und ihrem Trost bei der Unvollkommenheit dieses Lebens. 2O5
2. Er ist beglückt, und mächtig
wird auf Erden der Saame de-
rer, die Gott fürchten, werden,
der Herr läßt ihr Geschlecht, sie
zu belohnen, im Guten woh-
nen.
z. Mit Reichthum wird der
Herr sie überschütten; sein
Ueberfluß erfüllet ihre Hütten;
die fernste Nachwelt wird ihr
frommes Leben mit Lust er-
heben.
4. In grauenvollen lichtbe-
raubten Nächten umstralet
Gones Schimmer den Gerech-
ten, den Milden, den, deß sich
die Armen freuen, und den
Getreuen.
5. Beglückt ist, wer Bedräng-
te gern erfreuet; wer seinem
Nächsten willig hilft und leihet;
gerecht und eifrig, der verfolg-
ten Armen sich zu erbarmen.
6. Heil ihm, daß erste zu ver-
treten eilet, und seinen Ueber-
fluß mit ihnen theilet! SeinHcil
ist ewig; sein wird nie auf Er-
den vergessen werden.
7. Es mögen Boten des Ver-
derbens kommen, und doch
verzaget nicht das Herz deö
Frommen. Erhofft und traut
mit freudigem Gemüthe auf
Gottes Güte.
8. Er ist getrost, und seine
Seele zittert vor keinen Pla-
gen, ruhig, unerschüttert; mit
Lust wird er an denen, die ihn
schmähen, gerächt sich sehen.
9. Er streuet aus, erquicket
voll Erbarmen die Hungrigen,
und tröstet gern die Armen; die
fernste Nachwelt wird sein ed-
les Leben mit Lust erheben.
10. Der Frevler wird sein
Horn erhöhet sehen, unmuthig
zürnen, knirschen und verge-
hen; denn was der Frevler
Wünsche sich erkohren, das ist
verlohren.
(250)
Nach der N7el des 89. Lieds.
HI>ie getrost und heiter, du
Gebenedeiter, machst
du mein Geist! der du, die
dir trauen, führst zu grünen
Auen, und so gern erfreust!
Niemals wird bei dir, 0 Hirt
und Beruhiget der Seelen, mir
Erquickung fehlen.
2. Deinem Rath ergeben,
freu ich mich zu leben; was du
willst ist gut. Nichts vermag
ich Schwacher, du mein Se-
ligmacher , rüstest mich mit
Much. Wann die Welt er-
bebt und fällt, wann Gericht
und Hölle schrecken, willst du
mich bedecken.
Z. Ich kann ohne Grauen
Gräber vor mir schauen: mein
Erlöser lebt! Ich weiß, wem ich
glaube, weiß, daß aus dem
Staube mich sein Arm erhebt.
Todestag, dein Schrecken
mag eines Frevlers Herz er-
schüttern: was brauch ich zu
zittern?
4. Auch in mir ist Sünde:
doch ich überwinde sie, mein
Hort, durch dich. Sink ich oft
noch
2. Er ist beglückt, und mächtig
wird auf Erden der Saame de-
rer, die Gott fürchten, werden,
der Herr läßt ihr Geschlecht, sie
zu belohnen, im Guten woh-
nen.
z. Mit Reichthum wird der
Herr sie überschütten; sein
Ueberfluß erfüllet ihre Hütten;
die fernste Nachwelt wird ihr
frommes Leben mit Lust er-
heben.
4. In grauenvollen lichtbe-
raubten Nächten umstralet
Gones Schimmer den Gerech-
ten, den Milden, den, deß sich
die Armen freuen, und den
Getreuen.
5. Beglückt ist, wer Bedräng-
te gern erfreuet; wer seinem
Nächsten willig hilft und leihet;
gerecht und eifrig, der verfolg-
ten Armen sich zu erbarmen.
6. Heil ihm, daß erste zu ver-
treten eilet, und seinen Ueber-
fluß mit ihnen theilet! SeinHcil
ist ewig; sein wird nie auf Er-
den vergessen werden.
7. Es mögen Boten des Ver-
derbens kommen, und doch
verzaget nicht das Herz deö
Frommen. Erhofft und traut
mit freudigem Gemüthe auf
Gottes Güte.
8. Er ist getrost, und seine
Seele zittert vor keinen Pla-
gen, ruhig, unerschüttert; mit
Lust wird er an denen, die ihn
schmähen, gerächt sich sehen.
9. Er streuet aus, erquicket
voll Erbarmen die Hungrigen,
und tröstet gern die Armen; die
fernste Nachwelt wird sein ed-
les Leben mit Lust erheben.
10. Der Frevler wird sein
Horn erhöhet sehen, unmuthig
zürnen, knirschen und verge-
hen; denn was der Frevler
Wünsche sich erkohren, das ist
verlohren.
(250)
Nach der N7el des 89. Lieds.
HI>ie getrost und heiter, du
Gebenedeiter, machst
du mein Geist! der du, die
dir trauen, führst zu grünen
Auen, und so gern erfreust!
Niemals wird bei dir, 0 Hirt
und Beruhiget der Seelen, mir
Erquickung fehlen.
2. Deinem Rath ergeben,
freu ich mich zu leben; was du
willst ist gut. Nichts vermag
ich Schwacher, du mein Se-
ligmacher , rüstest mich mit
Much. Wann die Welt er-
bebt und fällt, wann Gericht
und Hölle schrecken, willst du
mich bedecken.
Z. Ich kann ohne Grauen
Gräber vor mir schauen: mein
Erlöser lebt! Ich weiß, wem ich
glaube, weiß, daß aus dem
Staube mich sein Arm erhebt.
Todestag, dein Schrecken
mag eines Frevlers Herz er-
schüttern: was brauch ich zu
zittern?
4. Auch in mir ist Sünde:
doch ich überwinde sie, mein
Hort, durch dich. Sink ich oft
noch