaltung wurde versucht,
sie ungezwungen der Bestimmung des Gebäudes anzupassen,
und dabei alles zu vermeiden, dessen Vorhandensein nicht
praktisch oder ästhetisch zu begründen ist.

Der Umstand, dass die Bearbeitung einer so grossen
Anzahl oft gleichartiger Aufgaben im wesentlichen von einer
Stelle geleitet wird, bringt für ihre Lösung die Gefahr einer
gewissen Eintönigkeit mit sich. Dem vorzubeugen, wurde
besondere Sorgfalt gewidmet, indem die Eigentümlichkeit der
jemaligen Situation eines Gebäudes für die Lösung der Auf-
gabe als wesentlich bestimmend betrachtet wurde. Dabei
lässt sich die gleiche Denkungs- und Empfindungsvveise ver-
mittelst der verschiedenen architektonischen Formensprachen
sehr verschiedenartig zum Ausdruck bringen.

Die Entwürfe und die Detailzeichnungen für die Bau-
ausführungen städtischer Hochbauten werden im wesentlichen
in dem von dem Stadtbaurat persönlich geleiteten technischen
Bureau der städtischen Hochbaudeputation bearbeitet. Die
Ausführung dieser Bauten geschieht durch die städtischen
Bauinspektionen, denen überdies die selbständige Bearbeitung
einzelner Entwürfe übertragen wird. So sind von den hier
zur Ausstellung kommenden Aufgaben die Entwürfe zur
Gemeindedoppelschule in der Bergmannstrasse vom Stadtbau-
inspektor Baurat Haack, zur Gemeindedoppelschule in der
Wattstrasse vom Stadtbauinspektor Hesse, zur XIII. Real-
 
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