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Und dieses ist eigentlich, was ich meinen Hochanschnlichen Zuhörern vor-
zutragen mich entschlossen/ nachahmend jenem Römischen Iconio, welcher/
(wie vio am Ende des 44. Buchs meldet/) da er wegen denMeuchel-Mord des
Kaysers Last eine Anrede zu dem Volck halten wolte, das amoch Vlttt-trieffeil-
de mit Schwerdtern durchstochene Kleid des erwürgten Kaysers denen ver-
ftmmletenRomernvorwiese, in dessenMschung dasVolck dergestalten zum
Mitleiden bewegtworden/daßes scheinte,alöwoltensiein lauter Thranen zer-
stiessen ; Also will auch ich anheut die Stärcke im Leyden, die Cron in den Freu-
ven, (als das Hochzeitliche Ehren-Kleid der Heil. 'IN ebTkschen Legion, welches
sie mit dem eignen Purpur des wegen den Catholischen Glauben vergossenen
Bluts gefärbet,) eurer Liebe und Andacht zu betrachten vorstellen, nicht ein
Mitleiden, sondern eine besondere Hochschätzung gegen diesen Heil. Blut-Zeu-
gen zu erwecken. Ich will ihnen vorstellen: Das über Gold und Edlge^
siem schätzbare geist - Hochzeitliche Ehrett-^leid, die^7tedekalrm>
chische Herrlichkeit, Zu diesem Ziel und Ende,
Z-/7//E , damit von nun an biß zu ewigen Zeiten die in de¬
nen drey Personen einige Gottheit, und in der einigen Gottheit Hoch-Heilige
Dreyfaltigkeit gelobt und gepriesen werde. Ich weiß zwar wohl, daß meine
geringe Wohlredenheit nicht fähig, das angefangene l^oncepr nach dessenEr-
forderung genugsam zu erörtern, doch verhoffe ich paröom'rt zu werden, r.--?. c.
, indem ich es bekenne, daß ich mit hohen, weit hin-
aussehenden Spitzfindigkeiten nicht kan umgehen, guia ulum non babeo, als
der mindeste, so niemahlen diese Hochwürdige Cantzel bestiegen, doch ver-
trauend aufdenkräfftigen Beystand einer gantzen Heiligen ss'KebLischen Legion,
schreite ich zum Anfang in Nahmen desjenigen, Zo^/> so auch
die Stumme redend gemacht, Christi JEsu.
Freylichwohl bedaure ich dich himmlisches, die Herrlichkeit GOtteö er-
zehlendes, und die Wercke seiner Hande verkündendes Firmament, schönster
Vor-Saaldes Sitzes der Seeligen,daß ein abergläubisch- heydnisches Alter-
thum mitWidder,Bocken,Stieren,gress- und k!einenBären,Scorpionen,und
derley andern Schand-Thierendemen remstenAntlitz so häßlich verstaltet,deine
mit ausbündiger Schönheit strahlende Planeten, Schandflecke derer Bench-
mungmit Nahmen ihrer erdichteten Götter, als 82rurni, sovis, Darris,
curü, und Venerig, angehänget. Noch mehr aber ist Bedaurungs-würdig,
daß so gar diesen abergläubischen Gespenstern die dpm alleinig Anbetungs-wür-
digen GOtt zuständige Verehrung beygemessen worden, zu welcher Abgötterey
mitFeuer und Schwerdt,Pein undMarter.und was nur Grausames dieGott-
losigkeit selbsten erdencken kunte, die Rechtgläubige zu zwingen man sich bemü-
Nn 2 hete.
Und dieses ist eigentlich, was ich meinen Hochanschnlichen Zuhörern vor-
zutragen mich entschlossen/ nachahmend jenem Römischen Iconio, welcher/
(wie vio am Ende des 44. Buchs meldet/) da er wegen denMeuchel-Mord des
Kaysers Last eine Anrede zu dem Volck halten wolte, das amoch Vlttt-trieffeil-
de mit Schwerdtern durchstochene Kleid des erwürgten Kaysers denen ver-
ftmmletenRomernvorwiese, in dessenMschung dasVolck dergestalten zum
Mitleiden bewegtworden/daßes scheinte,alöwoltensiein lauter Thranen zer-
stiessen ; Also will auch ich anheut die Stärcke im Leyden, die Cron in den Freu-
ven, (als das Hochzeitliche Ehren-Kleid der Heil. 'IN ebTkschen Legion, welches
sie mit dem eignen Purpur des wegen den Catholischen Glauben vergossenen
Bluts gefärbet,) eurer Liebe und Andacht zu betrachten vorstellen, nicht ein
Mitleiden, sondern eine besondere Hochschätzung gegen diesen Heil. Blut-Zeu-
gen zu erwecken. Ich will ihnen vorstellen: Das über Gold und Edlge^
siem schätzbare geist - Hochzeitliche Ehrett-^leid, die^7tedekalrm>
chische Herrlichkeit, Zu diesem Ziel und Ende,
Z-/7//E , damit von nun an biß zu ewigen Zeiten die in de¬
nen drey Personen einige Gottheit, und in der einigen Gottheit Hoch-Heilige
Dreyfaltigkeit gelobt und gepriesen werde. Ich weiß zwar wohl, daß meine
geringe Wohlredenheit nicht fähig, das angefangene l^oncepr nach dessenEr-
forderung genugsam zu erörtern, doch verhoffe ich paröom'rt zu werden, r.--?. c.
, indem ich es bekenne, daß ich mit hohen, weit hin-
aussehenden Spitzfindigkeiten nicht kan umgehen, guia ulum non babeo, als
der mindeste, so niemahlen diese Hochwürdige Cantzel bestiegen, doch ver-
trauend aufdenkräfftigen Beystand einer gantzen Heiligen ss'KebLischen Legion,
schreite ich zum Anfang in Nahmen desjenigen, Zo^/> so auch
die Stumme redend gemacht, Christi JEsu.
Freylichwohl bedaure ich dich himmlisches, die Herrlichkeit GOtteö er-
zehlendes, und die Wercke seiner Hande verkündendes Firmament, schönster
Vor-Saaldes Sitzes der Seeligen,daß ein abergläubisch- heydnisches Alter-
thum mitWidder,Bocken,Stieren,gress- und k!einenBären,Scorpionen,und
derley andern Schand-Thierendemen remstenAntlitz so häßlich verstaltet,deine
mit ausbündiger Schönheit strahlende Planeten, Schandflecke derer Bench-
mungmit Nahmen ihrer erdichteten Götter, als 82rurni, sovis, Darris,
curü, und Venerig, angehänget. Noch mehr aber ist Bedaurungs-würdig,
daß so gar diesen abergläubischen Gespenstern die dpm alleinig Anbetungs-wür-
digen GOtt zuständige Verehrung beygemessen worden, zu welcher Abgötterey
mitFeuer und Schwerdt,Pein undMarter.und was nur Grausames dieGott-
losigkeit selbsten erdencken kunte, die Rechtgläubige zu zwingen man sich bemü-
Nn 2 hete.