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Evangelisch-Reformiertes Waisenhaus [Hrsg.]
Verbessertes Gesang-Buch, zum Gebrauch bei dem öffentlichen Gottesdienst sowohl als zur Privaterbauung — Hanau: Im Verlag des ev. reform. Waisenhauses, 1788 [VD18 90773616]

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https://doi.org/10.11588/diglit.48443#0060
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56 Erst. Th. IV. Von der Fürsehung Gottes.

fier, treuft. Gedei'n npd
Fruchtbarkeit. Die Saat geht
auf und blüht, und reift, uno
sättigt und erfreut.
4. Von dir gesegnet, giebt der
Baum den Schatten, den man
sucht; ;nd, wtter seiner Zwei-
ge Raum, Erfrischung und
auch Frucht.
5. Du n hrest jede Kreatur.
O Herr, wer ist dir gleich ?
Dein Vor athshaus, Gott, die
Natur^ ist unerschöpflich reich
6 Wem strömt sie nicht, von

12. Noch tieft'r dringt alsdann
mein Blick,-in deine Wunder
ein. O Herr, laß dieß erhab'-
ne Glück mir stets vor Augen
seyn!
(60)
L7acki der LNel 7. Lieds.
Herr und Schöpfer un-
sers Lebens, du heg'st
ein wahres Vaterherz. Kein
Mensch hofft je auf dich verge-
bens , du sieh'st und linderst
gern den Schmerz, wenn wir

dir erfüllt, Lust und Vergnü-
gen zu? Wer ist so gut, so treu,
so mild, so vä'erüch, wie du ?
7. H rr, ohne dich vergien^en
Wir und wir verdientens auch:
und dennoch leben wir in dir,
beseelt durch demen Hauch
8- Wer, Gott, erfahrt nicht
Leine Huld ? Wem strahlet mch.
dein Licht? Mik welcher Lana

als Kinder auf dich sehn, und
dich um deine Hülfe flehn.
2. Dem Fluche, der die Welt
r>och drücket, die ganz im Ar-
gen sicher liegt, hast du zwar
schon dein Volk entrücket, das
durch den Glauben an dich siegt.
Es wird vom Heiligthum be-
deckt, wenn dern Gericht die
Sünder schreckt.

muth und Geduld, verschonst
Du unser nicht
y. O betet Gott, ihr Men
scheu, an! Errvagt's und dankt
ihm nun! Was hat Gott schon
an uns gethan? Was will er
picht noch thun?
10. N?cht blos für diese kurze
Zeit, Herr, hiesest du uns
seyn. Du schufst uns für die
Ewigkeit, uns ewig dein zu
freu'n.
11. Läßt du uns deine Freund-
lichkeit schon hier so herrlich
sehn: was wird in der Voll-
kommenheit der künftigen
Welt geschehn?.

z. Allein des Lebens bange
Sorgen beschweren hier noch
oft ihr Herz. Oft hältst du,
Retter! dich verborgen, als
kenntest du nicht ihren Schmerz.
Der Stolze wühlt im Ueber-
fluß, oft, wenn der Fromme
darben muß.
4. Doch, Herr, der du der
Menschen Seelen nicht blos
für dieses Leben schufst, wo
uns volkkommne Freuden feh-
len ; nein, sie zum bessern Erb-
theil rufst. Dein Sohn gieng
auf der Leidensbahn, uns zum
Exempel selbst voran.
5» Du zählst Md segnest unsre
Lage
 
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