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https://doi.org/10.11588/diglit.24596#0099
HERAKLES UND MEERDÄMONEN.
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ist, wie sein Sieg über des Proteus Söhne (10), ein so merkwürdiger als
wenig bezeugter Mythos. Noch unbezeugter als jene fast spurlos ver-
wischten Sagen, war des Herakles Ringerkampf mit einem fischleibigen
Dämon, bis uns die Vasengemälde damit bekannt machten; und doch ist
das Zeugnifs, welches auf diesem Wege uns zukam, beträchtlich genug,
um jenen Kampf an die Spitze aller neptunischen Fährlichkeiten unsres
Helden zu setzen.
Tafel CXI. Herakles und Triton; archaische Hydria, vormals der
Durandschen Sammlung, jetzt dem Grafen Pourtales angehörig (x x).— Wir
haben vielleicht die reichste Darstellung eines Mythos vor Augen, dessen
anderweitiges Verschwinden durch seine häufige Wiederholung in Vasen-
bildern archaischen Stylsf12) uns vergütet wird. Ein oberhalb mensch-
Xußelv ... «S xexyvoq inolei 10 xrjToq, cc&qowq ra
tovtov l/^ntni'jöriy.s oxöpaxe. tqioI äh rjfzeQaeq tväo-
äev xuxaxonrMv avzo, h^l&ev änoßeßXyxuiq xal xtjv
zrjq ecanou xiqiai.yq x^/ojoev.
(10) Eine mythographische Handschrift zu Wien
handelt De Protei filiis ah Hcrcule interfectis, wie
Welcher erwähnt (Kunstmus. S. 171) nach Gotting.
Anz. 1834. S. 1030 f.
De Witte Cab. Durand, no. 302. Dubois
Cab. Pourtales no. 196.
(12) Dargestellt ist der Kampf mit dem fisch-
gestalten Meerdämon auf folgenden archaischen
Vasenbildern. Auf Hydricn: (a) umgeben von Po-
seidon, Nereus und zwei Meerfrauen: Durandsclie
der vorliegenden Tafel. (&) Zwischen Nereus und
zwei Meerfrauen Oben ein Zweikampf, untenLöwe
zwischen Ebern. De Witte Cab. etrusque no. 85.
(c) Mit Nereus („Proteus”) und einer Meerfrau
(„Plothen"). Inschriften: Evuuq .. xoq xaXoq, Mvt-
ada xaXe, XoiQoq xaloq. Oben Zweikämpfe, unten
sieben Epbeben. Cab. Durand no. 303. Beugnot.
no. 32. (d) Zwischen zwei Nereiden : JleguxXeoq,
Tgexowoq, (K)riodeoq x«Ao?. Oben bacchiscli. Ber-
lins Bildw. I, no. 697. (e) Mit den Inschriften
HeqaxXeq, Tqitov und, auf zwei Nereiden bezüglich,
KuXexoqu, tTJ,o. Oben Wagenrennen. Bröndsted
Campanari Vases no. 7. (f) Zwischen zwei Frauen,
die je eine Stephane schmückt; Triton myrtenbe-
kränzt, mit den Inschriften: „Toschus, Timus, Si~
cuhis." Oben bacchiscli. Vases de Lucien Bonap.
pl. X. Reserve no. 25. (</) Ohne Umgebung; über
den Kämpfern ein Vogel. Oben Hoplitenkampf. Cat.
Beugnot. no. 31. (h) Als obere Darstellung (Mitten
Quadriga; unten Thierfiguren) auf einer Campa-
nari’schen Hydria. Rechts Poseidon mit Dreizack,
und Nereus (? in der Zeichnung bartlos) mit Sce-
pter; links Hermes zwischen zwei Frauen.— Auf
Amphoren: (i) R. Nereus mit Scepter, und Her-
mes. In Thonvaldsen’s Sammlung, (k) R. Nereus
weifshaarig zwischen zwei Nereiden, die Delphine
halten. Bei Mifs Gordon zu London im Jahr 1839
bemerkt. (l) Nereus („Proteus”) und einer Ne-
reide. R. Krieger. De Witte Cab. Durand no. 301.
(m) Nereus mit Scepter und Fisch daneben. R.
Achill und Memnon. Campanari Vasi Feoli no. 79.
(rt) Mit Nereus, weifshaarig, auf einen Stock ge-
stützt: IliQaxluq, Tqitov, Neqevq. R. Bacchisch.
De Witte Cab. etr. 84. (o) Daneben Nereus mit
Scepter. R. Herakles mit dem Löwen. Mit Schrift-
zügen. Catalogo di Luciano Bonap. no. 1908. (p)
Herakles im üblichen Kampf, einen Delphin fas-
send. Daneben Nereus mit Scepter. R. Hopliten-
kampf, umgeben von Frauen. Auf einem der Schilder
zwei Delphine. In Rom gezeichnet. (</) Zwischen
zwei Frauen. Millingen Peint. pl. XXXII. (r) Da-
neben Nereide mit erhobenen Händen. R. Krie-
ger und Frauen. Bei Hrn. Basseggio zu Rom.
(s) Ohne Umgebung. Inschrift: NooxQUToq xaXoq.
R. Bacchisch. De Witte Cab. etr. no. 83. Magnonc.
40. (t) R. Herakles mit dem Löwen, Feoli no. 77.
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ist, wie sein Sieg über des Proteus Söhne (10), ein so merkwürdiger als
wenig bezeugter Mythos. Noch unbezeugter als jene fast spurlos ver-
wischten Sagen, war des Herakles Ringerkampf mit einem fischleibigen
Dämon, bis uns die Vasengemälde damit bekannt machten; und doch ist
das Zeugnifs, welches auf diesem Wege uns zukam, beträchtlich genug,
um jenen Kampf an die Spitze aller neptunischen Fährlichkeiten unsres
Helden zu setzen.
Tafel CXI. Herakles und Triton; archaische Hydria, vormals der
Durandschen Sammlung, jetzt dem Grafen Pourtales angehörig (x x).— Wir
haben vielleicht die reichste Darstellung eines Mythos vor Augen, dessen
anderweitiges Verschwinden durch seine häufige Wiederholung in Vasen-
bildern archaischen Stylsf12) uns vergütet wird. Ein oberhalb mensch-
Xußelv ... «S xexyvoq inolei 10 xrjToq, cc&qowq ra
tovtov l/^ntni'jöriy.s oxöpaxe. tqioI äh rjfzeQaeq tväo-
äev xuxaxonrMv avzo, h^l&ev änoßeßXyxuiq xal xtjv
zrjq ecanou xiqiai.yq x^/ojoev.
(10) Eine mythographische Handschrift zu Wien
handelt De Protei filiis ah Hcrcule interfectis, wie
Welcher erwähnt (Kunstmus. S. 171) nach Gotting.
Anz. 1834. S. 1030 f.
De Witte Cab. Durand, no. 302. Dubois
Cab. Pourtales no. 196.
(12) Dargestellt ist der Kampf mit dem fisch-
gestalten Meerdämon auf folgenden archaischen
Vasenbildern. Auf Hydricn: (a) umgeben von Po-
seidon, Nereus und zwei Meerfrauen: Durandsclie
der vorliegenden Tafel. (&) Zwischen Nereus und
zwei Meerfrauen Oben ein Zweikampf, untenLöwe
zwischen Ebern. De Witte Cab. etrusque no. 85.
(c) Mit Nereus („Proteus”) und einer Meerfrau
(„Plothen"). Inschriften: Evuuq .. xoq xaXoq, Mvt-
ada xaXe, XoiQoq xaloq. Oben Zweikämpfe, unten
sieben Epbeben. Cab. Durand no. 303. Beugnot.
no. 32. (d) Zwischen zwei Nereiden : JleguxXeoq,
Tgexowoq, (K)riodeoq x«Ao?. Oben bacchiscli. Ber-
lins Bildw. I, no. 697. (e) Mit den Inschriften
HeqaxXeq, Tqitov und, auf zwei Nereiden bezüglich,
KuXexoqu, tTJ,o. Oben Wagenrennen. Bröndsted
Campanari Vases no. 7. (f) Zwischen zwei Frauen,
die je eine Stephane schmückt; Triton myrtenbe-
kränzt, mit den Inschriften: „Toschus, Timus, Si~
cuhis." Oben bacchiscli. Vases de Lucien Bonap.
pl. X. Reserve no. 25. (</) Ohne Umgebung; über
den Kämpfern ein Vogel. Oben Hoplitenkampf. Cat.
Beugnot. no. 31. (h) Als obere Darstellung (Mitten
Quadriga; unten Thierfiguren) auf einer Campa-
nari’schen Hydria. Rechts Poseidon mit Dreizack,
und Nereus (? in der Zeichnung bartlos) mit Sce-
pter; links Hermes zwischen zwei Frauen.— Auf
Amphoren: (i) R. Nereus mit Scepter, und Her-
mes. In Thonvaldsen’s Sammlung, (k) R. Nereus
weifshaarig zwischen zwei Nereiden, die Delphine
halten. Bei Mifs Gordon zu London im Jahr 1839
bemerkt. (l) Nereus („Proteus”) und einer Ne-
reide. R. Krieger. De Witte Cab. Durand no. 301.
(m) Nereus mit Scepter und Fisch daneben. R.
Achill und Memnon. Campanari Vasi Feoli no. 79.
(rt) Mit Nereus, weifshaarig, auf einen Stock ge-
stützt: IliQaxluq, Tqitov, Neqevq. R. Bacchisch.
De Witte Cab. etr. 84. (o) Daneben Nereus mit
Scepter. R. Herakles mit dem Löwen. Mit Schrift-
zügen. Catalogo di Luciano Bonap. no. 1908. (p)
Herakles im üblichen Kampf, einen Delphin fas-
send. Daneben Nereus mit Scepter. R. Hopliten-
kampf, umgeben von Frauen. Auf einem der Schilder
zwei Delphine. In Rom gezeichnet. (</) Zwischen
zwei Frauen. Millingen Peint. pl. XXXII. (r) Da-
neben Nereide mit erhobenen Händen. R. Krie-
ger und Frauen. Bei Hrn. Basseggio zu Rom.
(s) Ohne Umgebung. Inschrift: NooxQUToq xaXoq.
R. Bacchisch. De Witte Cab. etr. no. 83. Magnonc.
40. (t) R. Herakles mit dem Löwen, Feoli no. 77.