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Evangelisch-Reformiertes Waisenhaus [Hrsg.]
Verbessertes Gesang-Buch, zum Gebrauch bei dem öffentlichen Gottesdienst sowohl als zur Privaterbauung — Hanau: Im Verlag des ev. reform. Waisenhauses, 1788 [VD18 90773616]

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https://doi.org/10.11588/diglit.48443#0426
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422 Zweit. Th. XI-I. Von der Arbeitsamkeit und Treue.

2. In deine? Ordnung, Herr, .Hilf m r, daß ich von Zeit zu Zeit
laß willig mich bequemen, vielan Einsicht und an Tüchtigkeit
Bürden des Berufs getrost zu meinem Amte wachse.
auf mi h zu nehmen. Wird Z. O Herr! vor träger Weich-
gleich mein Angesicht mit sau lichkeit wollst du mein Herz be--
rem Schweis benetzt, genug ,i wahren! So werd ich aus Ge-
daß du -nich selbst in den Be-^mächl'chke^t nie meine Kräfte
ruf gesetzt. «sparen. Erholen wero ich auch
z. Bewahre nur mein Herzjnur dann, wenn ich, von Kraft
vor e ilen ~ Nahrungssorgen. erschöpft, mich kann zu neuer

Gieb e? ir mein täglich Brod,
und sorge selbst für Morgen
Laß mrch an meinem Therldas
Meine steisig rhun, und dann
mit Zuversicht in deiner Fü-i
gung ruhn.
4. Ack! fördre, grober Mott,!
die Werke meiner Hände. Hilf?
mir, bei meinem Thun, im An-!
fang und am Ende. Laß mich,
bei meiner Last, auf jenen
S bbath sehn, da wir, nach
treuem Fleis, in deine Ruhe
gehn.
(517)
Nach der Mel des 119 Lieds.
Aur Arbeit, nickt zum Müsig-
gang, sind wir, o Herr,
auf Erden. Drum laß mich
dock mein Lebelang kein Knecht
der Trägheit werden. Gieb
mir Verstand, und Lust und
Kraft, geschickt, treu und ge-
wissenhaft, mein Amt hier zu
verwalten.
2. Hast du ein Amt, so warte
fein: das ist, oGott, dein Wil-
le. O flöse selbst den Trieb mir
ein, daß ich ihn treu erfülle,

Arbeit stärken.
4. Mit wahrer Vorsicht laß
mich nicht die Zeit mit Neben-
dingen , die weit entfernt von
meiner Pflicht, verschwende-
risch verbringen. DaS müsse
mein Vergnügen feyn, mich
den Geschäften ganz^zu weihn,
die du mir suferleget.
5. Em hcil'ger Trieb belebe
mrck , 0 Höchster! meine
Pflichten in deiner Furcht, ge-
stärkt durch dich, mit Freuden
zu verrichten. Ein Herz, das
sich des Guten freut, gieöt zu
der Arbeit Munterkeit, ver-
käst uns ihre Lasten.
6. Laß mich vor dir, Herr, un-
verrückt Mit einem Herzen
wandeln, das Geiz und Ehr-
sucht nie bestrickt, gewissen-
haft zu handeln; mein Leben
deinem Dienst zu weih'n, so
nützlich, als ich kann, zu feyn,
das sei mit Ehr und Reich-
thum.
7. Dir zu gefallen, sei mein
Zweck bei allem, was ick thue!
So wandle ich den rechten We-
zu der Gewtssensruhe. penn,
wer dir, Heiligster, mißfällt,
was
 
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