Ztv?r't. Th. XXXI. Allgemeine Loblieder.
er «Mm, nicht wir, verlieh'
uns unser Seyn. Wir sind sein
Werk und eigen Gut und
Scharfe seiner Gard' und Hut.
Z. Erhebt, empfangt ihn allzu-
oleich; und eilet m sein Gna-
denreich! Er öffnet seine Thore
weit. Da dringt hindurch mit
Freudigkeit!
4. Unendlich, groß isi feine
T>eu. Sie scheint uns alle
Morgen neu; und seine Huld
und Gütigkeit besieht durch
aller Zeiten Zeit.
(440)
Der ic>g. Psalm.
Na.chSsrMel öes 265. Lieds.
Hobfinget Gott mit wahrem
Anvachtstriebs, 0 meine
See!', und preise seine Liebe!
Was in mir ist, erhebe seine
Treu! Ich soll, ich will mit
dankerfüllter Seelen, so lang'
ich kann, erwägen und erzäh-
len, wie groß an mir seinGna-
demeichthum scr!
2. Bewein» ich nur .mit
Schmerzen meine Sünden; so ^
läßt er mich bald seinen Trosts
empfinden. Er heilt meins
Weh, und tilget meine Schuld, i
Der Herr, mein Gott, erlöst;
mich vom Verderben, und kro
uet mich, als eine» Himmels-
erben, mit heil'gem Schmuck
und ewig reicher Huld.
z. Er sättigt mich mit aller Gä-
ter Fülle; gewähret mir des
inner« Friedens Stille; und
schaffet mich, wie Adler, jung
und neu- Er giebknichkzu, daß
iemals Welt und Hölls mit
Macht und Lisi des Armen Un-
schuld falle, und im Gericht
steht er ihr siegreich bei.
4. Wie herrlich zeigten sich
dort feine Wege; wie wunder-
voll sein Schutz und feine Pflege
durch Mose Drenst an IakobS
grosem Heer! Der Herr ist
sanft und milde von Gemüche;
er übt an uns nur Treu, Geduld
und Güte, lang sm zum Zorn
und Voss Mitleid ist er.
5. Verdienen wir> daß er uns
gar verlasse, und droht er uns
mit seinem schweren Hasse; so
währet doch sein Zorn nicht lan-
ge Zeit. Er lohnt uns nicht
nach unfern Missethaten; und
wenn wir auch in feine Zucht ge-
rathen; so dient sie nur zu
unsrer Seligkeit.
6. Er läßt an uns, wenn wir
ihm kindlich trauen, viel hö-
her noch der Gnade Wunder
schauen, als über uns der
Himmel Kreise gehn. Die
Sünde muß viel weiter von uns
schwinden, als Ost und West
sich von einander finden, wsnrr
wir zu ihm mit Reu und Thrä-
neu stehn.
7. So zärtlich schont kein Va-
ter feine Kinder, als unser
Gott die tiefgebeugten Sün-
der; er schlägt und herlt, und
lindert ihre Pein, als welcher
stets auf unsre Schwachheit
schauet. Er denkt daran, daß
tvir aus Staub Zebauet, und
er «Mm, nicht wir, verlieh'
uns unser Seyn. Wir sind sein
Werk und eigen Gut und
Scharfe seiner Gard' und Hut.
Z. Erhebt, empfangt ihn allzu-
oleich; und eilet m sein Gna-
denreich! Er öffnet seine Thore
weit. Da dringt hindurch mit
Freudigkeit!
4. Unendlich, groß isi feine
T>eu. Sie scheint uns alle
Morgen neu; und seine Huld
und Gütigkeit besieht durch
aller Zeiten Zeit.
(440)
Der ic>g. Psalm.
Na.chSsrMel öes 265. Lieds.
Hobfinget Gott mit wahrem
Anvachtstriebs, 0 meine
See!', und preise seine Liebe!
Was in mir ist, erhebe seine
Treu! Ich soll, ich will mit
dankerfüllter Seelen, so lang'
ich kann, erwägen und erzäh-
len, wie groß an mir seinGna-
demeichthum scr!
2. Bewein» ich nur .mit
Schmerzen meine Sünden; so ^
läßt er mich bald seinen Trosts
empfinden. Er heilt meins
Weh, und tilget meine Schuld, i
Der Herr, mein Gott, erlöst;
mich vom Verderben, und kro
uet mich, als eine» Himmels-
erben, mit heil'gem Schmuck
und ewig reicher Huld.
z. Er sättigt mich mit aller Gä-
ter Fülle; gewähret mir des
inner« Friedens Stille; und
schaffet mich, wie Adler, jung
und neu- Er giebknichkzu, daß
iemals Welt und Hölls mit
Macht und Lisi des Armen Un-
schuld falle, und im Gericht
steht er ihr siegreich bei.
4. Wie herrlich zeigten sich
dort feine Wege; wie wunder-
voll sein Schutz und feine Pflege
durch Mose Drenst an IakobS
grosem Heer! Der Herr ist
sanft und milde von Gemüche;
er übt an uns nur Treu, Geduld
und Güte, lang sm zum Zorn
und Voss Mitleid ist er.
5. Verdienen wir> daß er uns
gar verlasse, und droht er uns
mit seinem schweren Hasse; so
währet doch sein Zorn nicht lan-
ge Zeit. Er lohnt uns nicht
nach unfern Missethaten; und
wenn wir auch in feine Zucht ge-
rathen; so dient sie nur zu
unsrer Seligkeit.
6. Er läßt an uns, wenn wir
ihm kindlich trauen, viel hö-
her noch der Gnade Wunder
schauen, als über uns der
Himmel Kreise gehn. Die
Sünde muß viel weiter von uns
schwinden, als Ost und West
sich von einander finden, wsnrr
wir zu ihm mit Reu und Thrä-
neu stehn.
7. So zärtlich schont kein Va-
ter feine Kinder, als unser
Gott die tiefgebeugten Sün-
der; er schlägt und herlt, und
lindert ihre Pein, als welcher
stets auf unsre Schwachheit
schauet. Er denkt daran, daß
tvir aus Staub Zebauet, und