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Gebler, Tobias Philipp von; Mozart, Wolfgang Amadeus
Thamos, König in Egypten: Ein heroisches Drama in fünf Aufzügen — Dresden, 1773 [VD18 13678914]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27832#0075
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Thamos. 73
Ich die Gespielin deö schändlichen Verrakhs!—
Was blieb mir übrig?
Thamos. (zu demSethos) Dir ist das Ge-
hcimniß bekannt? Bindet auch dich ein Eyd?
^Sethos. (zu der Saiö) Man nökhigtc dir
Schwüre ab? — Sie haben keine Kraft.
Thamos. (zu der Sais) Halt dich noch etwas
zurück?
Sethos. (ZU der Sais) Er muß dich kennen.
Egyptens Wohl hängt daran, (zu dem ^hamoe)
Saiö ift nicht die Tochter eines Kriegsobriften.
Thamos. (lebhaft) Wer ist sie? ich brenne
vor Ungeduld.
SethoS. Tharsiö, die todtgeglaubtc Tochter
deö Mencö.
Thamos. (mit größter Empfindung) Götter!
die, die ich anbete, Tharsis? (wirft sich der Sais
zu Füssen) O Tharsis! Egyptens und meine Kö-
nigin» ! Thamos ist der erste, der dir huldiget.
Empfange aus seinen Händen das Sceptcr des
Mcncs zurück. Dein gehört cö. Ohne Schuld
maaßte er sich dessen an; weil er dich für kodt
hielte. Verzeih rhm, und hafte den Sohn des
RameftcS nicht!
Sais. (richtet ihn auf) O Thamos! Du
weißt, ob ich dich hasse! Würde ich sonst qethan
haben, was ich that? — Egyptens Sceptcr
E s
 
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